Montag, 26. April 2010

Zurechtgerückt

Manchmal tut es not, dass einem der Kopf zurechtgerückt wird.
Manchmal ist es die Frisur, die wir uns zurechtrücken. Oder der BH ;-)
Manchmal aber sind es auch die guten alten Wirbelknochen, die wir durch die Gegend tragen und die uns irgendwann sagen: "Also entweder nimm ab oder mach Sport oder wir machen, was wir wollen."
Und wenn man auf genau diesem Ohr taub ist wie ich, dann geht man ahnungslos eines Morgens früh zum Doc, will eigentlich nur eine Bescheinigung - und findet sich in nullkommanix auf einer Pritsche wieder, gedreht und gewendet und für schlecht befunden.
"Da ist was eingeklemmt", hieß es noch und bei dem wahnsinnigen Knacken, das ich unmittelbar darauf vernahm, sprach ich zu mir selbst: "Das wars, Helma, ab heute bewegst du dich nur noch auf zwei Rollen vorwärts..."
"Und?" grinste mich der Hausarzt an. "Ists jetzt besser?"
"Das", sprach ich, während ich stocksteif lag und keine Bewegung wagte, "weiß ich erst, wenn ich wieder sitze."
"Na dann sitzen Sie mal!"
Und ich saß! Und wie ich saß! Seither springe ich wie ein Reh mittleren Alters durch mein Büro, hab zwar seitdem Mörderschmerzen in der Schulter, aber hey, ich würde sagen: Wir arbeiten uns vor! :-)
So lässt sich alles Elend vom gestrigen und auch vom heutigen Tage ertragen, vor allem, wenn ich diesen noch mit lecker indischem Chai-Latte begieße und weiter darauf hoffe, dass die Spinne, die mir heut Morgen im Bad begegnete, keine größeren Katastrophen heraufbeschwört.
Na dann mal Prost!

Keine Kommentare: