Mittwoch, 29. August 2012

Feel The Shit.

Ich weiß nicht, obs am Leichtprozentigen liegt, aber... Ich hatte das Glas noch nicht ganz ausgetrunken, da hatte ich die Aufkündigung einer Freundschaft im Briefkasten. Nicht unerwartet zwar, aber...
Ob was Falsches im Wein war? Ein Zaubertrunk der miesen Sorte? Vielleicht von Dornröschens dreizehnter Königin?
Was ich hier mit einem scheinbar flachsigen Unterton aufschreibe, empfinde ich in Wahrheit alles andere als flachsig. In Wahrheit empfinde ich es als wirklich traurig und aber auch.. als ermüdend und enttäuschend.
Ich mag nicht mehr.
Ich mag nicht mehr um und für alles kämpfen müssen.
Wenn ein Mensch der Meinung ist, dass er aus meinem Zug des Lebens aussteigen möchte, dann soll er das tun können in dem Bewusstsein, dass er für sich das Richtige tut.
Das bedeutet zwar nicht, dass ich nicht mehr willens oder in der Lage wär, für das einzutreten, das mir lieb und wichtig ist. Aber das bedeutet, dass dieser Mensch nicht immer wieder ein- und aussteigen kann, wies gerade kommt... Das ist es, wofür ich keine Energie mehr dafür aufbringen kann. Oder möchte. Jedesmal fliege ich mit hoch und jedes Mal stürze ich mit herunter und immer,  wirklich jedes Mal werde dabei ich vor die Entscheidung gestellt "So ist das jetzt eben!" und mich fragt keiner, nicht ein einziger, wie es mir dabei geht.
Davon habe ich wirklich so richtig genug.
Ich will das nicht mehr.
In diesem heutigen speziellen Fall... Ich dachte immer, es ginge um mich. Der Wert einer Freundschaft, ich dachte immer, er zeichnete sich dadurch aus, was den oder die andere mit mir verbindet. Wie sagte mein Bruder früher immer schon zu mir? "Denkste Puppe."
Mag schon sein, dass ich SIE zu sehr an IHN erinnere, SIE mich zu sehr mit IHM verbindet, wenn sie mich sieht oder von mir hört, nur weil ER und ich früher mal wirklich echt befreundet waren.
Mag sein, dass ER nur den Kontakt zu mir suchte, weil er sich irgendwelche Informationen über SIE erhoffte.
Leute... Ich bin raus aus dieser Nummer, ich bestätige hiermit die Kündigung. Und übrigens, mit wem ich befreundet sein möchte oder auch NICHT, das entscheide ich ganz allein. Und kein Dritter.



Quelle Bild: http://files.edelight.de/img/posts/228x228_weintafel-aus-schiefer-mit-dem-spruch-in-vino-veritas-im-wein-liegt-die-wahrheit-von-ben_3.jpg

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

egal wie aufrecht du diese sache jetzt siehst ist es trotzdem verdammt schade jemanden besonderen zu verlieren! liebe helma, ich wünsche dir alle kraft der welt um trotz allem das beste daraus auszuschöpfen. in gedanken bin ich ganz fest bei dir...

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Lieber Herr J., Du hast vollkommen recht, es ist schade - und ich denke, das habe ich hier wie dort zum Ausdruck gebracht. Menschen kommen und gehen, wie sie wollen, wann sie wollen, ich erlebe das nicht zum ersten Mal und auch nicht nur mit jenem einen Menschen.
Dann muss man aber auch verstehen, dass auch ich eines Tages einfach auch nicht mehr will. Schließlich verletzt man auch mich. Nur danach... fragt eben niemand.