Dienstag, 14. Oktober 2014

Heimweh...


..und so lagen sie ermattet, ermüdet, mit dem salzigen Geschmack des Meeres auf der Zunge, dem Sand in den Haaren unter jenem rosafarbenen Tuch, die Gedanken trieben dahin, ließen sich tragen vom auflandigen Wind, der das Murmeln der Wellen zu ihnen trug...


Der Tag trieb dahin, gleichmütig und doch auf wundervolle Weise angefüllt mit den Gedanken und Empfindungen, die sie überkamen beim Entdecken dieses herrlichen Fleckens Erde, den Einheimischen mit ihrem breiten, ruhigen Dialekt, ihren kleinen Häuschen unter den reetgedeckten Dächern und den liebevoll gestalteten Gärten, oftmals wie verwunschen mit ihren wild wachsenden Lupinen, dem Mohn und all den Beerensträuchern, deren Früchte bereits den vollmundigen Geschmack entwickelt hatten...
(c) Helma Ziggenheimer

4 Kommentare:

Goldi hat gesagt…

Wenn Heimweh zur Sehnsucht wird...seufz, danke für diese Worte.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Bitte schön... Mir war so danach nach der - wenngleich anregenden - Diskussion über die Gewalt in der Welt...
Ich muss einfach auch was anderes haben.. was Schönes. Was Wunderbares. Was Streichelndes für die Seele.

Unknown hat gesagt…

Eines meiner Lieblingsbücher, liebe Helma ist "Salz auf unserer Haut" von Benoîte Groult.
Der erste Teil Deines Posts klingt exakt so, als wäre es ein Absatz dieses Romans...
Liebe Grüße von Felina, die sich für die Erinnerung daran bedankt.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Liebe felina, das foto und der text sind aus einem urlaub mit den gelben seiten - er hat das foto gemacht, ich hab diesen und andere zeilen geschrieben. Dieser tage erinnerte ich mich daran und kramte es hervor, weil mich das gefühl überkam, dass meine seele dringend etwas schönes braucht.. Ich schreib später mal noch einen post dazu, bin heut zur jugend gefahren und in ein paar tagen wieder zu hause :)