Montag, 23. September 2013

Verwechslungsgefahren

Hunger macht böse, hat schon mein Ex-Chef immer gewusst. Der, der richtig genervt auf die Uhr schaute, wenn ich - abgehetzt mit fliegenden Haaren und offenem Mantel bei minus sechs Grad morgens 6:35 Uhr das Büro stürmte, die Kinder Punkt 6 Uhr in Hort und Kindergarten geparkt, mit gefühlten hundertachtzig Sachen über die Landstraßen gedüst (nur gefühlt, 180 Sachen gab die kleine Rostkiste gar nicht her, nicht mal im Originalzustand) - nur um dann eben...
Merke: Auch in Unternehmen mit Gleitzeitarbeitsbedingungen ist es nicht gern gesehen, wenn die Dame vom Chef fünf Minuten "zu spät" kommt. Aber gut - möglicherweise hat der Herr dazumal eben auch immer viel zu wenig gegessen. Ist zwar schon zwölf Jahre her, aber... Hmmm. Ob der damals vielleicht schon so ne App hatte wie ich heute? Auch ohne Smartphone und so? Ich weiß, ich reite irgendwie auf dem Thema rum, aber...
Himmelarschundzwirn - ich habe HUNGER!
Scheiß blöde verf** App - vier Tage lang Fressbuch führen - und ich bin - gelinde gesagt - am Ar**
Huch... Ich hätte gar nicht gedacht, dass soviel unangebrachte Ausdrücke in einen einzigen Satz passen. Und das, wo ich doch ein glühender Gegner der Fäkalsprache bin? Es sei denn, es handelt sich um brisante Situationen - da kriegt man oft mit einem einzigen Wort die ganze Palette der inbrünstigen Gefühle auf den Punkt gebracht.

Jedenfalls.... Ich finde ja, Hungern und Diäten sind völliger Quatsch. Das Zauberwort ist gesunde Ernährung. Also.. äh.. Ernährungsumstellung. Weg von Schokokeksen - hin zu Obst und so. (Wart mal, gibts das nicht auch im Schokoladenmantel? Aber is doch immer noch Obst, oder?)
Denn wer diätet, braucht nicht selten anschließend ne neue Grundausstattung in seinem Kleiderschrank, nur leider größer statt kleiner. Wer hungert, wird böse. Wer nicht mehr vom Essen reden will, kann an nichts anderes mehr denken. Und wer Kalorien zählt, bringt sich selber um den Genuss.
Warum also tu ich mir das an?
Vielleicht, weil ich das hier im world wide web fand und mir an den Kühlschrank pappte:

Quelle: http://www.lachschon.de/item/51317-VWG/

Ich bin ja sowieso schon mal von Haus aus gegen das Verwechseln. Ich bestehe darauf, ein Unikat zu sein - auch wenn mir diese Einstellung schon mal den Lacher eines Kollegen einbrachte, der da meinte: "Unikat? Ein Unikum vielleicht!" Na ja, von mir aus auch das :)