Spaß & Co. im Büro, könnte wohl das Motto des heutigen Arbeitstages lauten.
Schon beim guten-Morgen-Käffchen konnte ich ein Schmunzeln nicht unterdrücken bei der doch recht amüsanten Aussage einer Mitarbeiterin, dass sie immer schon im Voraus wisse, wann ihr Kind Fieber bekäme. "Immer wenn das Säckel zusammenfällt, weiß ich, in zwei Tagen ist das Fieber da."
Dass diese Auskunft insbesondere die männlichen Kollegen unter uns amüsierte, muss hier im Grunde nicht extra hinzugefügt werden. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass diese Art des Fiebermessens den ganzen Tag lang für wohlwollenden Spott sorgte.
"Ich glaub, ich muss mal gucken, ob ich Fieber kriege."
Woraufhin ich mir die Anmerkung einfach nicht verkneifen konnte: "Keine Panik! Das, was du für Fieber hältst, könnte auch an den fünfzig Jahren liegen, die du älter bist als das Kind!"
Ich nehme mal an, dass vor unser aller innerem Auge entsprechende Alterserscheinungen auftauchten, anders ließe sich die Ausgelassenheit, die uns glatt die Tränen in die Augen trieb, nicht erklären. Immerhin bekam damit die Aussage "alter Sack" gleich eine ganz neue Bedeutung.
Ich hör sie übrigens schon, die Stimmen aus dem Backoff, die uns fragen: "Na sagt mal, was habt Ihr denn für ein Niveau?"
Ein ganz normales, würde ich sagen.
Schließlich war ich immer schon der Meinung, dass Menschen, je feiner sie tun, im Grunde ihrer niederträchtigen Seele ganz genauso sind wie wir. Sie gebens nur nicht zu.
Und zu dieser Erkenntnis des heutigen Tages gesellte sich gleich noch eine weitere, wenn auch ganz anderer Art: Eine Event-Managerin wird in diesem Leben aus mir nicht mehr. Nicht nur, dass ich Terminsachen immer erst kurz vor zwölf erledige (was ja im Grunde auch OK wäre, soferns Ziel erreicht wird, oder?), nein, statt mich geruhsam der eigentlichen heutigen Tagesaufgabe "Bevorstehende Jugendweihe meines Kindes" zu widmen, die da beinhaltete:
- E-Mail an die Elternsprecherin
- Einladungen wenigstens schon mal mündlich aussprechen
- Suchen, Finden & Buchen einer Unterkunft für Fernanreisende,
hatte ich bei aller Herumstöberei zumindest schon mal ein was erledigt:
Eine virtuelle Vorauswahl an festlichen Kleider für Mutter Ziggenheimer: jung, sexy - aber mit Stil.
Das ist ja immerhin auch ganz wichtig. Vielleicht sogar das Wichtigste an allem.
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