Dienstag, 22. Februar 2011

Ein Hase rannte übers Spielfeld

Ich muss gestehen, dass ich mich gestern komplett ungesund ernährt hab. Na eigentlich habe ich mich gar nicht ernährt - im herkömmlichen Sinne. Ich hab ja schon erzählt, dass ich in Aufregung über die bevorstehende Reise und angesichts der Schneeflocken vor meinem Fenster das Haus ohne Käffchen verließ, geschweige denn, dass ich etwas Essen zu mir genommen hätte. In den beiden Pausen genoss ich lediglich Käffchen (natürlich, watt sonst), einen Donut hier, eine schokogefüllte Blätterteigtasche dort (ich hör sie schon kreischen, meine hessische Stimme - aber ich steh auch zu gestern ;-)) und angekommen im einstigen Heimatlande, stand das Kuchenblech schon bereit, der quarkgefüllte Traum aus Streuseln und Kirschen noch warm und Käffchen auch schon fertig. Ernährung... sieht wohl anders aus.
Als ich letzte Nacht jedenfalls zu Bett schlich wie einst das Teufelchen, das heimlich den Korb Pfannkuchen vernascht hatte, schwor ich mir: Helma, morgen lebst du einen ganzen Tag lang gesund und tust dir Gutes. Oder na ja... Was man eben so für Gutes hält.







Jedenfalls nickte ich beim heutigen Frühstück begeistert und bereits wieder mit vollem Munde, als die Frau Mama vorschlug: "Auf gehts zum Badminton."
Hatte ich ewig und drei Tage nicht mehr gespielt, in der Halle war genügend Platz und dort interessierten uns auch keine eisigen Minusgrade. Und während die Frau Mama abwechselnd die Punkte zählte und die Beine überkreuzte, damit sie vor Lachen nicht in die Hosen pieselte, jagte mich Junior II. lässig aus der Hinterhand kreuz und quer übers Spielfeld, so dass ich nach und nach Lage um Lage auszog und mich nach einer Stunde schweißtriefend und vollkommen erschöpft auf der Bank niederließ. Zwar hatte Junior regelmäßig mit lediglich drei Punkten Vorsprung gewonnen, doch im Wettbewerb mit der Mama traf es mich noch wesentlich härter. Zwar jagten wir uns nun gegenseitig von einer Ecke zur anderen, doch lag sie bereits nach ein paar Minuten mit Zwölf zu Zwei in Führung. Erst als es Neunzehn zu Sieben stand, holte ich in kürzester Zeit ein paar Punkte dazu und während sie noch lachte und sprach: "Den letzten Punkt gibst du nicht so einfach her, was?" schlug sie mir den Federball übers Netz, rauschte er an mir vorbei und schmiss ich frustriert den Schläger dem Ball hinterher.
"Revanche", knurrte ich und beide lachten frech: "Kannst du haben, wir kommen die Woche noch mal wieder, aber jetzt ist unsere Zeit um."
Na von mir aus. Ein was Positives hat sowas ja immer: "Pech im Spiel, Glück in der Liebe."
Oder ist es zu wenig ehrgeizig, so zu denken? ;-)

Quelle Video Teil 1 und 2 "Alarm im Kasperletheater":
http://www.youtube.com/watch?v=Lioilr7DFNA
http://www.youtube.com/watch?v=QycDD17npMM&feature=related

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