Dienstag, 25. November 2014

The world won't wait



...for me.
...for you.
....for us.

Wenn nicht jetzt, wann dann?
..wash your tears away, start a brand new day
cause you might be ready for it..

Montag, 24. November 2014

Trink, du Luder!

Vor ein paar Tagen überredeten mich die gelben Seiten, doch so eine App zu installieren, die mich immer daran erinnern würde, dass ich doch mehr trinken sollte. Wasser natürlich, also bitte! Na ja oder wahlweise Tee oder Kaffee. Ja auch Kaffee. Seit nämlich die Wissenschaft bescheinigte, dass Kaffee den Körper nicht wirklich entwässert, sondern sogar vor Krebs schützen soll, fällt es den gelben Seiten echt schwer, mit mir vernünftig zu argumentieren. Das heißt, er argumentiert schon vernünftig - ich nicht, ich lache dann und braue mir erst recht mit Genuss die nächste Tasse.
Ohne Kraftstoff schließlich kein Motorbetrieb - wusste schon Otto. [Der mit dem Motor.]

Bereits nach dem ersten Tag erwog ich ernsthaft, diese blöde App wieder zu deinstallieren. Mir gefiel ihr Ton nicht! Klappt auch ohne Ton!
Ich fand die echt aggro.
Die gelben Seiten lachten nur und meinten: "Ach, das kannste doch ausstellen."
Hab ich also gemacht - und mich überkam so ein bisschen das befriedigende Gefühl, mal wieder erfolgreich jemandem den Mund gestopft zu haben.
Jedenfalls, die App rechnet aus, wie viel Wasser (oder so) ich aufgrund von Größe und Gewicht trinken muss. Ich befürchtete ja Schlimmes, aber mit zwei Litern pro Tag konnte ich dann doch echt gut leben: In meine Kaffeetasse passen 500 ml (ich habs extra ausgemessen) und wenn ich nur vier davon pro Tag genieße, hätte ich den Soll schon erreicht. Aber vier... Davon werde ich ja grad mal munter.
Hauptsache trinken, Hauptsache, Flüssigkeit, heißts ja immer.
Dachte ich gerade noch so - und dann ereilte es mich so kurz vorm Wochenende: So schlapp und müde, als hätte ich drei Nächte nicht geschlafen. Halsweh, Kopfweh und dann gings Schlag auf Schlag. Das Schlimmste sind die Schmerzen am Gaumen. Wobei, das Schlimmste daran ist, dass ich einfach nichts schmerzfrei zu mir nehmen kann. Nichts mit auch nur Hauch von Fruchtsäuren, aber selbst Pudding und selbst Kaffee sind nicht grad ein Hochgenuss.
Und - was vermutlich den Mann am meisten freut: Selbst das Reden schmerzt.
Wobei ich ja schon von Haus aus eher zur maulfaulen Gattung zähle (nordisch halt, die Gene, dafür kann ich nix). So aber spare ich mir selbst Widerworte an Stellen, die ich ihm normal nie durchgehen lassen würde. Nie! Aber wenn selbst das schmerzt....
Und es ist nicht mal was zu sehen, also am Gaumen, absolut nichts, aber alles tut einfach nur weh. Inzwischen neben Mund auch Hals. Kopf. Ohren. Rücken. Beine.
Samstag und Sonntag habe ich beinah komplett verschlafen, dachte, ich würde mich gesund schlafen - von was auch immer.

Auch die Geheimwaffe der gelben Seiten, die Hühnerbrühe mit Ei, versagten den sonst immer erfolgreichen Dienst. S geht nix. Aufstehen eine Überwindung. Der Gang ins Bad ein Marathon. Wie ich es heute noch in den Supermarkt schaffen soll, weiß ich auch noch nicht.
"Wir brauchen frischen Ingwer", hatten die gelben Seiten gesagt, "der ist antibakteriell." Und versorgte mich am Wochenende derart mit dem scharfen Zeugs, dass man nun in meiner Nähe vermutlich nicht ohne Sicherheitsvorkehrungen ein Streichholz anzünden sollte.
Mir gehts nicht gut. Mir gehts echt nicht gut. Den Laptop hab ich heut vom Schreibtisch demontiert und mich aufs Sofa verzogen, mir die Decke über die Beine gebreitet (ich friere aktuell ständig) und der Chef versprach: "Dann machen wir heute nur das Nötigste." - und schafft es gerade mal, mir zwei Stunden am Tag Ruhe zu gönnen. Zwei Stunden, in denen er in einer Besprechung sitzt und sowieso nicht telefonieren kann. Na gut, ich will mal nicht mosern: Ich genieße immerhin auch heute den unschlagbaren Vorteil eines Home Office, dass ich eben hier in Strickpulli und Wohlfühl-Fleecehosen liegen und aus dieser.. nun.. gemütlichen Position heraus arbeiten kann. Wobei, ich denk grad so... eigentlich genießt auch Chef diesen Vorteil: Ich bin nicht krankgeschrieben, nicht fern dem Arbeitsplatz und erledige immer noch alles, das ich soll.
Haben also doch beide Seiten was von, würde ich mal sagen.
Und wer kauft jetzt den Ingwer? Ach... Morgen gibts ganz sicher auch noch welchen.

Donnerstag, 20. November 2014

...und dann hob ich sie auf und nahm sie mit nach Haus


Ich weiß, sie hat sich das anders vorgestellt und auch anders gewünscht - aber ich hoffe, sie ist mir nicht böse: Felina, die kalt duschen kann und auch noch dunkle Schokolade mag!
Ich hoffe, Du denkst nicht, ich wollte Deine Idee klauen - ganz im Gegenteil, vielleicht kann man sie so ja auch "verteilen" und andere Menschen anregen?

Der November... Der Monat, in dem eines meiner Kinder geboren wurde. Der Monat, in dem mein Vater geboren wurde. Der Monat, mit dem man Nebel, Kälte, Dunkelheit verbindet. Melancholie, Schwermut, Traurigkeit vielleicht. Für mich persönlich auch ein Monat, dem ich eine ganze Menge Positives abgewinnen kann, nicht ganz zuletzt auch den Vorgeschmack auf die Weihnachtstage. Ich weiß, es gibt immer mehr Menschen, die mit diesem ganzen "Gedöns" nichts anfangen können oder (nicht mehr) wollen. Immer mehr Menschen verbinden mit Weihnachten vor allem die erste entsprechende Deko im September, dem immer-besser-teurer-schneller-toller-Konsumrausch.
Und ich?
Wenn ich an diese Zeit denke, denke ich an Schneekristalle, die auf der Zunge zergehen. An den Geruch gebrannter Mandeln und gebackener Kastanien in den Straßen der Stadt. An Glühwein und dunkle Mäntel, an denen der Senf der Bratwurst klebt. An unbeschwerte Momente im Auto, wenn man durcheinander lacht und singt, die Scheibe herunterlässt und wildfremden Menschen zuwinkt. An den Geruch von Zimt und gebackenem Apfel in der Wohnung. An rosa gefärbte Wangen und eiskalte Hände, die sich an einer Tasse Tee oder Kakao wärmen. An Stricksocken und Strickjacken. An Lichterketten und Lichtersternen in den Bäumen, die den Nachthimmel hell machen und die Angst vor der Dunkelheit nehmen. An selbstgebackene Kekse (irgendwann finde ich es wieder, mein Lieblingsrezept!) An Überraschungen, die man sich einmal mehr ausdenkt und sich wie wahnsinnig darauf freut, es einem anderen einzupacken und in die Hand zu geben. An Abende, an denen man einmal mehr aneinander kuschelt und einander wärmt. An Abende voller zärtlicher Berührungen. (Die natürlich nicht nur an Weihnachten ;) Dennoch empfinde ich zu dieser Zeit alles viel, viel intensiver.)

Liebe Felina, Dein Post hatte mir einmal mehr bewusst gemacht: Mag sein, dass im November die Sonne fehlt. Das Vitamin D. Die Freude und die Lust auf Leben. Dass man dann zwei Möglichkeiten hat - entweder man lässt sich hängen und ergibt sich dem - oder man hebt sich hoch und wird aktiv.
Ich gebe zu: Ich bin auch jemand, den man sehr schnell nachdenklich, melancholisch stimmen kann - aber ich bin auch jemand, der noch niemals die Lust am Leben verloren hat, und der sich bis jetzt immer noch wieder auf die Beine gestellt hat. 

Bei Vigantoletten musste ich tatsächlich erst mal googeln - aber das ist nicht so meins.
Kalt duschen? Ich frag mich das jeden Morgen - und schaffs nicht. Jedenfalls nicht höher als bis zu den Oberschenkeln. Ich oute mich hiermit als Warmduscher, hat mir trotzdem bislang auch nicht geschadet. Nach meiner Lieblingsmucke tanzen - ich habs noch nicht gemacht, aber ich war gestern und heute in der City unterwegs, allein, und deshalb immer die Musik dabei. Das macht immerhin aus, dass ich beinah alles anlächel, das mir vor die Augen kommt, zählt das dann auch?? Der Spaziergang ist damit übrigens auch abgehakt, nur eben nicht mehr ganz bei Tageslicht. Der Job ging vor, wieder mal.
Jeden Tag Obst? Oh ja, kann ich: Aktuell bevorzuge ich Kakis zum Frühstück. Am liebsten noch ganz knackig, wenn sie weich werden, mag ich sie nicht mehr. Dunkle Schokolade? Mag ich nicht, bekommt mir auch nicht: Dann gehen gewisse... äh... Dinge noch schlechter, und das kann niemand ernsthaft wollen! Farbenfrohes Kleidungsstück? Gestern fand ich partout keins, das mir zusagen wollte, hab ich mir wenigstens die Nägel knallrot lackiert - siehe Foto. 
Einmal pro Woche mit einem lieben Menschen ausgehen? Letzte Woche dreimal, diese Woche hats noch gar nicht geklappt: Heute war ich noch mal allein unterwegs und habe das erste Mal einen Toffee Nut Latte gekostet. Kategorie "scheiße lecker!!!" Sehr süß, zugegeben, obwohl ich ja meinen Kaffee eigentlich immer ohne Zucker, dafür mit viel Milch mag. Und ich hätte mir auch mal nie träumen lassen, dass ich irgendwann mal umgerechnet fast zehn Mark für einen normal großen Becher Kaffee ausgeben würde. Aber wisst Ihr.... Ich steh total drauf, wenn die Leute freundlich zueinander sind. Und so jemand ist mir heute begegnet. War ich doch gestern beim Drogeriemarkt meines Vertrauens, habe auch brav bezahlt - aber die Ware liegenlassen. Ist mir echt noch nie passiert und habe mich beklommen gefragt, ob das eventuelle Frühzeichen einer... ach was Quark, wer weiß, was ich da gerade gedacht oder gesehen habe. Jedenfalls habe ich heut Morgen den Fauxpas bemerkt, dort angerufen und bin heut Abend noch mal hingegangen: Die Ware war noch da, hatte die Kassiererin zur Seite gepackt. 
"Sie haben bezahlt und Ihre Ware vergessen?"
"Oh Gott ja, ich kann selber nicht glauben, dass mir das passiert ist. Mir! In so einem Laden wie diesem!"
Und sie hat mich angelächelt "Wissen Sie was? Das passiert hier soooo oft, das glaubt mir echt kein Mensch!" 
Die Ware da. Nix umsonst bezahlt, nix doppelt bezahlt - UND eine sehr nette, entspannte Verkäuferin: In diesem Hochgefühl bin ich spontan in meinen Lieblings-Kaffee-Shop gegangen und habe mir so einen Kaffeebecher gekauft. Immerhin kannte ich den bis dahin noch nicht, und Toffee und Kaffee klang irgendwie wie... wie... Melodie in meinen Ohren und wie... ach scheißegal, er war lecker. Der Tag war rund. Die Welt ist rund. Ich bin rund. Huch nee, hab ich das jetzt echt geschrieben? Egal, ein wunderbares Lebensgefühl. Gestern und heute. 
Und dann lief ich auf dem Weg nach Hause noch beim Bäcker vorbei, in diesem wunderbaren Lebensgefühl - und dabei fand ich dieses Blatt. Einfach so lag es da auf dem Gehweg, direkt vor mir. Die Liebe lag direkt vor mir. Und ich hob sie auf und nahm sie mit nach Haus. 

Der November kann... einfach noch viel mehr als nur kalt und grau und trüb.

Dienstag, 18. November 2014

Auf anderen Wegen

  

Vor wenigen Tagen habe ich diesen Song zum allerersten Mal gehört - und die gelben Seiten meinten noch: "Hör mal hin, das ist doch bestimmt was für dich?"
Nachdem er auf den Text hörte, mochte er diesen Song nicht mehr, während er sich mir irrsinnig unter die Haut grub und seitdem wieder und wieder unvorstellbare Gänsehaut hervorbringt. 
Meine Haut vibriert.
Mein Herz vibriert.
Mein Bauch vibriert.

Und ich schlinge die Arme um meine Knie und lausche tief in mich hinein.
In einer Zeit meines Lebens hätte mir dieser Song unglaublich weh getan.

...und ich löse die Arme, stehe auf und gehe aus dem Raum. Ich habe alles hinter mir gelassen. 
Es gibt Dinge, die man niemals vergessen wird.
Trotzdem hört es eines Tages auf, dass sie unser Leben bestimmen. 




Montag, 17. November 2014

Weil man immer nur redet

...hab ich es jetzt - nach dem erneuten Lesen eines Artikels bei FB - einfach und spontan gemacht und mich registriert.



Wenn ich das heut Abend den gelben Seiten erzähle, wird er vermutlich fragen, ob ich denn nicht schon genug eigene Sorgen hätte.
Aber dann werde ich ihn fragen, ob nicht am Ende auch wir froh sein würden, wenn wir verzweifelt auf der Suche nach einem passenden Spender sind.

Vielleicht untersuchen sie auch meine Proben und stellen fest: "Huch nee, datt watt aber nix mit Ihnen, Frau Z.!" Aber dann hab ich es wenigstens versucht.
Wär schön, wenn man noch mehr Menschen damit erreicht, ohne erst so eine bekloppte IceBucket-Challenge oder so ins Leben rufen zu müssen. 795 registrierte Spender... bei 80 Millionen Menschen in Deutschland... Ist schon ganz schön beschämend.

...und dann fiel mir irgendwie auf

...dass ich möglicherweise in letzter Zeit einfach auch zu wenig Musik gehört habe? Es gibt doch echt nichts Belebenderes, als Musik aufzudrehen, frische Luft hereinzulassen (ja, damit auch die Nachbarn was davon haben, aber hier kennt mich eh noch keiner ;)), mir ein Kleid überzustreifen und das Haar zusammenzustecken (Tatsache, dann fühl ich mich gleich besser), in der Küche das Abendessen vorzubereiten, mitzusingen, herumzutanzen...





Mir ist übrigens auch noch was anderes aufgefallen: Immer dann, wenn mich am Wochenende der Aufräum- und Putzwahn packt (oder besser gesagt: uns beide packt; doch wirklich, die gelben Seiten sind immer dabei), dann läuft das irgendwie immer gleich ab: Wir sind super gut drauf, blödeln herum, nehmen uns aufs Korn, singen... und alles endet damit, dass wir uns wegen irgendeinem Scheiß in die Haare kriegen - Stimmung versaut, jeder verzieht sich in seine Ecke, surft oder liest oder schläft, bis man irgendwann doch wieder miteinander spricht. 
Aber ich glaub, ich weiß, worans liegt: Ich putze einfach nicht mehr!

Es fließt irgendwie nicht

...und das spüre ich schon seit einiger Zeit. Ich bin immer noch dabei, mich einzuleben, mich einzugewöhnen und mich auch an dieses Gefühl zu gewöhnen, momentan nirgends wirklich "zu Hause" zu sein. Man sagt ja, zu Hause sei man da, wo das Herz ist - und so denke ich persönlich auch. Dass ich mich also irgendwie immer noch wie "entwurzelt" fühle, ist nicht negativ zu verstehen. Über zwanzig Jahre habe ich in L mit meinen Jungs gelebt, mich zwar erst nach gut 15 Jahren eingewöhnt und auch erst dann die Stadt lieben gelernt, bis ich dann meine Koffer packte und weiterzog.
Es ist auch nicht so, dass ich mich hier in M nicht wohlfühlen würde. Sogar an das U-Bahnfahren habe ich mich im Großen und Ganzen gewöhnt. Ich, die Klaustrophobikerin. (Früher konnte es mir - vor allem zwischenmenschlich - nicht nah und näher genug sein, heute setzt sofort ein beklemmendes Gefühl ein, wenn es überhaupt ein wenig näher kommt. Menschlich auch. Aber vor allem in Fahrstühlen, vollgestopften U-Bahnen und so. Krieg ich Kreislauf.)
Und nun fühle ich, dass ich mich daran gewöhne. An dieses Leben hier. An diese Wohnung hier. Daran, dass ich mit der U-Bahn so bequem ins Stadtzentrum gelange - und die gelben Seiten überzeugte, den Wohnungsticker wenigstens so zu erweitern, dass wir auch Angebote aus dem Stadtzentrum bekommen. Er würde ja gern auch etwas weiter ins Grüne - ich nicht! Es wäre mir zu ruhig, zu still, und wenn ich dann irgendwie nur noch zuschaue, wie Regen oder Schnee auf die Wiesen fallen, verfalle ich möglicherweise noch in Trübsinn. Und ich will einfach - zack! - in die City kommen und nicht erst umständlich S-Bahn oder Bus und dann noch Umsteigen in U-Bahn oder so nutzen. Ja, hat alles auch seinen Preis, gerade hier in M, aber uns eilt ja nix, es drückt ja nix.
Letzte Woche waren wir dann auch drei ganze Mal außerhäusig: Das ist viel, wenn man bedenkt, dass ich, als ich noch in L lebte, maximal am Wochenende durch die City streifte. Und so ist nebenher auch nix geworden: kein Bloggen (nur Lesen der Blogs anderer und ab und an ein bisschen Kommentieren), kein Bügeln, kein Fensterputzen - nix. Stattdessen ist irgendwie... Müdigkeit über mich gekommen: Tagsüber arbeiten, abends Essen zubereiten (oder eben ausgehen), gemeinsam den Tag ausklingen lassen - das wars. Ich weiß nicht, was das ist, dass ich mich gerade irgendwie ein bisschen wie... ja... gelähmt? fühle. Ich meine, ich lese auch in anderen Blogs aktuell, dass einige über eine gewisse Blogmüdigkeit "klagen", aber es ist nicht mal so sehr die Blogmüdigkeit. Sondern ganz allgemein eine Müdigkeit, die mich irgendwie schlaff sein lässt.
Ich lasse mich nicht stressen und nicht jagen, Termine werden so gelegt, dass sie mir auch in den Kram passen und auch sicher ist, dass ich auch pünktlich da sein kann (Frau J., ich bitte an dieser Stelle immer noch um Verzeihung, dass Du meinetwegen eine ganze halbe Stunde länger in Deiner Firma auf mich warten musstest - aber DAS war wirklich höhere Gewalt, ich konnte nix dafür!) - und wenn etwas nicht wird, dann wird es eben nicht.
Tagsüber reifen in meinem Kopf Themen, über die ich schreiben möchte. Themen, die sicherlich auch ziemlich kontrovers diskutiert werden könnten, doch wenn dann das Tagwerk beendet ist und ich mich eben diesen Dingen widmen könnte, dann... ist einfach eine Leere in meinem Kopf, in meinem Bauch.
Momentan fühlt es sich eher so an, als ziehe ich mich ein wenig zurück. Zurück in mich selbst, ohne dass ich mich aber auch viel mit mir befassen würde. Ist ein komisches Gefühl, schwierig zu beschreiben und mit "es fließt irgendwie nicht" wohl am ehesten erfasst. Ich kann aber auch nicht sagen, dass ich das jetzt unbedingt negativ empfinden würde. Ganz im Gegenteil. In so vielen Jahren und Phasen war ich derart in einem Tempo unterwegs, dass ich manchmal befürchtete, ich würde mich irgendwann selbst überholen und über meine eigenen Beine stolpern. Inzwischen ist so vieles von mir abgefallen, dass ich vermutlich die nun eintretende Ruhe erfasse, begreife - und sie irgendwie auch genieße: Was eben nicht wird, wird dann eben nicht. Vielleicht ist dieses "es fließt irgendwie nicht" auch eher ein "sich selbst entschleunigen"? Nicht, um irgendwann einzurosten, sondern eher, um alsdann wieder kraftvoller weiterzugehen?
Wie dem auch sei... S is halt grad so wie es ist.
Von daher finde ich es auch sehr nett und lieb gemeint, wenn ich zu Privatterminen mitgenommen werden soll unter dem Aspekt "Vielleicht findest du so ja (neuen) Anschluss"? Aber ich brauch das so grad nicht. Ich fühle mich wohl so wie es grad ist. Und ich möchte mich auch zu nichts zwingen müssen, nur weils jemand sehr nett gemeint hat. Bin auch, wenn ich das ehrlicherweise so sagen darf, nicht der "Budenkriechertyp": Ich treff mich lieber outdoor, sicherlich nicht zuletzt auch deshalb, weil ich das Gefühl brauche, jederzeit aufstehen und gehen zu können, wenn ich nicht mehr mag. Sitzen aber die Leute auf meinem Sofa, kann ich ja wohl kaum die Tür öffnen und sagen: "So, s wird Zeit, eure Garderobe liegt schon auf der Straße!" Gibt Leute, die haben das drauf - ich nicht. Ich bin so eine, die nachts im Badezimmer (!) ein Nickerchen hält, weil die Gäste Sitzfleisch beweisen, und sich auf die Frage "Wo warst du denn so lange?" mit "Ich weiß nicht, irgendwas vom Essen ist mir wohl nicht so bekommen" herausredet. Es gibt allerdings auch Tage, an denen ich bis früh 5 Uhr mit meiner Freundin beim Käffchen saß und wir nicht merkten, wie die Zeit verging - und schockiert feststellten, dass 6 Uhr der Wecker klingeln würde.
Aber das weiß man ja eben immer nie vorher, wies wird.

Mittwoch, 12. November 2014

Gefährliche Metamorphosen

Die letzten Tage bin ich irgendwie nicht zum Schreiben gekommen. Fünf Tage sind ja nun auch keine Ewigkeit, jedenfalls in dieser Hinsicht nicht. Trotzdem.
Die drei Tage in der Heimat genügen zumeist, um mich anschließend den Folgetag lang auszuschlafen und das Sofa auch sonst für gewöhnlich nicht mehr zu verlassen. Couchpotatoe? Von mir aus. Ist ja nur dieser eine "Schluffi"-Tag - und den gönne ich mir, seit auch ich kapiert habe, dass Frau ab einem gewissen... äh... Punkt nicht nur eine gewisse Regenerationszeit benötigt, sondern sich diese gefälligst auch zu gönnen hat.
Es ist somit sicherlich auch nachvollziehbar, dass ich die Bürotage in G so lege, dass ich freitags Abends zu Hause bin, damit auch wirklich sichergestellt ist, dass ich am nächsten Tag nichts zu tun habe. Also nichts Wichtiges.

Die letzten Tage ging mir dann doch so vermehrt durch den Kopf, wie das eigentlich so für den eigenen Mann ist: Kommt die Frau nach Hause, ist sie einfach nur noch froh & dankbar, die Mörder-Highheels vom Fuß zu streichen, den Trench an den Haken zu hängen und wahlweise von Rock oder Knackjeans und Bluse in Flodderhosen & Shirt zu springen.
Sexy ist garantiert etwas anderes, es sei denn, sie spränge in Latex & Leder oder wenigstens in einen Hauch aus Nichts-als-Spitze.
"Was machst du denn da?" fragten somit recht verblüfft die gelben Seiten nach meiner letzten diesbezüglichen Aktion und ich grinste frech: "Das nennt man Metamorphose!" [Metamorphose (Botanik), evolutionäre Anpassung einer Pflanze (*kreisch!*) an ihre jeweiligen Umweltbedingungen; aus wikipedia; Anm. der Redaktion].
Nun hab ich ja sicherlich auch schon mehrfach erwähnt, dass das Homeoffice den unschlagbaren Vorteil genießt, dass ich theoretisch meinen halben Kleiderschrank verkaufen könnte. (Praktisch wird das freilich nie umgesetzt, es sei denn, ich verkaufe nur, damit ich wieder aufstocken kann.)
Ich meine, es sieht doch keiner und interessiert auch kein Schwein, wie ich nun tatsächlich hier sitze: Ob den ganzen Tag in Schlafsachen, ob den ganzen Tag in Schluffi-Hose (danke, Miss April, für diesen wahrhaft trefflichen Ausdruck!, ich habe ihn hiermit adopiert ;)) oder so abhänge. Nicht mal, wenn ich nackt am Schreibtisch säße, interessierte das jemanden!
Zu Beginn des gemeinsamen Wohnens jedenfalls war ich abends, wenn der Mann heimkam, aufgerüscht, zurechtgemacht und sogar das Essen war fertig. ["Wie gewinnst du das Herz eines Mannes? Komm nackt, bring Essen mit."] Eines Tages jedoch wurde mir bewusst, dass ihm das gar nicht auffiel. Wozu also die Mühe machen, wenn sie nicht in auch nur i-rgend-einer Form honoriert wurde? Und damit meine ich nicht irgendwelche halbseidenen Komplimente, die Du Dir eh getrost an den Spiegel stecken kannst. [Worte überzeugen mich nicht, hat mich mein Leben  schon gelehrt.]
Was bedeutete, dass er, wenn er fortan heimkehrte, mich stets vorfand, wie ich es am bequemsten habe: Ungeschminkte Tatsachen, Haare zusammengesteckt, Schluffihose forever.
Bis heute hat er nix dazu gesagt, auch nicht dazu, dass ich manchmal selbst im Homeoffice so im Stress war, dass fürs Essenzubereiten keine Zeit blieb. (Wenn ich eins an ihm liebe, dann auch, dass er absolut kein Pascha ist.)
Es war die Frau in mir selbst, die irgendwann leise anfing zu mosern, von wegen "die Konkurrenz schläft nicht" und so ne gequirlte Kacke, die einen - aus Gründen - manchmal nachts nicht schlafen lässt. Diese Moserei ließ sich auch nicht dadurch unterbinden, dass ich dagegen argumentierte von wegen: "Nicht zurechtgemacht öffne ich die Haustür nur den Postboten!" (Ich sage nur - der Hermesbote, manch einer wird sich vielleicht noch an diese Story vor zwei Jahren erinnern.) Auch Argumente wie "Sobald ich das Haus verlasse, bin ich ganz nett anzuschauen" ließen diese nörgelige Kuh in mir nicht verstummen.
Ist es denn nicht am Ende auch so, dass so viele Ehen oder Beziehungen zerbrechen, weil wenigstens einer von beiden sich gehenlässt? Weil sie sich keine Mühe mehr gibt, kein Parfüm auflegt, das ihn betört, keine Kleidung anzieht, die betont, was noch zu betonen geht und kein dezentes Makeup benutzt, das Deine Vorzüge betont und bei dem Du nicht Gefahr läufst, dass beim Lachen Dein Gesicht zerbröselt?
Oder weil er nur noch in zerbeulten Hosen zu sehen ist, Haare nicht gemacht, Zähne nicht gepflegt (wooarrr!!! eklig!!!), Fingernägel nicht gepflegt (da krieg ich Pickel nur vom Angucken!) oder ungeduscht mit Schweißgeruch (OK, JETZT schüttelts mich!).
Und das ist ja beileibe kein Horrorszenario, das ich da male, ich kenne (leider!) einige Menschen, auf die das zutrifft.

Also gelangte ich selbst zu der Einsicht: Näää Helma, das kannste nicht zulassen; dein ganzes Leben lang haste dir immer Mühe gegeben, warum sollteste jetzt damit aufhören? Wenn er auch nix sieht und nicht reagiert - du musst nur wissen, wenns schiefgeht, hats daran zumindest nicht gelegen!

Tja und so sprang ich zum Beispiel gestern rechtzeitig unter die Dusche, fönte das Haar seidig glatt, machte mich zurecht, zog mir was.. äh.. Anständiges an und bereitete sein Lieblingsessen.

Und er?
Kommt nach Hause, stellt die Tasche in die Ecke, springt in seine Schluffihose und greift zum iPad.
Bon Appetit!

Donnerstag, 6. November 2014

...Party is over

...und dabei hat sie ja eigentlich noch nicht mal wirklich begonnen!
Leider kommt Fieber ungefragt, es schert sich auch nicht, ob der "Wirt" gerade Geburtstag feiern will. Mit einer Paracetamol verabschiedete er sich vor einer Stunde ins Bett.

Seit der Scheidung ist es Tradition bei der Jugend und mir, dass wir, wenn einer von beiden Geburtstag hat, gemeinsam schick essen gehen. So richtig drei-Gänge-Menü, Sekt und so.
Junior I war nicht so in Stimmung - hinter ihm liegt eine fast vollendete kack Woche.
Junior II - das Geburtstagskind - war nicht so in Stimmung, es litt unter nicht unbeträchtlichen Halsschmerzen.
Die einzige, die.. äh.. dicke da war, war ich!
Dass man einen Tisch in nem Nobel-Italiener (Wunsch des Geburtstagskindes!) reserviert hat, merkt man vor allem an der Arroganz der Bedienung.
"Soll ich vielleicht ein Kissen bringen?" war die Frage an Junior II, der inzwischen fiebergeplagt im Stuhl hing und sinnierte: Will ich lieber wieder heim und ins Bett oder doch die Garnelen?
Als der Typ dann noch richtig offen herablassend lachte, nur weil Junior I fragte, ob es denn nicht auch Pizza gäbe, wäre ich am liebsten aufgestanden, hätte dem den Latte - huch - auf das blütenweiß gestärkte Hemd gekippt und wäre gegangen. Zurück hielt mich lediglich der Gedanke, dass es hier die besten Garnelen der Stadt gibt - und die wünschte eben sich das Geburtstagskind.
Junior I entschied sich - in Ermangelung der Pizza-Sorten (gibts in der Pizzaria nebenan) - für ein argentinisches Rind und angesichts des Preises überlegten wir, ob das Tier gleich im ganzen Stück auf seinen Teller steigen würde. Was dann folgte, ließ uns alle drei für einen Moment in Schockstarre fallen - und dann so herrlich lachen, dass uns die ersten pikierten Blicke von Tisch Zwo zugeworfen wurden.
Zwei Scheibchenchenchen á 4,5 Zentimeter Durchmesser, vier Scheiben Tomaten dazu - das wars. Keine Beilage, keine Rosmarinkartoffel - nix. Nada. Niente.
Bei mir dasselbe, nur dass ich kein Rind bestellt hatte, sondern irgendsowas an Barsch. Rotbarsch. Verarschbarsch - irgendsowas eben: Zwei Scheibchen Fisch, zwei Scheiben gebratene Zucchini - das wars.
Der einzig gut gefüllte Teller war der des Geburtstagskindes - nur die Garnelen, die er dazu bestellt hatte, die waren vermutlich inzwischen abgetaucht.
Ich habe es nicht oft so erlebt - aber an diesem Abend hatten wir drei vor allem eines: Spaß!
Wir rezitierten Otto: "Das ist alles? Aber das kann ich doch nicht annehmen! Ich kann doch nicht annehmen, dass das schon alles gewesen sein soll?!"
Wir luden den Kellner zu uns nach Hause ein: "Eigentlich ist es doch so, dass man abwaschen geht, weil das Geld für das teure Essen nicth reicht. Hier ist es so, dass wir den Typen zu uns nach Hause einladen, dass der für uns abwaschen muss!"
Wir winkten dem Kellner: "Lieben Dank für die Vorspeise, wir hätten dann jetzt gern den Hauptgang!"
Wir ignorierten die Blicke von Tisch Zwo, die inzwischen so spitz waren, dass wir diese durchaus als Zahnsticks hätten nutzen können.
In der Pizzaria nebenan haben wir schlussendlich noch eine Pizza to go gewählt.
"Und jetzt beim Vorbeigehen am Nobel-Lokal den Karton schön hochhalten! Und immer schön winken", erinnerte ich die Jugend.
Nun könnte man ja durchaus behaupten, dass wir einfach nix Gutes gewohnt seien.
Mir gefiel trotzdem Juniors Meinung: "Bei dir schmeckts mir besser."
Ich hoffe jedenfalls, dass sein Fieberwahn erst nach dieser Aussage einsetzte.

In einem Jahr bin ich ja schon zwanzig - krass!

...das waren heute Morgen Deine ersten Worte, nachdem Du geschätzt zwanzig-, gefühlt aber mindestens fünfzigmal den Wecker klingeln lassen hast, bis Du Dich endlich Richtung Badezimmer bewegtest und ich heimlich in die Küche schleichen konnte, um die Geburtstagskerzen anzuzünden!

Mein lieber Junge,

nun bist Du 19 Jahre alt - und seit Deinem letzten Geburtstag ist eine Menge in unserem Leben passiert. So vieles hat sich verändert, ich bin ausgezogen und Du und Dein Bruder, Ihr habt es Euch in unserer Wohnung gemütlich gemacht. Nun sagen wir: Es ist gemütlich immerhin an den Tagen, die ich bei Euch bin. So wie gestern. Und heute. Und morgen.
Ein bisschen habe ich mich schon gefragt, warum Du Dir zum Geburtstag einen Laptop von mir gewünscht hast. "Ich muss meine Hausarbeit schreiben, und der alte ist kaputt, der geht ständig aus und speichert nichts" hast Du es begründet. Aber als ich mir so das Leergut in der eigentlich nicht so großen Behausung ansah, dachte ich zunächst an eine Quizfrage hier unter den Bloggern: "Wie viele Flaschen passen in eine Zweizimmerwohnung? Schätzen Sie mal!" und dann dachte ich mir so: "Von dem Erlös kannste Dir ja fast alleine einen kaufen!"
Aber so ist das bei Dir: Du weißt genau, wie Du bekommst, was Du möchtest. Und von wem. Vermutlich müssen wir Dich also umtaufen in Prinz Charming, aber ich kann sagen: Ich mag das.
Ich mag Dich haargenauso wie Du bist!
Nun, oder sagen wir - ich mag das meiste von Dir!
Als Du noch klein warst, warst Du offen, neugierig, aufgeschlossen, Du bist auf jeden zugegangen, hast "Hallo" gesagt und alle möglichen Fragen gestellt. Du hast allerdings auch alle möglichen Fragen von anderen beantwortet, auch die, die mich gerne mal in eine missliche Lage brachten: Mit Notlügen kam man mit Dir nicht weit, unbedarft, wie Du warst, hast Du alles immer fein säuberlich aufgedeckt und uns mit einem unschuldigen Blick bedacht.
Du hast mich gelehrt, in Deiner Gegenwart am besten einfach immer bei der Wahrheit zu bleiben - egal wie weh es tut! [Inzwischen bin ich auch dann gnadenlos ehrlich, wenn Du nicht in meiner Nähe bist, siehst Du mal, und Du bist sicher, dass Du wirklich nicht mehr Erzieher werden willst?]
Du sagst jedem offen Deine Meinung - auch mir.
Du solltest vielleicht nur wissen, dass es Dinge gibt, wo ein Mann einfach zu schweigen hat - und nicht der Frau, wenn sie übers Waschbecken gebeugt die Zähne putzt, die Hand auf das winzigkleineachwassagichfastgarnichtzusehende! Bäuchlein legst und fragst "Na was ham' mer denn hier?"
Und was mir wirklich sehr am Herzen liegt: Du solltest auch wissen, dass es nicht der Muskelberg ist, der aus einem Jungen einen Mann macht - und dass gewisse Zusatzstoffe richtig große PipiKaka bleiben. Es ist mir völlig egal, ob das Ganze legal ist - und wer Dir einredet, dass Du das unbedingt brauchst, dem reiß ich auch gerne den Arsch auf bis zum Stehkragen! Jawohl - ich! Du solltest wissen, dass auch ein Lamm das Schaffell abwerfen und zum Löwen mutieren kann! [Kennst Du Sandi noch? Die hat mich mal so erlebt und begeistert gemeint, dass mir das stünde! Ich kann das also!]
Du sollst auch wissen, dass ich jeden, wirklich jeden Moment genossen hab, den Du noch in meinem Bauch warst, so wie ich auch wirklich jeden Moment genossen habe, seit Du auf der Welt bist. Auch Dein Glück bedeutet mir wahnsinnig viel, mehr als Du vermutlich jemals wissen wirst - und ich hab Dich nicht auf diese - zugegeben wahnsinnig gewordene - Welt gebracht, damit Du Dich jetzt selber zugrunde richtest.
Und dann wollte ich Dir noch sagen, dass Du und Dein Bruder, dass Ihr beide mir jeden Tag wahnsinnig fehlt, auch wenn ich es vielleicht nicht so sage oder schreibe. 18 Jahre sind eine sehr lange Zeit - und doch schrumpfen sie zu einer Winzigkeit in dem Moment, wenn ich Dich nur 18 Jahre aktiv begleiten konnte. Dir zusehen konnte, mit Dir lachen, mit Dir shoppen oder einfach nur auf dem Sofa lümmeln und irgendeine bekloppte TV-Sendung gucken kann.
Wenn Eltern ihr Kind verlieren, dann weine ich mitunter stundenlang (meistens heimlich!), ich muss weinen, wenn Kinder ihre Mutter oder ihren Vater begraben, weil ich mir nicht vorstellen kann, mag und auch nicht muss, was wäre wenn - und was wird dann aus Dir und Deinem Bruder?

Also nehme ich Dich doppelt fest und herzlich in die Arme, drücke Dich doppelt fest und herzlich an mich und wünsche ich Dir alles Liebe und alles Glück dieser Welt, das Du brauchst, um Deinen eigenen Weg gehen zu können, der Dich so strahlen lässt wie Du schon als Kind gestrahlt hast.

Deine Mum.

P.S. Wenn ich einen Wunsch frei haben darf, dann wünsche ich mir - wenn Ihr es schon nicht schafft, den Geschirrspüler zu benutzen - dass Du dann auch niemals bitte auf die Idee kommst, die Pilze, die mir ergo regelmäßig aus Spülbecken und Geschirrspüler entgegenwachsen, irgendwann vielleicht mal zu rauchen!




Mittwoch, 5. November 2014

Und dann biss die Maus den Faden ab

Na ja, genauer gesagt: Das Mäuschen griff beherzt zur Schere und trennte den frisch gezogenen Faden an der frisch gekauften Strickjacke ab.
Böser Fehler, ganz böser Fehler, und als mir das Mäuschen via whatsapp ihr Leid klagte, antwortete ich, sie möge mir doch mal ein Foto des Schadens schicken.


Was wiederum mich veranlasste, ihr eine das-kriegmer-doch-gerettet- Reparaturanleitung zu schicken:


Was wiederum das Mäuschen veranlasste zurückzuschlagen: "Ich versteh kein Wort, und ich glaub, Du kannst das besser."

Ja.
Sowas nennt man dann entweder "Sie haben einen Preis gewonnen" oder schlicht "dumm gelaufen". Für mich, freilich. 


Montag, 3. November 2014

Nüchtern betrachtet

Beim Schließen wollen des Blogkanals (ich muss ja auch arbeiten, selbst wenn mir hier niemand auf die Finger schaut - auf die Ergebnisse schon!) sah ich auch mal kurz in der Blogstatistik vorbei. Genauer gesagt, bei den Suchbegriffen, mit denen die Leute auf meinen Blog gekommen sind.
Einer hält sich hartnäckig
"Ausgenüchtert Witz".

Dazu fällt mir spontan und in meiner aktuellen Verfassung nur eins ein:

Quelle Bild: http://ecx.images-amazon.com/images/I/41UiIXcyABL._SX300_.jpg
Vielleicht sollte ich auch einfach das Büro heut zuschließen, einen Schokokeks greifen und mir Badewasser einlassen: Diese Seelenstreichlerkombi in Verbindung mit einem wahnsinnig sonnigen, milden Tag ist doch eigentlich unschlagbar.
Zuviel... eigentlich in letzter Zeit, oder?
Übrigens, Stichwort Baden: Da fällt mir ein, dass ich jenen Badezusatz aus der Sparte "Schokolade" bis heute nirgends finden konnte. Liebe Miss April, falls Du das hier liest, dann lass mich doch bitte wissen, WO man dieses Zauberdingens kaufen kann. Es dankt die Redaktion.

Bin aus den Nachtsorgen gekrochen wie ein Vogel aus dem Ei

"Bin aus den Nachtsorgen gekrochen wie ein Vogel aus dem Ei.
Hab die Schale durchbrochen und spaziere nun frei."

Ich weiß nicht mehr, wie das Buch hieß, in dem ich diese Zeilen las, ich weiß nur, dass es unglaubliche dreißig Jahre her ist, dass ich sie las. Manchmal muss ich ja schon ein bisschen über mich lachen: Es gibt Dinge, die kann ich mir von jetzt auf gleich nicht merken, schnipp, weg sind sie. Anderes hingegen, das nicht mal tieferen Sinn haben muss, bleibt auf immer und ewig hinter der Stirn.
Ich hab Momente, da fühlt sich die Schicht um mich herum wie ein Panzer an, nichts "Böses" kommt da durch, prallt ab und verliert sich.
Und ich hab Momente, da lege ich unbewusst diesen Panzer ab, fühle ich mich durchströmt von Eindrücken, Wahrnehmungen, gegen die ich mich nicht wirklich wehren kann - und sie tun mir weh und reißen mich um.
Therapeuten oder Philosophen würden jetzt den Finger heben, lächeln und sagen: "Der Herbstblues - ganz klarer Fall!" Vielleicht hätten sie recht, vielleicht auch nicht? Dinge kommen, Dinge gehen, so auch die Stimmungen und die Wahrnehmungen, ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.
Als ich noch ein wenig jünger war, empfand ich mich als wesentlich... ja... robuster vielleicht. Jetzt überlege ich manchmal, ob das einfach auch "nur" eine Leichtigkeit der Jugend ist oder war, weil man einerseits zu wenig sah und wusste und über die Eventualitäten im Leben eben dann doch hinweggetänzelt ist wie ein Schmetterling. Zumindest hatte mir diese Eigenschaft mal eine Freundin bescheinigt, aber das ist gut zehn Jahre her und ich bin nicht sicher, ob sie heute noch dasselbe von mir sagen würde.
Ich meine, am Samstag fühlte ich mich noch so wohl. Alles war gut, alles war rund. Am Abend sortierten wir die Kleiderschränke neu. Warum nicht alles mehr reinpasst, weiß ich gar nicht, aber irgendwie genügte mein wundervoller antiker Kleiderschrank für meine Sachen nicht mehr; die gelben Seiten räumten mir großzügig dafür Platz in seinem ein dann sah er mir interessiert dabei zu, wie ich ein Kleidungsstück nach dem anderen ablegte (doch, man kann ins Schwitzen kommen, wenn man die Musik aufdreht, die Klamotten von Schrank A nach Schrank B sortiert und dabei noch singt und tanzt). Und von einem Moment auf den anderen findet man sich in Diskussionen wieder, für die allein eine whatsapp Nachricht vom Sohnemann genügte...
Der Samstag Abend war im Arsch, kann man ruhig so sagen, und der Sonntag still und ruhig, ein vorsichtiges Miteinander.
Monatelang hab ich mich zerrissen gefühlt in den Wünschen, mit den gelben Seiten zu leben und aber irgendwie auch mein Leben mit meinen Jungs zu teilen. Mehr oder weniger. Sie müssen ja nicht mit mir in meinem Haushalt leben, aber so weit weg... Das ist die bekannte Konsequenz, wenn man eine Fernbeziehung eingeht. Mir war das immer bewusst, doch als dann die Zeit gekommen war, fühlte ich auch, wie schwer es mir fiel. Dennoch sind wir diesen Schritt gegangen, meine Söhne und ich, und ich sage nicht, dass ich diese Entscheidung bereue. Nein, das tu ich nicht. Letztlich denke ich eher, dass es schon auch eine Entscheidung war, die längst getroffen hätte sein sollen.
Gestern Abend lag ich auf dem Sofa, die Beine von mir gestreckt, im TV lief ein Polizeiruf: Frau trennt sich von Mann, drei gemeinsame Kinder, das jüngste kaum ein Jahr. Mann unternimmt letzten Anlauf zur Versöhnung, erkennt aber auch, dass Frau bereits einen anderen Mann liebt.
Er bringt sie um. Sie und zwei der drei Kinder.
Ich sehe das und denke: Bei allem, das ich selber im Scheidungswahn erlebt habe, kann ich wirklich froh sein, dass mein Ex diesen letzten, mehrmals angedrohten Schritt dann doch nicht gegangen ist.
In der Zeit der Ehe hatte ich - das muss ich so zugeben - nicht wirklich viel Zeit für meine Söhne. Ja, ich hab sie viel geknuddelt, geknutscht, auf dem Schoß gehabt, aber vor allem habe ich immer unter Stress und Druck gelebt. Und in Angst. Das Leben war eine minutiös geplante "Angelegenheit", alles musste möglichst reibungslos laufen, vor allem wollte er dabei nicht gefordert sein.
In diesen Jahren habe ich vor allem begriffen, unter welchem Druck meine eigene Mutter früher stand und dass bestimmte Situationen und Reaktionen nicht bedeuteten, dass sie mich nicht liebte, sondern dass sie einfach keine Zeit und keine Kraft hatte.
Nach der Trennung und auch der Scheidung drei Jahre später habe ich vor allem immer eins versucht: meinen Kindern ein Leben zu ermöglichen, so frei, so unbeschadet und vor allem so leicht wie möglich. Nicht weil ich ein schlechtes Gewissen ob der Entscheidung zur Trennung hatte. Sondern weil sie seit der Trennung viel zu vieles sehen und mit durchstehen mussten, vor dem ich sie nicht schützen konnte. Wilde Verfolgungsjagden mit dem Jungen auf seinem Beifahrersitz, wieder und wieder, von meiner Arbeit bis zu meinem neuen Zuhause, weil er immer sehen wollte, ob ich allein war oder doch einen neuen Partner hatte. Tabletten und Alkohol: "Du willst zu deiner Mutter? Das kannst du natürlich machen. Ich beruhige mich schon irgendwie, ich schlaf einfach das ganze Wochenende." Den Arm, den er mir vor den Kindern so heftig auf den Rücken drehte, dass die Bänder in der Schulter unwiderruflich kaputt gingen, nur weil ich nicht der Meinung war wie er, dass die Ehe noch zu retten sei. Im Gegensatz zu ihm war ich völlig ruhig, ohne ein Wort, ohne eine Träne, vielleicht war es der Schock, während er austickte: "Junge, hast du das gesehen? Deine Mutter hat mich geschlagen, ich musste mich wehren" und der Junge schaut mich an: "Nein Vater, das habe ich nicht so gesehen."
Ich kann und ich will sie gar nicht alle erzählen, die Dinge, die vorgefallen sind, niemand weiß alles aus dieser Zeit, nur mein Ex und ich, doch bis heute fühle ich meine Schuld, dass meine Kinder nicht die Kindheit hatten, die jedes Kind haben sollte. Mir ist auch bewusst, dass sie mittlerweile in einem Alter sind, in dem sie Verantwortung für ihr Leben übernehmen können und müssen, dass sie auch in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen. Doch bedeutet das, dass ich von nun an nur noch mein Leben lebe, Geld für meine Wünsche zur Seite lege und nur dann hilfreich zur Seite steh, wenn gar nichts mehr geht?
Ich denke dann oft daran, wie ähnlich meine eigene Mutter und ich uns sind. Wie oft und wie sehr sie mir geholfen hat, gerade in der Zeit der Trennung, aus der ich nichts mitnahm als die Klamotten und das Bett fürs Kind. Mein Vater weiß so vieles nicht. "Sie sind erwachsen, sie müssen für sich selber sorgen", sagt er immer und hat ja auch nicht unrecht. Jedoch das Leben ist nicht immer nur einfach und geradlinig, und wie schnell vergisst der Mensch, dass auch er auf Hilfe angewiesen war, wenn er sich selbst stabilisiert hat? Warum vergisst der Mensch so schnell? Warum vergisst er, wessen Schulter er sich bedient hat, warum vergisst er, dass auch ihm oft genug geholfen worden ist? Warum neigt der Mensch dazu, immer mehr vor allem an sich und die eigenen Bedürfnisse zu denken?
Ich bin so nicht und ich kann so nicht.
Laut aktuellem Bafög-Bescheid, der nach - man glaubt es kaum - fünf Monaten Bearbeitungszeit endlich vorliegt, müsste ich Sohnemann 240 Euro monatlich zahlen. Der Vater ist raus, der verdient zu wenig. Rechne ich zusammen, was ich Junior monatlich zukommen lasse, komme ich auf nicht ganz 500 Euro. Mit dieser Summe liege ich bei genau dem, was unser Haushaltsplan schon vor fast einem Jahr ergeben hat: Für mich ist das in Ordnung. Und ich möchte nicht damit gequält werden, wo und an welcher Stelle sich noch etwas optimieren lässt, damit die knapp 500 Euro sich auf vielleicht 450 oder gar 400 Euro drücken lassen, weil, wir haben ja auch noch Träume und Wünsche. Ich möchte aber einfach nur zu dem Wort stehen, das ich insbesondere dem Jüngeren gab, als noch nicht daran zu denken war, dass er und sein Bruder eine WG gründen: "Ich bin für dich da und ich helfe dir - bis zu der Summe X ist es möglich. Wenn du noch mehr oder andere Wünsche hast, such dir eine Arbeit und verdien dir was dazu."
Aber ich habe ihm auch gesagt: "Such dir einen Nebenjob, damit du auch abgesichert bist. Wenn mir mal was passiert, stehst du von einem Tag auf den anderen ohne Geld da, zumindest für ein paar Wochen. So abhängig darfst du niemals von jemandem sein!"
"Dir passiert nichts, meine Seerose", hat er geantwortet, "über dir schwebt mein Schutzengel!"
Bislang hat er sich zwar mehrfach beworben, einen Nebenjob dennoch nicht begonnen. Ich rege mich nicht mehr darüber auf und rede auch nicht mehr rein: Wenn Wünsche Geld kosten, muss er halt sparen oder eines Tages eben doch arbeiten gehen. So einfach ist das für mich. Eigentlich.
Ich glaube, ich hocke immer noch in diesem Ei. Ich habs noch nicht geschafft, da herauszukriechen, und dabei will ich und muss ich: Das Leben ist doch zu schön, um traurig zu sein. Eigentlich.

Sonntag, 2. November 2014

A thousand light


 

 Diesen Titel von Leona Lewis kannte ich noch nicht (überhaupt finde ich ja, dass man in letzter Zeit so gar nichts mehr von ihr hört.) Ich hab ihn mir heute dennoch ausgesucht, weil er so zu diesem wunderbaren Novemberwochenende passt: Tausend Lichter - dieses Gefühl überkommt einen wirklich, sobald man sich aus dem Haus begibt: Wann hat es zuletzt so einen milden und herrlich sonnigen November gegeben?

Gut, dieses Foto von mir habe ich - sagen wir: noch ein wenig aufgehellt - jedoch die Strahlen, die da buchstäblich über mir ausgeschüttet werden - die sind echt, das sind wirkliche Sonnenstrahlen, eingefangen von der Kamera.
Jetzt hätte nur noch ich ein wenig freundlicher in die Kamera schauen müssen, immerhin habe ich auch gerade meinen Lieblingskaffee in der Hand.
Ich gebe zu, ich war gestern und heute eher still und in mich gekehrt, aus Gründen (über die ich nicht reden mag). Und der Besuch in der archäologischen Staatssammlung trug auch nicht UNbedingt dazu bei, meinen Stimmungspegel zu heben. Obwohl ich sagen muss, dass mich so Ausgrabungen und so unwahrscheinlich interessieren und faszinieren - auch wenn ich als Sternzeichen Zwillinge niemals die Geduld aufbrächte, stundenlang mit einem Pinsel an einer Tonscherbe herumzuputzen. Ich wäre vermutlich eher die, die begeistert übers Land springt, die Arme hochreißt und ruft: "Hier ist auch was! Hier auch! Und hier auch!"
Und dann hatten sie neben der ständigen Ausstellung auch noch eine Sonderpräsentation - eine echte Mumie, lange Zeit als eine Leiche aus dem Dachauer Moos vermutet, bis umfangreiche forensische Untersuchungen bestätigten: Sie stammt weder aus diesem Moor noch aus Deutschland. Allen Untersuchungsergebnissen nach ist es eine junge Frau, maximal 25 Jahre alt und brutal (und ich meine, wirklich brutal) erschlagen aus Südamerika.
Mehr dazu gibts hier: 
 
Einerseits finde ich die Untersuchungsmöglichkeiten schon sehr, sehr faszinierend (oder wie findet Ihr das, wenn man nach 500 Jahren noch unter anderem anhand von Blut auf der Zunge nachweisen kann, dass dieser immense Schädelbruch nicht nach dem Tod eingetreten sein kann?)
Andererseits frage ich mich schon auch: Da reißen sie alle die ethische Fahne immer so hoch, reden von der Würde des Menschen und Totenruhe und so - und dann zerren sie sorgsam in die Erde eingebrachte Verstorbene ans Licht, nehmen sie im wahrsten Sinne des Wortes auseinander und das alles unter dem Siegel der Wissenschaft.
Ja ok, mir ist schon auch bewusst, wenn wir nicht forschen und nicht erkennen, dann erfahren wir auch nichts von unserer eigenen Geschichte. 
Und dann denke ich an die Gegenwart. Krieg und Krawall überall. Manchmal fühl ich mich im eigenen Land, in der eigenen Stadt nicht mehr wohl und nicht mehr sicher, mal abgesehen davon, dass ich schon als Kind Angst im Dunkeln hatte (was bis heute noch so ist). Dann frage ich mich, warum man einfach nicht friedlich miteinander umgehen kann, warum einer immer etwas haben muss, das ihm nicht gehört. Warum Menschen zu Tausenden umgebracht werden, nur weil sie nicht an dasselbe oder denselben glauben wie andere? Warum man selbst hier inzwischen Angst haben muss, offen seine Meinung kundzutun? 
Ach vielleicht sollte ich einfach mal das Glas Wein trinken, das mir heut Abend erneut auf den Tisch gestellt wurde, meine Klappe halten und noch eine Nacht über alles schlafen, damit auch meine Seele selbst wieder zur Ruhe findet.

Nächste Woche wird Sohnemann 19. Der "Kleine" wird größer, immer erwachsener. 
Jobtechnisch hab ich alles so gedreht, dass ich da bin an "seinem" Tag. Erinnere mich an den Tag seiner Geburt, als wäre es nur ein paar Wochen her. Wie ich Montag morgens um halb vier in die Klinik fuhr. Wie er mir um 10.57 Uhr auf den Bauch gelegt wurde, noch ganz zusammengerollt, bis er sich streckte und zu schreien begann. Nur ganz kurz, weil er in meinem Arm gleich wieder ruhig wurde - und mit einem Blinzeln in die Welt zu schauen begann...
Morgen früh beginnt sein nächstes Praktikum im Kindergarten - und vor ein paar Tagen sagte er zu mir: "Als ich dort hinkam, um mich zu bewerben, war grad Mittagsruhe. Als ich all die Kleinen da schlafen sah, ging mir richtig das Herz auf. Ich glaub, ich überlege mir das doch noch mal."
Wenn sie ihn bei der Polizei also nicht wollen, dann also doch Erzieher? Ich würde es mir echt wünschen. Doch das Leben ist seins, die Entscheidungen sind seins. Mir liegt nur ein einziger Wunsch tief unter der Haut: Dass meine Kinder glücklich sind und werden mit dem, was sie tun. 
Mir hat mal jemand gesagt, dass um mich herum immer Licht sei.
A thousand light?
Ich wünschte, die Welt hörte auf, ein Irrenhaus zu sein. Dass man Toleranz nicht nur predigt, sondern vor allem lebt.
Und nein - das war es nicht, was mir die letzten zwei Tage auf der Seele lastete. Das waren private, persönliche Dinge. Aber manchmal denk ich doch, wie nah alles letztlich irgendwie doch beieinander liegt.