Donnerstag, 10. Januar 2013

Was Helmachen nicht lernt...

....lernt Helma immer noch!
Kenner meiner Person wissen ja, dass ich mit so ziemlich allem ausgestattet bin - nicht aber mit der oftmals nötigen Konsequenz. Ich sag ja immer "liberale Lebensführung" dazu, die "gelben Seiten meines Vertrauens" bezeichnen das aber immer mit "du lässt die Zügel zu sehr schleifen!"

OK OK, ich bin ja immerhin auch selbstkritisch, zumindest bin ich das geworden, ob mir das nun passte oder nicht, und demzufolge muss ich zugeben: Ihr habt ja Recht.
Vorgestern Abend, nach einem offiziellen Termin etwas später nach Hause gekehrt, saß Junior II jedenfalls noch vor seiner Konsole - und hämmerte, was das Zeug hielt. Manchmal bin ich sogar richtig autoritär und hatte irgendwann festgelegt: Unter der Woche nicht länger als bis 21.30 Uhr - damit Jungchen noch genügend Zeit hatte, seinen Synapsenkoller zu beruhigen und den Nachtschlaf anzutreten. Immerhin ist er 17, da darf ich ihn sicherlich nicht mehr wie ein Baby behandeln. Aber Ihr kennt das ja sicher auch: Solange er die Füße unter meinen... Na Ihr wisst schon, dieser Brechreizverursacherstandardsatz eben :)


https://images.nonexiste.net/popular/wp-content/uploads/2012/04/P-S-I-Love-You.jpeg
Hatte ich mich jüngst noch zu Freudentänzen hinreißen lassen, nachdem sich seine Konsole ins Nirvana verabschiedet hatte und ich damit buchstäblich meinen Sohnemann "wiederhatte", musste ich eben vorgestern Abend feststellen: "Du spielst? Was ist das für eine Konsole?" Und bekam nur kurz und knapp zur Antwort: "Hat mein Bruder mir dagelassen."
Als ich auf die Uhr schaute und anmerkte, dass er die erlaubte Spielzeit um schlappe dreißig Minuten fett überzogen hatte, wurde ich postwendend angemault, aber in einem Ton! Fragt nicht nach Sonnenschein!
Ergo erlaubte ich mir die ernstgemeinte Nachfrage, ob dem Kurzgeschorenen eventuell die Locken trommelten - und in Nullkommanix entspann sich ein Disput, der mir auch so kurz vor Mitternacht noch nachträglich den bisherigen Tag verdarb.
Endgültig der Kragen platzte mir dann gestern Abend, als ich zeitiger als am Vortag, aber später als sonst die heimische Halle betrat, Junior - klar - die Konsole heiß hämmerte und dann um 23.38 Uhr (!) noch eine Hausaufgabe zu erledigen hatte.
Mein Satz "Wir sind uns darüber einig, dass morgen Konsolenschluss ist" wurde mit einem frechen "Nö" beantwortet. Nun.
Kindchen verließ heute Morgen lieb und brav um exakt 7:32 Uhr das Haus, Mutter Helma um exakt 7:38 Uhr. Zeit genug, um die Konsole in die Abstellkammer zu sperren. Dreimal dürft Ihr raten, wer den einzigen Schlüssel zu dieser Kammer besitzt.
Schade nur, dass ich sein Gesicht heute nicht sehen kann, wenn er heimkommt.
Dafür wird er meins sehen: Verklärte Gesichtszüge ob des wieder eingekehrten Friedens im Hause Ziggenheimer.
Wieso bin ich eigentlich nicht eher auf diese glorreiche Idee gekommen?

1 Kommentar:

wKnD hat gesagt…

Haha, ich kann mir - vorausgesetzt er würde bloggen - gut den Beitrag deines Sohnes vorstellen. Solche habe ich öfter mal in MEINEM allerersten Blog vor gefühlten dreihundert Jahren auch geschrieben... :D

Heute kann ich DICH auch ganz gut verstehen. - Keine schlechte Aktion! ;)