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Montag, 5. Januar 2015
Es ist vollbracht!
Ich meine, die Stimme der Vernunft hatte schon so gegen 23 Uhr geplärrt: "Sei doch vernünftig, wenigstens dieses eine Mal - du musst morgen früh raus, also ab ins Bett!" Der Liebste schiens gehört zu haben, ganz im Gegensatz zu mir, denn nicht mal eine Stunde später gähnte er: "Ich geh dann mal schlafen, kommst du dann auch?" Ich? Ich war so wach und fit, dass ich mir eher ein Partyhütchen hätte aufsetzen und einen Kaffee zubereiten wollen. Den Kaffee habe ich mir wirklich gemacht und dann weiter ein Buch gelesen, über das ich ein anderes Mal schreiben möchte.
Jedenfalls... stand ich heute Morgen ziemlich zerknautscht und etwas... nun sagen wir... langsamdenkend an der Haustür angesichts eines Typen, der Einlass begehrte: "Ja, ich will wirklich zu Ihnen. Heute ist Zählerablesung." Äh. "Welcher Tag ist heute?" - "Montag. Der fünfte Januar. Der gelbe Zettel im Haus? Was solls, Sie sind nicht die Erste, die ich heut rausgeklingelt habe."
Ich ließ den Herrn ein, noch bevor mein Hirn hinterherwabern konnte.
Immerhin hatte ich ja vor gar nicht all zu langer Zeit erst nen Tatort gesehen, wo der Typ angeblich von den Stadtwerken kam und dabei nur die junge Frau abmurksen wollte. (Überhaupt habe ich in letzter Zeit echt viele Krimis gesehen, jeden Tag eigentlich, ich weiß jetzt alles! Bin informiert!) Wenigstens war ich geistesgegenwärtig genug, den Liebsten zu wecken, sanft, zärtlich und ohne gleißendes Licht - und trotzdem zuckte der doch vor mir zurück, als wäre ich die Edda mit der 30 Zentimeterklinge an seinem Hals. Pffffff! OK gut, ich war noch nicht gekämmt und zurechtgemacht und so, aber also wirklich, angemessen war die Reaktion jedenfalls nicht.
Egal, er stand jedenfalls sofort auf und ich wiederum war schon auch sehr erleichtert, vorzeigen zu können: Einbruch lohnt sich nich und Vergewaltigung auch nich - ich bin hier nicht alleine! (Bin ich ja sowieso nie wirklich, aber das weiß ja keiner. Außer mir. Wie war das noch gleich? "Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen: Ich bin verrückt. Eine summt." Na oder so ähnlich.
(Huch, nur noch 5 % Akku, na jetze aber flink!)
Jedenfalls, der 1. Arbeitstag, die lieben Kollegen aus sicherer Entfernung am Telefon, und dann fragen die doch wirklich, ob man gratulieren dürfe. Hä? Was? Hab ich da irgendwas nich mitgekriegt?
"Na ich hab geträumt, du hättest an Weihnachten geheiratet", meinte Lieblingskollege und Ex-Chauffeur.
"Ach sooooo", antwortete ich, "ach Quark nee. Du weißt doch, aus dem heiratsfähigen Alter bin ich raus. In meinem Alter unterschreibt man keine Eheurkunde mehr, sondern eine Patientenverfügung."
Jawohl.
2 Kommentare:
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Ich selber kann all diese Daten - außer natürlich Euren Nutzernamen, den Ihr beim Kommentieren angebt - nicht sehen und nicht auslesen.
Es kann ansonsten auch anonym kommentiert werden.
Du bist so herzig :-* - Du solltest auf keinen Fall solche komischen Filme mit Zählerablesern und se* schauen, nicht das Du Dich nächstes Jahr Januar naggisch zur Tür bewegst und Mr. Universum erwartest *ggg*
AntwortenLöschenOch... Mr. Universum vielleicht nicht, aber wenn Hollywood Schnuckelchen Jason Lewis vor der Tür stünde... bitte noch mit den längeren Haaren, fand ich cooler ;) Dann wärs auch ok, wenn ER nackt käme. Zum Putzen natürlich! *lach*
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