Mittwoch, 18. September 2013

Platons Mythos vor meiner Haustür

"Dem Mythos zufolge war die menschliche Natur ursprünglich ganz anders als die den Zuhörern vertraute. Die Menschen hatten kugelförmige Rümpfe sowie vier Hände und Füße und zwei Gesichter mit je zwei Ohren auf einem Kopf, den ein kreisrunder Hals trug. [...] Die Kugelmenschen verfügten über gewaltige Kraft und großen Wagemut. In ihrem Übermut wollten sie sich einen Weg zum Himmel bahnen und die Götter angreifen. Der Himmelsherrscher Zeusberiet mit den anderen Göttern, wie zu verfahren sei. Die Götter wollten das Menschengeschlecht nicht vernichten, denn sie legten Wert auf die Ehrenbezeugungen und Opfer der Menschen. Daher entschied sich Zeus, die Kugelmenschen zu schwächen, indem er jeden von ihnen in zwei Hälften zerschnitt. Diese Hälften sind die heutigen zweibeinigen Menschen. [...] Die nunmehr zweibeinigen Menschen litten schwer unter der Trennung von ihren anderen Hälften. Sie [...]  leiden aber weiterhin unter ihrer Unvollständigkeit; jeder sucht die verlorene andere Hälfte."
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kugelmenschen)

In der Liebe - das weiß ich heute - bin ich meinem Kugelmenschen bereits begegnet. Doch gilt das auch für Bindungen außerhalb der Liebe?
Vor zwei Tagen klingelte es abends an der Tür und dort stand... Friedrike.
Wir haben beide geweint und uns in die Arme genommen.
Seither haben wir kaum voneinander gehört. Und dennoch... ist in mir so eine wunderbare Ruhe und Stille eingekehrt. So ein Gefühl... als wäre ich jetzt wieder... komplett. 

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