...fühle ich mich... wenn ich auf die gepackten Taschen schau, die hier neben meinem Bett stehen, bereit, aufgenommen und in das Auto getragen zu werden. Ich kann es schon riechen, ich kann es schon schmecken, mein geliebtes Meer, und ich sehe noch den Blick meiner Schmerztherapeutin, die heute zu mir sprach: "Sie gefallen mir immer besser."
Ich mir auch - wenn ich das mal so sagen darf :-) Es ist wieder da, mein Leuchten. Irgendwann sagte mal jemand zu mir: "Du siehst aus, als würdest du immer lächeln."
Es ist ja nicht, dass ich danach aussehe.
Es ist ja vor allem, dass ich mich auch so fühle.
Ob es wohl wirklich ein Sonnenjahr wird, dieses Jahr?
Warum sollte es davon eigentlich nur eines geben? Liegt es nicht an uns selbst, in uns selbst, wie viel Sonne wir in unserem Leben spüren?
Jedenfalls habe ich heut abend selbst nach dem langen Arbeitstag und der anschließenden Schmerzsprechstunde noch schwungvoll meinen Gatten... ähm... Versicherungsfuzzi aufgesucht, ihn ein paar Verträge aus dem Schreibtisch zaubern lassen, ein paar kühne Unterschriften gesetzt und brüderschaftlich ein Riesenglas Wasser mit ihm geleert, probierte bei der Verabschiedung den Strohhut der männlichen Schaufensterpuppe aus ("Kostet dreihundert Euro, dann kannst du ihn mitnehmen!" "Den Mann oder den Hut?"), während er sich wunderte, dass ständig das "Ding-Dong" erklang, wie wenn jemand durch die Tür trat. Bis er meinen Fuß bemerkte, der während des Redens klammheimlich vorwitzig immer wieder vor und zurück ging... Albern, nicht wahr? Vielleicht sogar kindisch. Na und? Wer hat schließlich gesagt, dass das Kind nur im Manne bleiben darf?
Wir haben beide herrlich darüber gelacht und zum Abschied winkte er mir: "Vergiss nicht, deinen Chef noch vor deinem Urlaub die Verträge unterschreiben zu lassen!"
Was soll ich sagen... Natürlich habe ich das vergessen. So ist das halt mit Vögeln, die frei und unbekümmert davonflattern. Sie lassen ebenso unbekümmert die Hälfte liegen und kümmern sich dann darum, wenn sie wiedergekommen sind :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit der Nutzung dieses Kommentarformulars bestätigt der Nutzer, dass er mit der Speicherung und Verarbeitung seiner Daten einverstanden ist, und dass ihm die Datenschutzerklärung dieser Seite bekannt ist und er dieser zustimmt.
Für die Kommentarfunktion auf dieser Seite werden neben dem Kommentar auch Angaben zum Zeitpunkt der Erstellung des Kommentars, die E-Mail-Adresse und der Nutzername gespeichert.
Die Kommentarfunktion von Google speichert die IP-Adressen der Nutzer, die Kommentare verfassen. Das hilft auch, um im Falle von Rechtsverletzungen - wie Beleidigungen oder Propaganda - gegen den Verfasser vorgehen zu können.
Ich selber kann all diese Daten - außer natürlich Euren Nutzernamen, den Ihr beim Kommentieren angebt - nicht sehen und nicht auslesen.
Es kann ansonsten auch anonym kommentiert werden.