tag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post7452479551485551482..comments2024-03-11T11:39:27.231+01:00Comments on Die Frau mit dem roten Kleid, die Kaffee liebt: Gutmenschen?Helma Ziggenheimerhttp://www.blogger.com/profile/14268778484519014730noreply@blogger.comBlogger8125tag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-40688877735624896492015-07-26T11:36:11.518+02:002015-07-26T11:36:11.518+02:00Mein Blogtitel "Misanthropin WIDER WILLEN&quo...Mein Blogtitel "Misanthropin WIDER WILLEN" ist nicht umsonst gewählt.<br />Bei mir läuft es immer gleich ab:<br />ich gehe freundlich auf Menschen in verschiedensten Situationen zu. Pralle ab an patzigen Idioten wie den Arbeitsamtstypen oder der neurotischen Nachbarin oder der KiGa-Tante oder oder... Derart desillusioniert und auch beseelt von dem Gedanken "Das lasse ich mir nicht länger gefallen!" mutiere ich dann allmählich selbst zur o.g. Pissnelke, pampe meinerseits herum, merke, dass mir das selbst keineswegs gut tut, und versuche dann aufs Neue, alle zur Freundlichkeit zu bekehren.<br />Endlosschleife...JULiANEhttps://www.blogger.com/profile/09677541628930802208noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-9974921044109238612015-07-25T01:53:52.685+02:002015-07-25T01:53:52.685+02:00Alle Beiträge lesen schaffe ich im Moment nicht, a...Alle Beiträge lesen schaffe ich im Moment nicht, auch Deinen Beitrag werde ich noch mal in Ruhe lesen. Aber eins schon vorab; Wenn mich jemand, der keine Empathie besitzt, der denkt, dass ein Kriegs-Flüchtling ja nur hier herkommt um in einer der "noblen" Asylunterkünfte zu "leben" oder jemand der meint "dass da nur mal wieder ein Fö**rer" kommen muss, bzw. einer von der Sorte "ich bin kein na***, aber das muss man ja mal sagen dürfen...", also wenn so einer mich Gutmensch nennt, hei dann bin ich gerne ein Gutmensch.<br /><br />Und ja es fängt immer im Kleinen an und genau aus dem Grund gibt es HoGeSa (schau mal bei FB) und Co. die diesen "weniger guten Menschen" den Spiegel vorhalten. Und genau so verfahre ich auch in meinem Alltag, allerdings dann auch mit der Konsequenz, dass ich Menschen deren Einstellung mir auf den Magen schlägt, nachdem ich es im "guten" versucht habe, zur Tür begleite und sie aus meinem Leben hinausführe. Goldihttps://www.blogger.com/profile/13612763209358757971noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-21776532617379609912015-07-24T18:09:11.227+02:002015-07-24T18:09:11.227+02:00Permanente Überlastung? Oder permanente Überschwem...Permanente Überlastung? Oder permanente Überschwemmung? Denn ich glaube schon, dass die Gründe genau darin liegen: ..."Wenn Du den kleinen Mann mit seinen Existenzängsten konfrontierst, dann muckt der nicht gegen die Größeren auf, sondern ist zu beschäftigt mit Überleben."<br />Ich bin nur momentan nicht so sicher, ob die Folgen dessen tatsächlich absehbar bzw. kalkulierbar sind. Das ist es, was mir Angst macht.<br />Und Fakt ist eben auch: Es fängt immer im Kleinen an. Helma Ziggenheimerhttps://www.blogger.com/profile/14268778484519014730noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-90539259016255895512015-07-24T18:03:24.968+02:002015-07-24T18:03:24.968+02:00Zitat: Grad kommt mir so die Idee... Vielleicht is...Zitat: Grad kommt mir so die Idee... Vielleicht ist es ja genau das. Dass jemand etwas anspricht, das in einem selbst ans schlechte Gewissen rührt. Oder an der Bequemlichkeit. Oder an irgendsowas - und macht sich damit unbequem, unbequem selbst im "Geiste". <br /><br />Liebe Helma, ich glaube, das ist schon ein guter Teil der Antwort. Man hält den Leuten ja auch - ob gewollt oder nicht - den Spiegel vor, erinnert sie an eben scheinbar unbequeme Wahrheiten. Aber ist diese Gesellschaft - denn langsam empfinde ich das wirklich als gesellschaftliches Problem - wirklich so bequem geworden, dass Unfreundlichkeit und Verrohung für die leichter zu sein scheinen? <br /><br />Ich glaube, dass die hohe Aggressivität bei vielen auch von einer permanenten Überlastung kommt. Da braucht es nicht mal Pegida oder Griechenland - da reicht schon das ganz normale Alltagsleben. Oft höre ich Leute sagen, dass sie ja politisch eh nix bewegen können, im Job müssen sie es aushalten, ob sie wollen oder nicht, der Rubel muss rollen, aber anständige Löhne sind für viele auch Vergangenheit usw. usf. Ich glaube, so entsteht ein Volk, das sich einerseits gefangen fühlt und andererseits dann eben aufbegehrt nach dem Motto: "Wenn ich schon nicht handeln kann (gefühlt) bzw. wenn ich schon dies und das nicht bekomme/habe etc., dann will ich wenigstens meine Ruhe". <br /><br />Das ist natürlich nur Spekulation, aber manchmal wenn ich den Menschen so zuhöre, keimt dieser Verdacht in mir auf. <br /><br />Und wer das schürt? Immer die, die davon einen Nutzen haben. Wenn Du den kleinen Mann mit seinen Existenzängsten konfrontierst, dann muckt der nicht gegen die Größeren auf sondern ist zu beschäftigt mit Überleben. Und so haben manche der dicken Bonzen viel freiere Bahn. Aber gut, beweisen kann ich das eh nicht und ob es so ist oder was da noch alles mitspielt - das weiss wohl niemand wirklich. <br /><br />Trotzdem wünsche ich Dir ein schönes Wochenende und das hoffentlich ohne Plaque *g*~ Clara P. ~https://www.blogger.com/profile/12313337552168724806noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-50825856094047390762015-07-24T17:54:10.308+02:002015-07-24T17:54:10.308+02:00Liebe Clara, jetzt musste ich doch echt lachen: &q...Liebe Clara, jetzt musste ich doch echt lachen: "Da krieg ich Plaque von!" ist eins der Lieblingsaussagen des Mannes an meiner Seite ;)<br />Und ja, das meine ich: dieser unfreundliche Ton. Ganz gleich, ob im gesprochenen oder geschriebenen Wort. Überhaupt dieses Gebaren anderen Menschen gegenüber, die man oftmals nicht einmal kennt. Ich kann das nicht nachvollziehen - will ich auch nicht. Aber das immer öfter im Alltag festzustellen, macht mich auf Dauer.. dann doch irgendwie nachdenklich. Es ist mir auch zu einfach, das mit "ja so ist das eben, jeder hat Stress, Kummer, Sorgen" etc. zu begründen. Keinem scheint jedem Tag die Sonne aus dem Allerwertesten. Wenn das nun jeder an anderen und fremden Menschen auslässt - wohin führt das dann eines Tages? Welche Werte gibt man noch der Jugend mit, wenn die dann vor dir stehen und sagen: "Wat willste denn, is doch alles gaaanz normaaal." Und warum muss man sich (damit meine ich gar nicht mich persönlich) als "Gutmenschen" titulieren lassen, bloß weil man immer wieder darauf dringt, dass die Grundregeln von Benimm und Anstand keine unlösbaren Formeln werden? Wenn heute jemand für die Flüchtlinge plädiert, egal in welcher Form, wenn er an das Gewissen anderer appelliert, dann ist er einer dieser "Gutmenschen", die sowieso nur sagen, was die Allgemeinheit anerkennt (oder auch nicht). Ja... Grad kommt mir so die Idee... Vielleicht ist es ja genau das. Dass jemand etwas anspricht, das in einem selbst ans schlechte Gewissen rührt. Oder an der Bequemlichkeit. Oder an irgendsowas - und macht sich damit unbequem, unbequem selbst im "Geiste". Ach ich weiß auch nicht. Ich frage mich nur oft, warum die Leute gerade so dermaßen aggressiv drauf sind. Seit Griechenland? Seit Pegida? Seit den Flüchtlingen? Man kommt irgendwie nicht zur Ruhe, ständig flammt Neues auf.<br />Und im Moment frage ich mich: Wer schürt das und wovon soll das ablenken?Helma Ziggenheimerhttps://www.blogger.com/profile/14268778484519014730noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-11866702304904768162015-07-24T17:32:04.255+02:002015-07-24T17:32:04.255+02:00Liebe Helma, ich seh das genauso wie Du. Wenn man ...Liebe Helma, ich seh das genauso wie Du. Wenn man Dich deshalb als "guten Menschen ;-)" bezeichnen will, dann ist das höchstens noch ein Kompliment. Immerhin weisst Du Dich zu benehmen und hast ein gewisses Maß an sozialer Kompetenz, die offenbar vielen Menschen heutzutage vollkommen fehlt. Mir persönlich fällt oft dieser unfassbar unfreundliche Tonfall auf, den Du auch bei der Post "kennenlernen" durftest - das ist schon fast Standard bei vielen Menschen. Da bekomme ich immer häufiger "Plaque" von, weil ich echt denke - wenn ich anständig mit denen reden kann, warum müssen die mich dann anraunzen? Und das völlig ohne Grund? <br /><br />Wenn es "altmodisch" ist, sich anständig zu benehmen, dann reihe ich mich in die Riege der Altmodischen ein. Und das gerne ;-)<br /><br />Liebe Grüsse<br />Clara~ Clara P. ~https://www.blogger.com/profile/12313337552168724806noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-34412754916130228582015-07-24T13:22:56.134+02:002015-07-24T13:22:56.134+02:00Liebe AnnJ, diese "Gutmensch"-Titulierun...Liebe AnnJ, diese "Gutmensch"-Titulierung wurde mir unlängst "untergeschoben" so nach dem Motto "Ja du machst natürlich immer alles richtig, du Gute". Na eben nicht! Ich bin wie jede/r andere, die mit Wasser kochen, die sich falsch verhalten und ungerecht sein können. <br />Aber eben lege ich Wert auf freundlichen oder wenigstens höflichen Umgang. Und ich kanns absolut nicht ab, wenn Menschen be- oder verurteilt werden, "bloß weils grad alle machen" - und kaum einer sich die Mühe macht, hinter Fassaden zu schauen. <br />Und was die Nachbarin betrifft: Sie hatte sich unlängst ausgesperrt, der Lütte saß drinnen und heulte, sie stand draußen. Klar, das war absolut ein "Notfall". Da fand sie ja auch die drei Schritte zu uns (wirklich, mehr sinds nicht, ist tatsächlich Tür an Tür) und fragte, ob der Liebste über unseren Balkon auf ihren gehen, durch die Terrassentür rein und ihr die Wohnungstür öffnen könne. Im Falle der Pakete hätte also ich, wenn ich merke, sie klingelt, aber ich kann grad nicht, das Paket hernach genommen und hätte wiederum einfach beim Nachbarn geklingelt. Der Liebste regt sich immer darüber auf, dass ich Pakete für Nachbarn annehme, die dann mitunter tagelang bei uns stehen. Da klingle ich dann auch selber beim Nachbarn oder lege ihm eine Notiz in sein Postfach (Bitte holen Sie Ihr Paket bei mir ab, weil ich es sonst zur Post zurückbringen muss.) Die meisten bedanken sich echt freundlich, weil die mitunter nicht mal ne Benachrichtigung hatten, dass jemand was für sie annahm.<br />Und ja, Du hast völlig recht: Das sind einfachste Umgangsformen. Was aber, wenns schon damit nicht klappt?<br /><br />In diesem Sinne - wir bleiben altmodisch! :)<br />Viele Grüße!!Helma Ziggenheimerhttps://www.blogger.com/profile/14268778484519014730noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-57125966941375951002015-07-24T13:07:11.664+02:002015-07-24T13:07:11.664+02:00Liebe Helma,
dieser zitierten Definition von "...Liebe Helma,<br />dieser zitierten Definition von "Gutmensch" stimme ich nicht zu. Ist ein Gutmensch im allgemeinen Sprachgebrauch denn nicht eher jemand, der sich wohltätig, nachbarschaftsfreundlich, hilfsbereit, spendenbereit etc. gibt, dann aber dafür erwartet, dass er in den höchsten Tönen in aller Öffentlichkeit dafür gelobt wird? Sich überall einmischt und einsetzt und erwartet, dass seine "hilfreichen" Vor- und Ratschläge freudestrahlend angenommen und umgesetzt werden und beleidigt ist, wenn das nicht erfolgt?<br /><br />Was Du schilderst, sind einfachste Umgangsformen im alltäglichen mitmenschlichen Zusammenleben. Mag ja sein, dass ich mit "Guten Morgen, guten Tag, bittesehr, dankeschön, Wiedersehen!" etc. zu einer aussterbenden Gruppe gehöre, aber dann isses eben so. Ich möchte ja auch so behandelt werden! Klar, jeder hat mal nen schlechten Tag, aber meistens ist es die Summe an schlechtem Benehmen, die das Gesamtbild ausmacht.<br /><br />Und ja, ich gehöre auch zu denen, die sagen: "Mal eben zwei Minuten telefoniert und alles ist geklärt!" Dieses ewige Geschreibe und Gemaile .... man redet sich zusammen und schreibt sich auseinander, so isses!<br /><br />Deine liebenswürdige Nachbarin andererseits hätte auch schreiben könnnen: Konnte gerade nicht an die Tür, sorry - jetzt gehts, Paket abholen? Oder bin ich jetzt wieder zu anspruchsvoll?<br /><br />:-)<br />In diesem Sinne - bleiben wir altmodisch!<br />Lieben Gruß<br />AnnJAnnJhttp://annjunddermannmithut.wordpress.comnoreply@blogger.com