tag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post8945038227257555726..comments2024-03-11T11:39:27.231+01:00Comments on Die Frau mit dem roten Kleid, die Kaffee liebt: In meinen SchuhenHelma Ziggenheimerhttp://www.blogger.com/profile/14268778484519014730noreply@blogger.comBlogger8125tag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-8997702511672409292017-11-02T16:37:51.120+01:002017-11-02T16:37:51.120+01:00...und beide Seiten haben ihren Grundstein in der ......und beide Seiten haben ihren Grundstein in der Kindheit, meistens jedenfalls. Und meistens wissen beide Seiten, was falsch ist - aber verhalten sich dennoch immer wieder gleich..<br />Weil sie sind wie sie sind?<br />Weil sie es nicht anders gelernt haben?<br />Helma Ziggenheimerhttps://www.blogger.com/profile/14268778484519014730noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-38138392591495375032017-11-02T16:07:56.319+01:002017-11-02T16:07:56.319+01:00...bzw. die Frage erhebt, warum der andere es zulä......bzw. die Frage erhebt, warum der andere es zulässt. Helma Ziggenheimerhttps://www.blogger.com/profile/14268778484519014730noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-41673207359196968332017-11-02T16:06:46.655+01:002017-11-02T16:06:46.655+01:00Liebe Miri, mich beschäftigt die Thematik immer no...Liebe Miri, mich beschäftigt die Thematik immer noch sehr - auch im Dialog mit Betroffenen. Und wenn sich für mich selbst eines immer mehr heraus"kristallisiert", so ist es weniger das Verhalten des Kindes als vielmehr die Reaktion der Eltern darauf etwas, das mich belastet. Eben auch aufgrund ihres Umgangs untereinander - nicht nur mit dem Kind. <br />In diesem Punkt belastet, weil hier für mich eine sehr emotionale Beziehung besteht.<br /> <br />Mir ist bewusst, dass das mein Thema ist und nicht das eines anderen, auch nicht das Thema von Betroffenen. Drum denke ich eben auch, dass ich mich hier vielleicht besser zurückziehen sollte.<br />Zu dem Thema "hauen" selbst habe ich gelesen, dass Kinder sich beschützt fühlen wollen, nicht nur die Kinder getrennter Eltern. Und dass sie sehr wohl wahrnehmen, wie ihre Eltern mit Situationen umgehen, auch dann, wenn sie beispielsweise ihre Eltern hauen. Zeigt sich der Elternteil wiederholt "schwach", verliert das Kind das Vertrauen darin, dass die Eltern es beschützen können. Weil sie nicht mal sich selbst schützen können. Ich denke, dass das gar nicht so abwegig ist. Und für mich die Frage erhebt, ab wann bei jemandem etwas schiefgegangen ist, der als Erwachsener andere Menschen schlägt?<br />Helma Ziggenheimerhttps://www.blogger.com/profile/14268778484519014730noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-71371496390706668542017-11-02T15:37:03.319+01:002017-11-02T15:37:03.319+01:00Liebe Helma, wenn ich das richtig gelesen habe, ge...Liebe Helma, wenn ich das richtig gelesen habe, geht es darum, dass da ein Kind andere Kinder oder auch seine Eltern schlägt. <br />Du interpretierst das hier vor allem als nachgeahmte oder ausgetestete Anwendung von Gewalt. <br />Es gab auch bei meinem Sohn eine Phase, ja es muss wohl ein ähnliches Alter gewesen sein, ich glaube, gerade als er in die Schule kam, in der er mir mit den Fäusten gegen den Oberschenken hämmerte, wenn er frustriert war, nicht durfte oder bekam, was er wollte. Ich hab mich oft gefragt, woher das kommt, gerade weil ich beide Arme dafür ins Feuer lege, dass da bei uns niemals irgendeiner den anderen geschlagen oder auch nur gegen seinen Willen festgehalten hätte.<br /><br />Ich habe das beobachtet und mit ihm gesprochen, ihm gezeigt, dass mir das weh tut, dass das nicht nur körperlich weh tut. Aber ich habe immer gemerkt, dass er das nicht tat "weil er's kann" oder weil er es irgendwo gesehen hat und auch nicht, weil er bewusst austesten wollte, wie weit er gehen kann und wie weit er damit kommt.<br /><br />Später begriff ich, dass das sein Ausdruck von seelischer Überforderung war, ein Ausdruck der Hilflosigkeit mit der er dem begegnet ist, dass "wir Erwachsenen" ein ums andere Mal seine kleine Welt vollkommen zertrümmern und nach Belieben verändern konnten, ohne dass er auch nur den Hauch einer Wahl gehabt hätte. Schimpfen und Konsequenzen hätten ihn nur noch weiter unter Druck gesetzt und möglicherweise das Gegenteil bewirkt.<br /><br />Er war damals gerade in die Schule gekommen, sein Papa hatte eine Freundin, deren Kind schon nach wenigen Wochen ebenfalls "Papa" sagte, ich hatte mehr Downs als Ups mit K. und war wenig später wieder allein. Für ihn muss sich das wie das pure Chaos angefühlt haben, Bezugspersonen wechselten, neue Anforderungen mussten bewältigt werden, Verlustängste, die er nach unserer Trennung hatte, brachen massiv wieder auf.<br /><br />Ein Fünf-, Sechsjähriger und auch noch danach, hat keine Strategie, keinen Plan, wie so etwas zu bewältigen ist. Er hat keine Lebenserfahrung, auf die er zurückgreifen könnte. Aber er hat ein angeborenes Temperament, ist schüchtern oder aufgeschlossen, still oder eher laut und noch ganz viele Eigenschaften mehr, die eine Rolle spielen, Einzelkind oder nicht etwa.<br />Sein Schlagen war damals Ausdruck seiner großen seelischen Not. Als sein Vater und ich in Begleitung eines Psychologen u.a. einen neuen Betreuungsplan herausarbeiteten, wurde seine Welt wieder sicherer, er selbst wurde sicherer und das Schlagen hörte auf.<br /><br />Liebe Grüße<br />Miri<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-38033167623538857482017-11-02T10:35:19.001+01:002017-11-02T10:35:19.001+01:00P.S. Ich merke schon auch, wie das Thema an sich i...P.S. Ich merke schon auch, wie das Thema an sich in mir arbeitet - und vielleicht sollte ich mich an dieser Stelle einfach auch raushalten und zurückziehen. Vielleicht bin ich da einfach kein guter "Berater".Helma Ziggenheimerhttps://www.blogger.com/profile/14268778484519014730noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-67748830836315378342017-11-02T10:08:48.026+01:002017-11-02T10:08:48.026+01:00Liebe Gabi, ja, das sehe ich schon auch so - aber ...Liebe Gabi, ja, das sehe ich schon auch so - aber ich frage mich vor allem, wie man dem begegnet, gerade bei Kindern. Und gerade, wenn sie nicht nur ihre Eltern "hauen und treten", sondern auch andere Kinder. Und gerade auch unter dem Aspekt, dass sie zu Hause Gewalt erleben, wiederholt, und sie ebenso erleben, dass dies keine Konsequenzen hat.<br />Ja vielleicht empfinde ich es überspitzt, vielleicht reagiere ich da auch (aus Gründen) zu dünnhäutig drauf. Trotzdem gibt es Dinge für mich, die man nicht "weichreden" kann - und auch nicht sollte. Helma Ziggenheimerhttps://www.blogger.com/profile/14268778484519014730noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-64889033177617660562017-11-02T09:26:35.227+01:002017-11-02T09:26:35.227+01:00Rückblickend kann man immer nur sagen, dass man zu...Rückblickend kann man immer nur sagen, dass man zu dem Zeitpunkt, in dem man in der Situation steckte, das Beste getan hat, was man konnte. Weil man es gut machen wollte für die Kinder. Das stressbedingte "Selbsterledigen" kenne ich auch. Ich hatte es damals aufgegeben, mich und mein Verhalten irgendwem zu erklären, hatten sowieso alle ihre Meinung. <br /><br />Über das Schlagen allerdings denke ich: So einfach ist das nicht. Kinder können das zu Hause erleben und selbst nicht tun, oder aber umgekehrt. Einfach, weil sie es wollen, weil sie Etwas dazu treibt. Kindliche Machtgefühle, Ohnmacht, Stress, Fernsehen, andere Kinder und und und.<br />Es gibt Verhaltensweisen in Kindern, die man nicht unmittelbar auf irgendein Erlebnis zurückführen kann. <br /><br />Lieben Gruß<br />GabiPyrgushttps://www.blogger.com/profile/12483431302544971837noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8638820236853509277.post-12124538638416589412017-11-01T20:58:53.797+01:002017-11-01T20:58:53.797+01:00Helma, ich habe bald Schnappatmung bekommen, dass ...Helma, ich habe bald Schnappatmung bekommen, dass du deinem Mann die Arbeitsschnitten geschmiert hast und dass er sich dann auch noch beschwert hat. Das wäre dann bei mir der letzte Tag gewesen, an dem er Stullen mitbekommen hat.<br />Mit den Kindern auf der Straße und in Verkehrsmitteln sehe ich das ähnlich.<br />Ganz so stressig war es mit meinen beiden nicht, aber ich habe auch einige Jahre nicht voll gearbeitet, was ich jetzt an der Rente merke.<br />Ganz lieben Gruß zu dirClara Himmelhochhttps://www.blogger.com/profile/11389831541279719715noreply@blogger.com