Na ja. Vielleicht sollte ich das ja nicht so laut sagen. Immerhin bekommt der Kaffee meinem Magen immer noch nicht, auch nicht mit gaaaanz viel Milch und für morgen früh endlich habe ich mich zu diesem Doc-Termin aufgerafft, der mir noch mal in meine ganz private Speisekammer gucken lassen will, ob denn das Geschwür sich nun vom Acker gemacht hat oder nicht.
Ich meine, ich sollte Anfang Januar wiederkommen *hüstel*, spätestens aber Mitte Januar. Ich finde, mit ein bisschen gutem Willen und einer ordentlichen Portion Optimismus, möglicherweise auch mit zwei Brillen auf der Nase beim Blick in den Kalender *hä hä* kann man den 29. Januar immer noch als (ausgedehnte) Mitte des Monats durchgehen lassen. Immerhin kennen wir ja alle das Problem der sich ausdehnenden Mitte, oder?
Na ja jedenfalls die, die noch Spaß am Leben haben und sich diesen nicht selber kaputtmachen mit Kalorienzählen, Finger im Hals oder den abenteuerlichsten Verrenkungen beim Sex, nur weil man da eventuell 60 Kalorien Mehrverbrauch herausschlagen könnte. Nein nein nein, so bin ich nicht.
Übrigens, Stichwort Sex (ist das jetzt eigentlich doppelter Wortwitz? Gibts da Punkte drauf?) - ich musste unlängst doch sehr lachen:
Fragte mich doch ernsthaft ein mir recht vertrauter Freund, wie viel Sex im Alter normal sei - er könne nicht mehr und ob es eventuell Alterserscheinigungen seien? (Wieso fragte er DAS eigentlich mich, der Lumpenhund? Als wüsste ich was vom Alter. Pah.)
Jedenfalls lag mir die freche Antwort auf der Zunge, er möge Gott danken und den Augenblick genießen, bevor Frau von wahlweise Migräneattacken, Obi-Einkaufszetteln im Geiste und Golfspielen heimgesucht würde.
Letzlich begnügte ich mich aber mit der Antwort: "Bastel dir eine weiße Fahne und schreib Gnade drauf - das lockert die Situation", aber er meinte dann, er habe schon Regenerationszeit ausgehandelt, auch Mann stoße an seine Grenzen (noch mal Punkte? Eijeijei, das wird ein Tag heute ;)). Auch erlaubte er mir, mich im Blog darüber auszulassen und ich sinniere soeben, wieso ich vom eigentlichen Thema Kaffee so schnell zum Sex gekommen bin? Ach ja. Das Foto da. Okay. Jedenfalls meinte er, er würde es schon schaffen (das Leben!) und diese Unterredung möge bitte unter uns bleiben - ausgenommen die Millionen Leute, die den Blog lesen könnten *muhhhahhhaaaaarrrrg* - ergo fragte ich im Gegenzug, ob ein entsprechender Artikel in der BILD erlaubt sein - das Wurschtblatt lese ja eh kein Schwein. Glaubt man jedenfalls den Befragten. (Und nein, ich habe die aktuellen Verkaufszahlen nicht im Kopf.)
Nun also wirklich zum Kaffee: Obiges Bildchen mopste ich mir bei einer FB-Bekannten, weil es soooo herrlich zu meiner aktuellen Verfassung passt. (Leider kenne ich die wahre Quelle nicht von wegen Urheberrecht und so, man möge es mir verzeihen.)
Es gibt ja Momente auch in meinem bewegenden... äh... bewegten Leben, wo ich mich nicht wie 43, sondern wahlweise wie 20 oder eben auch mal wie 100 Jahre alt fühle - und ich nehme mal an, dass ich mit 100 Jahren vielleicht maximal noch nen Joint probieren könnte - aber Rock'n Roll mit Rollator sieht einfach scheiße aus, kannste sagen, was de willst - und Sex? Isch weeesss es nich, isch weesss es nich.
Nur Käffchen, Käffchen geht immer - man sollte mir eine Packung mit ins... ach nee, geht ja nicht. Ich will ja als Staub über die Meeresoberfläche tänzeln. Na gut, dann mischt mir ein paar.. egal.
Jedenfalls fühl ich mich gerade wie "es geht nur noch Käffchen, meine Lieben" - und ich bin mir noch nicht so recht sicher, woran das liegt. Ich meine, mir gehts gut, wirklisch. Vielleicht sollte ich das nicht mal beschreien, isch kenne misch, meistens folgt so einer vorwitzigen Aussage von mir irgendwas, das mich dann wieder das Heulen lehrt. Aaaaaaahhhh, ich hör sie schon schrammeln, die kratzige Stimme Hessens, die da ausruft: "Nimm doch das Positive einfach mal an, du Eulengefieder!"
(Vielleicht sollte Hessen aber erst mal weniger Blog lesen und mir lieber endlich mal den versprochenen Flat-TV schicken? Ich gucke nämlich immer noch auf ca. 30 cm Diagonale und langsam brauche ich nicht nur zum Lesen eine Brille! Ha!)
Herrgott, zurück zum Thema, Helma!
Kaffee also!
Ja wie nun noch nicht gesagt, ich habe so den leisen Verdacht, als könnte das, was in der Luft liegt und schnuppert (huppps, jetzt hab ich grad niesen müssen, in echt), auch der Anflug von Frühjahrsmüdigkeit sein? Hammers denn jetzt? FRÜHLING??
Hach, das würde ich mir soooo wünschen!
Fort die alten fetten Klamotten, die meine Mitte noch ausgedehnter machen (ich habe übrigens mal gelesen, Hüftumfang durch Taille dürfen bei einer Frau nicht mehr als 0,85 betragen - oder wars umgekehrt? Scheiße, ich habs vergessen - jetzt kann ichs mir aussuchen, ob ich der Gefahr eines bevorstehenden Herzinfarkts ausgesetzt bin oder nicht. Wobei... Dieser Gefahr bin ich immer ausgesetzt, jeden Tag, den ich geschafft von der Arbeit nach Hause komme und das Jugendzimmer betrete) - menno verdammt, ich schweife dauernd ab, kann denn nicht mal einer meine Gedanken festhalten und ordnen, Herrgott noch mal?!
Also KAFFEEgelüste versus dem prallen Leben: Ich habe nur noch Kaffeegelüste momentan, weil ich aktuell als Hundertjährige auf meinem Bürostuhl hocke, mich nicht auf die Arbeit konzentrieren kann (Konzentrationsschwäche sind altersbedingt, oder kann ich mich immer noch mit meinem schweren Verkehrsunfall herausreden? Ob das noch zieht, so nach sieben Jahren? Immerhin hatte mein harter Brummschädel ordentlich was abkriegt. Und wehe, Ihr sacht jetzt watt von wegen: Merkt man, jetzt is allet klar.) KONZENTRATION BITTE, und ich HOFFE doch stark, dass ich jetzt Goethe (war das Goethe?) zitieren darf:
"Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte..." oder
"Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden Blick..."
(weiter weiß ich leider auch nicht mehr, Gedächtnislücken sollen ja auch altersbedingt sein) - und ich statuiere: Noch einmal schlafen, ach nee, zweimal (zählen kann ich also auch nicht mehr *muhahhhahaaaarrrggg*), dann haben wir Februar und damit schon fast Frühling. Immerhin sollen morgen bis zu 12 Grad bei uns werden, das schreit förmlich nach Sommerkleidchen *hä hä* und wenn diese Müdigkeit ausgestanden ist, ja DANN!!!.. To be continued!
Dienstag, 29. Januar 2013
Montag, 28. Januar 2013
Der Gott im Kindergarten und Geldwäsche á la Ziggenheimer
Als Junior im letzten Jahr sein erstes Praktikum in einem städtischen Kindergarten ableistete, antwortete er mir auf meine gespannte Frage am Ende des ersten Tages, wie es denn nun gewesen sei, mit folgendem Satz: "Ich bin der Gott im Kindergarten."
Seine Chefin, die gleichzeitig auch seine Tante ist, bestätigte: "Alle Mädchen wollten ihn heiraten und alle Jungs verehrten ihn als Fußballgott."
Logisch, dass Junior zu Weihnachten von mir auch ein adäquates T-Shirt geschenkt bekam.
Nun stand ja das nächste Praktikum an, um das er sich Lichtjahre zuvor, nämlich exakt zwei Tage, bewarb - und auch gleich genommen wurde. Nicht mal die Tatsache "Na sag mal, kennen wir uns nicht?" konnte die nette Dame vom Amt abschrecken - denn Junior hatte bis vor acht Jahren genau diesen Hort selbst besucht. Aber gut, augenscheinlich hatte er sich doch dort benommen gehabt. Klar. Es heißt ja auch nicht umsonst, dass die Kinder "draußen" friedlich sind, während daheim die Kuh übers Dach fliegt.
Jedenfalls - heute war der erste Praktikumstag - und der Zahnarzttermin um 17.15 Uhr musste aus zwingenden Gründen verschoben werden: Junior war kaputt. Geschädigt. Traumatisiert.
Na ja gut, ganz so schlimm wars dann auch nicht.
Gleichwohl war er schockiert: "Ey die sind 9 Jahre alt und kennen sich aus mit Black Ops (blödes scheiß Video-Kriegsspiel, hab ich recherchiert, Anm. der Redaktion), die reden vom Saufen, die reden vom F**en und fragen mich, ob ich auch schon mal in der schwarzen Höhle war."
Ich muss wohl - gelinde gesagt - leicht konsterniert ausgesehen haben, denn Junior verdrehte nur die Augen: "Ich hoffe, ich muss dir das jetzt nicht erklären?"
Nein Kind, musst Du nicht, ich hab schließlich nicht studiert.
Lachen musste ich dann aber doch, als Junior kopfschüttelnd hinzusetzte: "Mein Gott, was ist die Jugend verdorben, ich fass es nicht. Dritte Klasse und nur so ein Müll."
Wenn die Drittklässler die Jugend sind, was bitte ist er dann mit seinen 17 Jahren? Nichtsdestotrotz war mir der Ernst der Lage, sprich: die Verkommenheit bereits der Kleinen durchaus bewusst und ich kann auch ernst sein: "Siehs mal positiv", antwortete ich also. "Wenn du Erzieher bist, respektieren dich vielleicht genau diese Kids am ehesten. Vielleicht schaffst du es, sie zu erreichen und überhaupt..."
Ich meine, sie müssen ja nicht wissen, dass er mit 14 im Krankenhaus landete, weil er nicht wusste, dass das grüne Lakritzezeug seines Freundes auf den Namen Absinth hörte. Sie müssen auch nicht wissen, dass ich ihn (wenigstens nur einmal) schon vom Polizeipräsidium abholen durfte, weil er sich in einem unbeobachteten Moment gehörig daneben benahm. Sie müssen auch nicht wissen, dass sein Ton hier zu Hause oftmals zu wünschen übrig ließ - und Junior wiederum muss nicht wissen, dass seine Mama in seinem Alter auch nur nicht viel besser war. Nicht umsonst schließlich schlug Opa Ziggenheimer drei Siegeskreuze ins Holz, nachdem ich bereits mit zarten Alter von 19 Jahren einen eigenen Hausstand gründete.
Jedenfalls hörte ich ihm heute Abend geduldig zu, so lange, bis das Telefon klingelte und die neueste Eroberung seiner Sturm- und Drangzeit anrief - und Mutti abgemeldet war. Was ich bis jetzt immer noch bin. An dieser Stelle einen Dank an den Erfinder von Flatrates. Kann ja sonst kein Schwein bezahlen. Echt mal.
Die Krönung des heutigen Abends jedoch setzte Junior I auf mit der Frage: "Hast du eventuell meine EC-Karte gesehen?" Ich war ziemlich erstaunt: "Nee? Was soll ich damit?"
"Na du hast doch meine Jeans gewaschen."
"Ja und? Und du hast sie ausgeräumt."
"Nee, die Jeans nicht. Nur die Jacke."
"Hmmmppfffff!"
Nur - in der Waschmaschine nix. Im Wäschetrockner nix. In seinem Auto nix. Im Zimmer nix. Und im Bügelwäschekorb... auch nix.
"Seit wann vermisst du sie?"
"Na eigentlich seit Freitag, seit du die Jeans gewaschen hast."
Waaaaaaaahhhhhh!!!!
Seit Freitag??? Der arme Irre! Also seinen begnadeten Schlaf hätte ICH gerne! Wie kann er in aller Seelenruhe noch zwei Tage UND Nächte verstreichen zu lassen, ohne sich um das etwaige Ableben, geschweige denn etwaigen Missbrauch seiner EC-Karte zu kümmern? Und vielleicht hatte er sie ja gar auch verloren?? Es wäre nicht das erste Mal - wir kennen uns aus! Vielleicht war das Konto längst abgeräumt und der Finder.. äh... Dieb ließ sich längst auf den Bahamas die Sonne auf den Bauch und sonstwohin scheinen??
Wir fanden die Karte nicht und als ich ihn, den inzwischen Kleinlauten, resigniert aufforderte, nach der Sperrnummer seiner Bank zu googeln, folgte meiner Aufforderung mein nächster Gedankenblitz: "Schau doch noch mal im Sieb deines Trockners.".. Unwahrscheinlich eigentlich. Also technisch gesehen. Glaubte ich. Dachte ich. Na ja - Frauen und Technik, wa?
Also kippte ich ein paar Schalter und zog das Sieb - ja und was kam uns entgegen?
Sowas nennt man dann wohl Geldwäsche der besonderen Art?
Ich musste an meinen Kollegen denken, der jüngst meinte: "Ich habe so das Gefühl, dass es bei dir irgendwie nie langweilig wird." Stimmt. Recht hat er. Mir fehlt das auch irgendwie, so ab und an ein seichtes Herumdümpeln...
Haben wir eigentlich noch Schokolade im Haus? Meine Nerven, Leute...
Quelle Foto (und in echt sieht es wirklich klasse aus):
http://files.edelight.de/img/posts/228x228_fussballgott-von-jeannielynn_11.jpg
Seine Chefin, die gleichzeitig auch seine Tante ist, bestätigte: "Alle Mädchen wollten ihn heiraten und alle Jungs verehrten ihn als Fußballgott."
Logisch, dass Junior zu Weihnachten von mir auch ein adäquates T-Shirt geschenkt bekam.
Nun stand ja das nächste Praktikum an, um das er sich Lichtjahre zuvor, nämlich exakt zwei Tage, bewarb - und auch gleich genommen wurde. Nicht mal die Tatsache "Na sag mal, kennen wir uns nicht?" konnte die nette Dame vom Amt abschrecken - denn Junior hatte bis vor acht Jahren genau diesen Hort selbst besucht. Aber gut, augenscheinlich hatte er sich doch dort benommen gehabt. Klar. Es heißt ja auch nicht umsonst, dass die Kinder "draußen" friedlich sind, während daheim die Kuh übers Dach fliegt.
Jedenfalls - heute war der erste Praktikumstag - und der Zahnarzttermin um 17.15 Uhr musste aus zwingenden Gründen verschoben werden: Junior war kaputt. Geschädigt. Traumatisiert.
Na ja gut, ganz so schlimm wars dann auch nicht.
Gleichwohl war er schockiert: "Ey die sind 9 Jahre alt und kennen sich aus mit Black Ops (blödes scheiß Video-Kriegsspiel, hab ich recherchiert, Anm. der Redaktion), die reden vom Saufen, die reden vom F**en und fragen mich, ob ich auch schon mal in der schwarzen Höhle war."
Ich muss wohl - gelinde gesagt - leicht konsterniert ausgesehen haben, denn Junior verdrehte nur die Augen: "Ich hoffe, ich muss dir das jetzt nicht erklären?"
Nein Kind, musst Du nicht, ich hab schließlich nicht studiert.
Lachen musste ich dann aber doch, als Junior kopfschüttelnd hinzusetzte: "Mein Gott, was ist die Jugend verdorben, ich fass es nicht. Dritte Klasse und nur so ein Müll."
Wenn die Drittklässler die Jugend sind, was bitte ist er dann mit seinen 17 Jahren? Nichtsdestotrotz war mir der Ernst der Lage, sprich: die Verkommenheit bereits der Kleinen durchaus bewusst und ich kann auch ernst sein: "Siehs mal positiv", antwortete ich also. "Wenn du Erzieher bist, respektieren dich vielleicht genau diese Kids am ehesten. Vielleicht schaffst du es, sie zu erreichen und überhaupt..."
Ich meine, sie müssen ja nicht wissen, dass er mit 14 im Krankenhaus landete, weil er nicht wusste, dass das grüne Lakritzezeug seines Freundes auf den Namen Absinth hörte. Sie müssen auch nicht wissen, dass ich ihn (wenigstens nur einmal) schon vom Polizeipräsidium abholen durfte, weil er sich in einem unbeobachteten Moment gehörig daneben benahm. Sie müssen auch nicht wissen, dass sein Ton hier zu Hause oftmals zu wünschen übrig ließ - und Junior wiederum muss nicht wissen, dass seine Mama in seinem Alter auch nur nicht viel besser war. Nicht umsonst schließlich schlug Opa Ziggenheimer drei Siegeskreuze ins Holz, nachdem ich bereits mit zarten Alter von 19 Jahren einen eigenen Hausstand gründete.
Jedenfalls hörte ich ihm heute Abend geduldig zu, so lange, bis das Telefon klingelte und die neueste Eroberung seiner Sturm- und Drangzeit anrief - und Mutti abgemeldet war. Was ich bis jetzt immer noch bin. An dieser Stelle einen Dank an den Erfinder von Flatrates. Kann ja sonst kein Schwein bezahlen. Echt mal.
Die Krönung des heutigen Abends jedoch setzte Junior I auf mit der Frage: "Hast du eventuell meine EC-Karte gesehen?" Ich war ziemlich erstaunt: "Nee? Was soll ich damit?"
"Na du hast doch meine Jeans gewaschen."
"Ja und? Und du hast sie ausgeräumt."
"Nee, die Jeans nicht. Nur die Jacke."
"Hmmmppfffff!"
Nur - in der Waschmaschine nix. Im Wäschetrockner nix. In seinem Auto nix. Im Zimmer nix. Und im Bügelwäschekorb... auch nix.
"Seit wann vermisst du sie?"
"Na eigentlich seit Freitag, seit du die Jeans gewaschen hast."
Waaaaaaaahhhhhh!!!!
Seit Freitag??? Der arme Irre! Also seinen begnadeten Schlaf hätte ICH gerne! Wie kann er in aller Seelenruhe noch zwei Tage UND Nächte verstreichen zu lassen, ohne sich um das etwaige Ableben, geschweige denn etwaigen Missbrauch seiner EC-Karte zu kümmern? Und vielleicht hatte er sie ja gar auch verloren?? Es wäre nicht das erste Mal - wir kennen uns aus! Vielleicht war das Konto längst abgeräumt und der Finder.. äh... Dieb ließ sich längst auf den Bahamas die Sonne auf den Bauch und sonstwohin scheinen??
Wir fanden die Karte nicht und als ich ihn, den inzwischen Kleinlauten, resigniert aufforderte, nach der Sperrnummer seiner Bank zu googeln, folgte meiner Aufforderung mein nächster Gedankenblitz: "Schau doch noch mal im Sieb deines Trockners.".. Unwahrscheinlich eigentlich. Also technisch gesehen. Glaubte ich. Dachte ich. Na ja - Frauen und Technik, wa?
Also kippte ich ein paar Schalter und zog das Sieb - ja und was kam uns entgegen?
Sowas nennt man dann wohl Geldwäsche der besonderen Art?
Ich musste an meinen Kollegen denken, der jüngst meinte: "Ich habe so das Gefühl, dass es bei dir irgendwie nie langweilig wird." Stimmt. Recht hat er. Mir fehlt das auch irgendwie, so ab und an ein seichtes Herumdümpeln...
Haben wir eigentlich noch Schokolade im Haus? Meine Nerven, Leute...
Quelle Foto (und in echt sieht es wirklich klasse aus):
http://files.edelight.de/img/posts/228x228_fussballgott-von-jeannielynn_11.jpg
Sonntag, 27. Januar 2013
Kein Kuss unter dieser Nummer
...ist der Titel des Buches, das mir Sohnemann zu Weihnachten schenkte. Ich bin inzwischen auf Seite 60 von 476 Seiten und bin neben aller jeder Begeisterung davon überzeugt, dass die Autorin mich kennt und heimlich über mich schreibt :)
Ich meine, schon im Einband erkannte ich mich wieder, den Boden des Fasses aber schlug bis jetzt aus, dass in jeder Hinsicht dieses Buch von mir handeln könnte ;)
Es ist, glaube ich, mein erstes Buch, das ich von dieser Autorin lese, aber ich muss sagen: Sie hat einen Stil, der mir beim Lesen jegliche Situationen derart vor Augen führt, dass ich glaube, einen Film zu sehen.
Okay, ich bin nicht verlobt, um nicht zu sagen, umöglicherweise verlobt, und erst recht nicht mit einem Typen, der mit goldendem Löffel im Arsch auf die Welt kam - aber die Protagonistin hatte dieses Glück, auch noch, dass er ihr nach nur drei Monaten des Beisammenseins einen Verlobungsring aus dem Familienerbe an die Hand steckte (wie machen die Frauen das bloß, dass die geheiratet werden wollen, ob sie nun selber wollen oder nicht?), dann schmeißt sie ihre Mädelsparty in irgendso nem vornehmen Hotel - und was passiert? Klar. Der Ring is weg. Verbummelt. Verschusselt. Ver-was-weiß-ich. Weg isser. Auf nimmer Wiedersehen. Also jedenfalls bis Seite 60 wurde er noch nicht wiedergefunden, und in Anbetracht der Ankunft der Schwiegereltern von irgendwoher nach Hause kauft sich Miss Poppy (die heißt wirklich so in dem Buch ;)) mitten im April ein paar rote Handschuhe mit Rentiermuster - bloß damit niemand ihre Finger sieht (aaaahhhh, das ist dieeeee Idee! Mir is nämlich gestern mit den Bräunungstüchern ein klitzekleines Mallörchen passiert)! Dann wird ihr auch noch das Handy geklaut, einfach so aus der Hand gerissen - und sie findet zwar nicht ihren wertvollen Smaragdring, aber dafür ein neues mitten im Mülleimer des Hotels (OK, an der Stelle muss ich sagen: DIESE Szene ist nicht aus dem wahren Leben, jedenfalls nicht aus meinem) und auch noch mit intakter Handykarte.
Dieses Handy gehört einer Ex-Assistentin, die von ihrem nunmehr Ex-Chef permanent angerufen wird, auch um die Millionen E-Mails und SMS weitergeleitet zu bekommen. Sie kann aber dieses Handy nicht zurückgeben, es ist ja die einzige Nummer, die sie Hotel, Freundinnen und Putzfrauen geben konnte für den Fall, dass dieser edle Ring wiedergefunden wird. Und nun entsteht nach einigem Hin und Her just die Szene, in der ich mich soooo wiederkannte, dass ich selbst beim Lesen herzhaft lachen musste:
"....'Hrrmmm.' Er gibt so ein undefinierbares Knurren von sich. 'Und haben Sie Ihren Ring jetzt wiedergefunden?'
'Noch nicht', füge ich widerwillig hinzu. 'Aber der taucht bestimmt wieder auf.'
'Sie sollten auf jeden Fall Ihre Versicherung informieren. Manchmal gibt es da ein Zeitlimit, was mögliche Forderungen betrifft. Ein Kollege von mir hat das mal erlebt.'
Versicherung? Zeitlimit?
Plötzlich wird mir ganz klamm vor schlechtem Gewissen. Daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht. Ich habe mich weder bei meiner Versicherung noch bei der von den Tavishes (ihre Schwiegereltern, Anm. der Redaktion) erkundigt. Stattdessen habe ich an einem Zebrastreifen gestanden, meine Gelegenheit verpasst, die Straße zu überqueren, anderer Leute E-Mails gelesen und darüber gelacht. Prioritäten, Poppy!
'Stimmt', bringe ich schließlich hervor. 'Ja, das wusste ich. Ich bin schon dabei.'
Ich lege auf und stehe einen Moment reglos da., während der Verkehr vorüberrauscht. Es ist, als hätte er eben meine Seifenblase zerplatzen lassen. Ich muss reinen Tisch machen. Der Ring gehört den Tavishes. Sie sollten wissen, dass er weg ist. ich werde es ihnen beichten müssen.
Hi! Ich bin's, das Mädchen, von dem ihr nicht wollt, dass es euren Sohn heiratet, und wisst ihr was? Ich habe euren kostbaren Familienring verloren! (*vorBegeisterungjaul!!!* Anm. der Redaktion)
Kurz entschlossen gebe ich mir weitere zwölf Stunden (bis die Schwiegereltern eingetroffen sind, Anm. der Redaktion) und drücke noch mal auf den Ampelknopf. Für alle Fälle. ..."
Muss ich noch etwas sagen? MUSS ICH NOCH ETWAS SAGEN????
Ich lieg immer noch flach und kreischend auf dem Boden - ich finde das sooooo lustig und muss jetzt mal noch meinen Großen herzen und ihm danken für diese göttliche Auswahl meiner Sonntagnachmittaglektüre ;)
Also falls irgendwer auch nur irgendwann zu meinen irdischen Lebzeiten auf die göttliche Idee kommen sollte, mich ehelichen zu wollen: Mir genügt ein Ring aus dem Kaugummiautomaten. Alles andere wär schade ums Geld. Oder bau in das Ringkästchen einen doppelten Boden mit Ersatzring ein. Geht auch.
So.
Ich muss dann mal weiterlesen!
Quelle Foto: https://www.libro.at/mediastreaming/ec389dd1df13cc89b58371b5ffec780c8b744c6cc512785e8fae7c05fc6958f7374958ba11f961256fa813f8de3bed9abf4833f18b3dc84025b7d363e46f32ab
Ich meine, schon im Einband erkannte ich mich wieder, den Boden des Fasses aber schlug bis jetzt aus, dass in jeder Hinsicht dieses Buch von mir handeln könnte ;)
Es ist, glaube ich, mein erstes Buch, das ich von dieser Autorin lese, aber ich muss sagen: Sie hat einen Stil, der mir beim Lesen jegliche Situationen derart vor Augen führt, dass ich glaube, einen Film zu sehen.
Okay, ich bin nicht verlobt, um nicht zu sagen, umöglicherweise verlobt, und erst recht nicht mit einem Typen, der mit goldendem Löffel im Arsch auf die Welt kam - aber die Protagonistin hatte dieses Glück, auch noch, dass er ihr nach nur drei Monaten des Beisammenseins einen Verlobungsring aus dem Familienerbe an die Hand steckte (wie machen die Frauen das bloß, dass die geheiratet werden wollen, ob sie nun selber wollen oder nicht?), dann schmeißt sie ihre Mädelsparty in irgendso nem vornehmen Hotel - und was passiert? Klar. Der Ring is weg. Verbummelt. Verschusselt. Ver-was-weiß-ich. Weg isser. Auf nimmer Wiedersehen. Also jedenfalls bis Seite 60 wurde er noch nicht wiedergefunden, und in Anbetracht der Ankunft der Schwiegereltern von irgendwoher nach Hause kauft sich Miss Poppy (die heißt wirklich so in dem Buch ;)) mitten im April ein paar rote Handschuhe mit Rentiermuster - bloß damit niemand ihre Finger sieht (aaaahhhh, das ist dieeeee Idee! Mir is nämlich gestern mit den Bräunungstüchern ein klitzekleines Mallörchen passiert)! Dann wird ihr auch noch das Handy geklaut, einfach so aus der Hand gerissen - und sie findet zwar nicht ihren wertvollen Smaragdring, aber dafür ein neues mitten im Mülleimer des Hotels (OK, an der Stelle muss ich sagen: DIESE Szene ist nicht aus dem wahren Leben, jedenfalls nicht aus meinem) und auch noch mit intakter Handykarte.
Dieses Handy gehört einer Ex-Assistentin, die von ihrem nunmehr Ex-Chef permanent angerufen wird, auch um die Millionen E-Mails und SMS weitergeleitet zu bekommen. Sie kann aber dieses Handy nicht zurückgeben, es ist ja die einzige Nummer, die sie Hotel, Freundinnen und Putzfrauen geben konnte für den Fall, dass dieser edle Ring wiedergefunden wird. Und nun entsteht nach einigem Hin und Her just die Szene, in der ich mich soooo wiederkannte, dass ich selbst beim Lesen herzhaft lachen musste:
"....'Hrrmmm.' Er gibt so ein undefinierbares Knurren von sich. 'Und haben Sie Ihren Ring jetzt wiedergefunden?'
'Noch nicht', füge ich widerwillig hinzu. 'Aber der taucht bestimmt wieder auf.'
'Sie sollten auf jeden Fall Ihre Versicherung informieren. Manchmal gibt es da ein Zeitlimit, was mögliche Forderungen betrifft. Ein Kollege von mir hat das mal erlebt.'
Versicherung? Zeitlimit?
Plötzlich wird mir ganz klamm vor schlechtem Gewissen. Daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht. Ich habe mich weder bei meiner Versicherung noch bei der von den Tavishes (ihre Schwiegereltern, Anm. der Redaktion) erkundigt. Stattdessen habe ich an einem Zebrastreifen gestanden, meine Gelegenheit verpasst, die Straße zu überqueren, anderer Leute E-Mails gelesen und darüber gelacht. Prioritäten, Poppy!
'Stimmt', bringe ich schließlich hervor. 'Ja, das wusste ich. Ich bin schon dabei.'
Ich lege auf und stehe einen Moment reglos da., während der Verkehr vorüberrauscht. Es ist, als hätte er eben meine Seifenblase zerplatzen lassen. Ich muss reinen Tisch machen. Der Ring gehört den Tavishes. Sie sollten wissen, dass er weg ist. ich werde es ihnen beichten müssen.
Hi! Ich bin's, das Mädchen, von dem ihr nicht wollt, dass es euren Sohn heiratet, und wisst ihr was? Ich habe euren kostbaren Familienring verloren! (*vorBegeisterungjaul!!!* Anm. der Redaktion)
Kurz entschlossen gebe ich mir weitere zwölf Stunden (bis die Schwiegereltern eingetroffen sind, Anm. der Redaktion) und drücke noch mal auf den Ampelknopf. Für alle Fälle. ..."
Muss ich noch etwas sagen? MUSS ICH NOCH ETWAS SAGEN????
Ich lieg immer noch flach und kreischend auf dem Boden - ich finde das sooooo lustig und muss jetzt mal noch meinen Großen herzen und ihm danken für diese göttliche Auswahl meiner Sonntagnachmittaglektüre ;)
Also falls irgendwer auch nur irgendwann zu meinen irdischen Lebzeiten auf die göttliche Idee kommen sollte, mich ehelichen zu wollen: Mir genügt ein Ring aus dem Kaugummiautomaten. Alles andere wär schade ums Geld. Oder bau in das Ringkästchen einen doppelten Boden mit Ersatzring ein. Geht auch.
So.
Ich muss dann mal weiterlesen!
Quelle Foto: https://www.libro.at/mediastreaming/ec389dd1df13cc89b58371b5ffec780c8b744c6cc512785e8fae7c05fc6958f7374958ba11f961256fa813f8de3bed9abf4833f18b3dc84025b7d363e46f32ab
Freitag, 25. Januar 2013
Bitte nicht alles auf einmal
Es gab Entscheidungen, die traf ich spontan und ohne nachzudenken - und bereute sie ewig lang (gehört so ein wenig in die Kategorie: Am meisten schmerzen die Dinge, die man NICHT getan hat); es gab Entscheidungen, die traf ich erst nach zu vielen Jahren - und sie waren goldrichtig, das einzige, was schmerzte, war der Gedanke: Wieso hatte ich nur so lange mit der Entscheidung gewartet?
Es gab aber immer auch schon Entscheidungen weniger großer Reichweite, falsche Kaufentscheidungen oder sowas.
Heute habe ich nach den ersten drei, vier Takten einen Song eingekauft - und bereue nichts. Gar nichts.
Der ist wie für mich gemacht. Was für ein geiler Song. Genial zum Autofahren.
Los Petrus, mach, dass das Wetter ganz bald wieder helma-ziggenheimer-macht-die-straßen-unsicher-tauglich wird :)
Es gab aber immer auch schon Entscheidungen weniger großer Reichweite, falsche Kaufentscheidungen oder sowas.
Heute habe ich nach den ersten drei, vier Takten einen Song eingekauft - und bereue nichts. Gar nichts.
Der ist wie für mich gemacht. Was für ein geiler Song. Genial zum Autofahren.
Los Petrus, mach, dass das Wetter ganz bald wieder helma-ziggenheimer-macht-die-straßen-unsicher-tauglich wird :)
Na denn man Prost!
Eigentlich habe ich ja überhaupt keine Zeit zum Bloggen, mir sitzt die Arbeit im Nacken und tickt und tickt und.... ach lasse ticken.
Just nämlich wurde ich versorgt mit dem neuesten Gesundheitsletter und der besorgten Zeile: "Lies mal den Artikel über Stress!" und ich las und - zugegeben - ich konnte, musste, durfte so einige Übereinstimmungen mit meiner ureigensten Persönlichkeit feststellen.
Ja ich weiß, wir wissen alle, wie ungesund Stress etc. sind - doch angesichts meiner Gesundheitsstatistik, nach der, und das sagte ich ja schon mal, ich nach meinem Abtreten von dieser irdischen Welt als Sondermüll zu entsorgen bin (ich träum ja immer davon, meine Asche übers Meer verstreuen zu lassen, aber na ja... das zöge eventuell eine Verseuchung der Weltmeere mit allgemeinem Fischsterben nach sich??) und auch meinem frisch angeeigneten Wissen über Viren, die in mir schlummern (Schweine die, alle austreiben, die Burschen) - wie zum Beispiel das Barr-Epstein-Virus, bekannt auch für Herpes (hatte ich glücklicherweise noch nie) oder dem Pfeifferschen Drüsenfieber (wurde vorletztes Jahr an mir herumgedoktert) und die nur dann aktiv werden, wenn man unter Stress steht; angesichts auch der Tatsache, dass die Viren immer wiederkehrende Entzündungen im Körper hervorrufen und mein Krankenblatt schon ein Lied singen kann davon - ja angesichts all dieser Zahlen, Daten und Fakten... habe ich soeben beschlossen, mein Wochenendvorhaben auch tatsächlich in die Tat umzusetzen:
1. Kerzen aufstellen
2. Badewasser einlassen
3. NICHT in der Badewanne einschlafen, aber Zeitung lesen vielleicht
4. unter die Kuscheldecke kriechen
5. eine DVD nach der anderen schauen
6. Essen
7. Schlafen
8. ......
und das alles unter Begleitung von KAFFEE!!!!!!!
Denn obigem Gesundheitsblättchen des Versicherers meines leidigen Vertrauens war noch eine ganz entscheidende Information zu entnehmen: Kaffee ist gesund! Ich hoffe, jetzt endlich all meine entsprechenden Kritiker "mundtot" machen zu können, lest doch selbst:
Langjährige Kaffeetrinker können aufatmen: Anders als vermutet fördert die tägliche Koffeindosis nicht die Entstehung von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen; sie senkt sogar das Risiko für Typ-2-Diabetes, wie deutsche Forscher vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung herausgefunden haben.
Personen, die täglich mehr als vier Tassen (über 600 ml) koffeinhaltigen Kaffee tranken, hatten ein um 23 Prozent geringeres Typ-2-Diabetes-Risiko als Teilnehmer, die im Durchschnitt weniger als eine Tasse konsumierten. Ein ähnlicher Zusammenhang deutete sich auch für den Konsum von entkoffeiniertem Kaffee an. (Quelle: http://www.gothaer-gesundheitsportal.de/News/Wirksamer-Bohnensaft-Kaffee-1136486.html)
Na bitte. Geht doch. Ich warte jetzt nur noch auf den Artikel, der mir ähnliches zur Schokolade aufschreibt. Ich lade dafür auch zu einer Tasse Käffchen ein :)
Just nämlich wurde ich versorgt mit dem neuesten Gesundheitsletter und der besorgten Zeile: "Lies mal den Artikel über Stress!" und ich las und - zugegeben - ich konnte, musste, durfte so einige Übereinstimmungen mit meiner ureigensten Persönlichkeit feststellen.
Ja ich weiß, wir wissen alle, wie ungesund Stress etc. sind - doch angesichts meiner Gesundheitsstatistik, nach der, und das sagte ich ja schon mal, ich nach meinem Abtreten von dieser irdischen Welt als Sondermüll zu entsorgen bin (ich träum ja immer davon, meine Asche übers Meer verstreuen zu lassen, aber na ja... das zöge eventuell eine Verseuchung der Weltmeere mit allgemeinem Fischsterben nach sich??) und auch meinem frisch angeeigneten Wissen über Viren, die in mir schlummern (Schweine die, alle austreiben, die Burschen) - wie zum Beispiel das Barr-Epstein-Virus, bekannt auch für Herpes (hatte ich glücklicherweise noch nie) oder dem Pfeifferschen Drüsenfieber (wurde vorletztes Jahr an mir herumgedoktert) und die nur dann aktiv werden, wenn man unter Stress steht; angesichts auch der Tatsache, dass die Viren immer wiederkehrende Entzündungen im Körper hervorrufen und mein Krankenblatt schon ein Lied singen kann davon - ja angesichts all dieser Zahlen, Daten und Fakten... habe ich soeben beschlossen, mein Wochenendvorhaben auch tatsächlich in die Tat umzusetzen:
1. Kerzen aufstellen
2. Badewasser einlassen
3. NICHT in der Badewanne einschlafen, aber Zeitung lesen vielleicht
4. unter die Kuscheldecke kriechen
5. eine DVD nach der anderen schauen
6. Essen
7. Schlafen
8. ......
und das alles unter Begleitung von KAFFEE!!!!!!!
Denn obigem Gesundheitsblättchen des Versicherers meines leidigen Vertrauens war noch eine ganz entscheidende Information zu entnehmen: Kaffee ist gesund! Ich hoffe, jetzt endlich all meine entsprechenden Kritiker "mundtot" machen zu können, lest doch selbst:
Langjährige Kaffeetrinker können aufatmen: Anders als vermutet fördert die tägliche Koffeindosis nicht die Entstehung von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen; sie senkt sogar das Risiko für Typ-2-Diabetes, wie deutsche Forscher vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung herausgefunden haben.
Mit oder ohne Koffein
Für die Studie analysierten die Wissenschaftler Daten von mehr als 42.600 erwachsenen Frauen und Männern. Neben Informationen zu Ernährung und Lebensstil flossen auch medizinische Daten in die Auswertung mit ein. In der durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von knapp neun Jahren erkrankten 1.432 Studienteilnehmer erstmals an Typ-2-Diabetes, 394 erlitten einen Herzinfarkt, 310 bekamen einen Schlaganfall und 1.801 Teilnehmer erkrankten an Krebs.Personen, die täglich mehr als vier Tassen (über 600 ml) koffeinhaltigen Kaffee tranken, hatten ein um 23 Prozent geringeres Typ-2-Diabetes-Risiko als Teilnehmer, die im Durchschnitt weniger als eine Tasse konsumierten. Ein ähnlicher Zusammenhang deutete sich auch für den Konsum von entkoffeiniertem Kaffee an. (Quelle: http://www.gothaer-gesundheitsportal.de/News/Wirksamer-Bohnensaft-Kaffee-1136486.html)
Na bitte. Geht doch. Ich warte jetzt nur noch auf den Artikel, der mir ähnliches zur Schokolade aufschreibt. Ich lade dafür auch zu einer Tasse Käffchen ein :)
Donnerstag, 24. Januar 2013
Zwischen Himmel und Erde
Jeder Mensch hat etwas, woran er glaubt, wovon er überzeugt ist.
Bei mir persönlich hat es schon etwas länger gedauert, eh ich das von mir selber wusste. Ein Mitläufer war ich nie. Aber eben auch jemand, der nie so genau wusste, wohin er gehörte, was er wollte und wohin er wollte. Der versuchte, den Idealen zu entsprechen (ja okay, ich gebe zu, ein kläglicher Versuch womöglich).
Aber ich wollte nie jemand anderes sein als ich selber. Ich wollte niemals sein wie irgendwer anders. Ich wollte immer nur ich selber sein - und ICH wollte für MICH gewollt werden. Um MEINETWILLEN.
Als ich damals auszog, das Leben zu lernen (das Fürchten kannte ich damals nämlich schon), da ahnte ich noch nicht, dass damit mein privates größtes Abenteuer bevorstand. In Jules Verne's Roman reisen die Leute bis zum Mittelpunkt der Erde - mir genügt zunächst die Reise zu meinem eigenen Kern.
Manchmal habe ich mich gefragt: "Gibt es sowas wie Schicksal?"
Nee, da glaube ich immer noch nicht dran.
Dann fragte ich mich: "Gibt es sowas wie Vorsehung?"
Aber da glaube ich auch nicht dran.
Ich glaube auch nicht an Schutzengel, obschon ich, wenn ich so auf die letzten Jahre zurückschau, schon glauben könnte, dass es da irgendwas gibt, das die Hände schützend über mich hält (so wie ich über meine Söhne, zuweilen).
Die Wissenschaft zerlegt ja alles oft und gern in seine chemischen, biochemischen, physikalischen und sonstigen Bestandteile und bewertet nach logischen Aspekten.
Also wenn ich höre, wie die die Liebe erklären, dann möchte ich immer am liebsten sagen: "Man kann auch was kaputtquatschen, lebe sie doch einfach lieber."
Ich persönlich jedenfalls glaube, dass es weitaus mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir logisch nicht erklären können. Sie passieren - und niemand weiß warum. Und wenn ich jetzt noch mal auf mein Leben zurückschau, dann macht alles, das darin passiert ist, irgendwie seinen Sinn. Einfach... alles. Bis heute.
Ob wir wohl wirklich sowas wie eine Energie in uns tragen, die immer wieder ihresgleichen sucht?
Ich erinnere mich an eine alte, weise Dame, sie sprach kein Wort Deutsch, ich kein Wort Polnisch, und das, was sie sagte, wurde mir übersetzt.
Sie berührte mein Haar, mein Gesicht, meine Schultern, meine Füße - und sie betrachtete mich die ganze Zeit und zwischendurch schloss sie immer wieder die Augen.
Dann sagte sie zu mir: "Du bist ein Mensch, um den herum ganz viel Licht ist. Du bist ein Lichtmensch. Wende dich ab von Menschen, die einen Schatten um sich tragen. Du weißt, wer sie sind. Sie wollen dein Licht, deine Energie. Wende dich ab."
Das ist ungefähr fünf Jahre her.
Ich gebe zu, ich fand das damals ja schon ein bisschen abgespaced. Ich gebe aber auch zu, dass mich das irgendwie doch sehr berührt hatte, es mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist.
Und ich habe mich abgewendet. Ich glaube, nicht mal wirklich bewusst. Eher Stück für Stück, immer ein bisschen mehr. Ich bin losgegangen und habe begonnen, an meine eigenen Ideen zu glauben und mir selber zu vertrauen. Ich wurde wieder neugieriger, wissbegieriger, interessierter, Stück für Stück, in meinem eigenen Tempo, und im letzten Jahr spürte ich zum ersten Mal seit langem wieder so etwas wie... Aufatmen.. Auftauchen an der Wasseroberfläche, Luft holen, mich ausstrecken im Wasser, mich fallenlassen, um mich tragen lassen zu können...
Ein schwer zu beschreibendes Gefühl.
Und wenn ich betrachte, welche Menschen in den letzten Jahren in mein Leben getreten sind...
Ob es so sein sollte?
Ob es so kommen sollte?
Ob man sich begegnen musste, ganz egal, wie die Umstände sind oder waren?
Heute Abend las ich in einem anderen Blog etwas, das mir vollkommen durch und durch ging, bis unter die Haarwurzeln, bis in mein innerstes Sein und Fühlen: "ER ist der erste Mann, der es all die Jahre geschafft hat auf meinem Grat zu wandern. ER himmelt mich an ohne sich dabei ganz selbst aufzugeben. DAS ist der Unterschied zu den bisherigen Männern in meinem Leben. Es waren gute Männer. Treu, gutherzig, ehrlich. Dennoch konnte ich nicht bei ihnen bleiben und habe jedesmal bittere Reue darüber empfunden, sie verlassen zu haben. Es gab nur Überlegenheit und Unterlegenheit. Nie war es ausgewogen. Denn ein Teil von mir war nie zu haben. Das machte sie zu Unterlegenen und mich zur Überlegenen. Ich habe das nie gewollt, aber es war so. Beides ist Mist. Ich habe es verflucht, weil ich zwar Geborgenheit bekam, mich aber um die Leidenschaft betrogen fühlte. Ein Muster sehr tiefen Ursprungs.
[ER] ist ganz anders. Er spiegelt mich und lässt mich über meine eigenen Fallen stolpern..."
Bei mir persönlich hat es schon etwas länger gedauert, eh ich das von mir selber wusste. Ein Mitläufer war ich nie. Aber eben auch jemand, der nie so genau wusste, wohin er gehörte, was er wollte und wohin er wollte. Der versuchte, den Idealen zu entsprechen (ja okay, ich gebe zu, ein kläglicher Versuch womöglich).
Aber ich wollte nie jemand anderes sein als ich selber. Ich wollte niemals sein wie irgendwer anders. Ich wollte immer nur ich selber sein - und ICH wollte für MICH gewollt werden. Um MEINETWILLEN.
Als ich damals auszog, das Leben zu lernen (das Fürchten kannte ich damals nämlich schon), da ahnte ich noch nicht, dass damit mein privates größtes Abenteuer bevorstand. In Jules Verne's Roman reisen die Leute bis zum Mittelpunkt der Erde - mir genügt zunächst die Reise zu meinem eigenen Kern.
Manchmal habe ich mich gefragt: "Gibt es sowas wie Schicksal?"
Nee, da glaube ich immer noch nicht dran.
Dann fragte ich mich: "Gibt es sowas wie Vorsehung?"
Aber da glaube ich auch nicht dran.
Ich glaube auch nicht an Schutzengel, obschon ich, wenn ich so auf die letzten Jahre zurückschau, schon glauben könnte, dass es da irgendwas gibt, das die Hände schützend über mich hält (so wie ich über meine Söhne, zuweilen).
Die Wissenschaft zerlegt ja alles oft und gern in seine chemischen, biochemischen, physikalischen und sonstigen Bestandteile und bewertet nach logischen Aspekten.
Also wenn ich höre, wie die die Liebe erklären, dann möchte ich immer am liebsten sagen: "Man kann auch was kaputtquatschen, lebe sie doch einfach lieber."
Ich persönlich jedenfalls glaube, dass es weitaus mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir logisch nicht erklären können. Sie passieren - und niemand weiß warum. Und wenn ich jetzt noch mal auf mein Leben zurückschau, dann macht alles, das darin passiert ist, irgendwie seinen Sinn. Einfach... alles. Bis heute.
Ob wir wohl wirklich sowas wie eine Energie in uns tragen, die immer wieder ihresgleichen sucht?
Ich erinnere mich an eine alte, weise Dame, sie sprach kein Wort Deutsch, ich kein Wort Polnisch, und das, was sie sagte, wurde mir übersetzt.
Sie berührte mein Haar, mein Gesicht, meine Schultern, meine Füße - und sie betrachtete mich die ganze Zeit und zwischendurch schloss sie immer wieder die Augen.
Dann sagte sie zu mir: "Du bist ein Mensch, um den herum ganz viel Licht ist. Du bist ein Lichtmensch. Wende dich ab von Menschen, die einen Schatten um sich tragen. Du weißt, wer sie sind. Sie wollen dein Licht, deine Energie. Wende dich ab."
Das ist ungefähr fünf Jahre her.
Ich gebe zu, ich fand das damals ja schon ein bisschen abgespaced. Ich gebe aber auch zu, dass mich das irgendwie doch sehr berührt hatte, es mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist.
Und ich habe mich abgewendet. Ich glaube, nicht mal wirklich bewusst. Eher Stück für Stück, immer ein bisschen mehr. Ich bin losgegangen und habe begonnen, an meine eigenen Ideen zu glauben und mir selber zu vertrauen. Ich wurde wieder neugieriger, wissbegieriger, interessierter, Stück für Stück, in meinem eigenen Tempo, und im letzten Jahr spürte ich zum ersten Mal seit langem wieder so etwas wie... Aufatmen.. Auftauchen an der Wasseroberfläche, Luft holen, mich ausstrecken im Wasser, mich fallenlassen, um mich tragen lassen zu können...
Ein schwer zu beschreibendes Gefühl.
Und wenn ich betrachte, welche Menschen in den letzten Jahren in mein Leben getreten sind...
Ob es so sein sollte?
Ob es so kommen sollte?
Ob man sich begegnen musste, ganz egal, wie die Umstände sind oder waren?
Heute Abend las ich in einem anderen Blog etwas, das mir vollkommen durch und durch ging, bis unter die Haarwurzeln, bis in mein innerstes Sein und Fühlen: "ER ist der erste Mann, der es all die Jahre geschafft hat auf meinem Grat zu wandern. ER himmelt mich an ohne sich dabei ganz selbst aufzugeben. DAS ist der Unterschied zu den bisherigen Männern in meinem Leben. Es waren gute Männer. Treu, gutherzig, ehrlich. Dennoch konnte ich nicht bei ihnen bleiben und habe jedesmal bittere Reue darüber empfunden, sie verlassen zu haben. Es gab nur Überlegenheit und Unterlegenheit. Nie war es ausgewogen. Denn ein Teil von mir war nie zu haben. Das machte sie zu Unterlegenen und mich zur Überlegenen. Ich habe das nie gewollt, aber es war so. Beides ist Mist. Ich habe es verflucht, weil ich zwar Geborgenheit bekam, mich aber um die Leidenschaft betrogen fühlte. Ein Muster sehr tiefen Ursprungs.
[ER] ist ganz anders. Er spiegelt mich und lässt mich über meine eigenen Fallen stolpern..."
Ich möchte den Blog hier nicht verlinken, weil ich nicht sicher bin, ob ihr das recht wäre.
Aber heute Abend begriff ich nach so vielen Jahren endlich: Ich habe bis heute, jetzt und hier alles richtig gemacht. Ich bin genau da, wo ich sein wollte. Ich muss nicht mehr ergründen, was, warum, wieso.
Vielleicht stimmt es doch, dass wir Menschen gebündelte Energien sind, die ihresgleichen suchen.
Vielleicht stimmt ja doch Platons Lehre.
Vielleicht stimmt es ja, dass es Menschen gibt, die einander einfach begegnen müssen.
Egal, welche "Rolle" sie in unserem Leben "übernehmen": Am Ende macht alles immer wieder seinen Sinn.
Danke Anna.
Ich bin unglaublich froh und dankbar für diese Erkenntnis - und diese Begegnung mit Dir.
Wahrscheinlich klinge ich heute Abend ein wenig konfus und unverständlich. Ich glaub, ich muss jetzt doch mal noch ein Weinchen aufmachen.
Gott, geht es mir gut.
Ich hab mich lange nicht so im Reinen, so in mir ruhend gefühlt wie heute Abend.
Mittwoch, 23. Januar 2013
Ich habe fertig - mal wieder
Gestern Abend flatterte mir der erste Frühlingsbote ins Haus - in Form eines Frühjahrsmodekataloges meines Lieblingslabels. In Kombination mit meiner frisch eingelassenen Lavendelbadewanne im wunderschönsten Blau ließ ich sämtliche Anspannungen des vergangenen Tages von mir abfallen - und auch erst dann trat ich wieder in Kontakt mit der Außenwelt.
Ich meine, wir sind ja alle nicht immun gegen die Einflüsse von außen, und lassen uns je nach Verfassung auch schnell mal mit hoch oder eben auch runter reißen.
Ich kämpfe ja nun schon seit einigen Tagen mit diesen.. nun ich sage mal.. kosmischen (weil nicht beeinflussbaren) Einwirkungen und kann verdutzt immer nur wieder feststellen:
Die Menschheit ist gereizt.
Vielleicht von der Eis-Schnee-Kombi auf den Straßen.
Vielleicht von den bitterkalten Temperaturen.
Vielleicht von den mangelnden Sonnenstrahlen.
Vielleicht vom Zoff mit Mann, Nachbar und/ oder dem Haustier.
Von was auch immer - es ist nicht mein Job, mir meinen Kopf darüber zu zerbrechen, was A oder B oder C womöglich über die Leber oder sonstwo gekrochen ist.
Ich bin es jedoch leid, dass es an mir ausgelassen wird.
Ich kann weder was fürs Wetter noch für Streitigkeiten mit anderen noch für mangelnde Gesundheit.
Ich kann Eure Welt nicht besser machen, vermutlich nicht mal meine eigene, aber ich kann meine zumindest jeden Tag ein bisschen schön(er) machen und Euch daran teilhaben lassen.
Für alles andere nötige ich Euch jetzt, Euch einen Sandsack oder was auch immer zu besorgen, den Ihr malträtieren könnt!
Es ist mir langsam zu blöd, für alles gerade zu stehen oder wenigstens angemotzt zu werden, nur weil A oder B oder C meinen, ich habe just zur falschen Zeit das falsche Wort gesagt oder auch gar nicht erst gesagt und auch noch schuld dran bin, dass B zur Arbeit schritt, obschon B immer noch - augenscheinlich ernsthaft - erkrankt ist.
Was bitte schön kann ich dafür?????
Was kann ich für die Widrigkeiten Eures Seins???
Wer berechtigt Euch, das an mir auszulassen??
Mag sein, dass auch ich nicht immer den richtigen Ton treffe - natürlich nicht, Herrgott, ich bin doch auch bloß ein Mensch!?!
Vor vier Jahren wurde ich in der Schmerzklinik befragt, wie ich meinen Frust oder Zorn auslebe - und ich antwortete wahrheitsgemäß: "Ich drehe meine Mucke auf und warte, bis der Synapsenkoller vorüber ist." Nicht umsonst existiert in meinem iTunes ein Ordner "Frustmucke".
Und die Ärztin damals wiegte bedenklich ihr weises Haupt und meinte: "Frau Ziggenheimer, das ist nicht wirklich Herauslassen, kein Wunder, dass Sie Schmerzpatientin geworden sind."
OK.
Ich lerne ja immer noch dazu.
Deswegen schreie ich jetzt hier meinen Zorn heraus und mache mir damit Luft!
Und als ich dann noch meinen Blog aufschlug und mir das triste Winterlayout (es sollte halt zur Jahreszeit passen) entgegenschlug, entschied ich kurzerhand: Weg damit.
Ich sollte das ingesamt öfter so handhaben. Prinzipiell.
So.
Und jetzt habe ich wieder zu arbeiten.
Ich meine, wir sind ja alle nicht immun gegen die Einflüsse von außen, und lassen uns je nach Verfassung auch schnell mal mit hoch oder eben auch runter reißen.
Ich kämpfe ja nun schon seit einigen Tagen mit diesen.. nun ich sage mal.. kosmischen (weil nicht beeinflussbaren) Einwirkungen und kann verdutzt immer nur wieder feststellen:
Die Menschheit ist gereizt.
Vielleicht von der Eis-Schnee-Kombi auf den Straßen.
Vielleicht von den bitterkalten Temperaturen.
Vielleicht von den mangelnden Sonnenstrahlen.
Vielleicht vom Zoff mit Mann, Nachbar und/ oder dem Haustier.
Von was auch immer - es ist nicht mein Job, mir meinen Kopf darüber zu zerbrechen, was A oder B oder C womöglich über die Leber oder sonstwo gekrochen ist.
Ich bin es jedoch leid, dass es an mir ausgelassen wird.
Ich kann weder was fürs Wetter noch für Streitigkeiten mit anderen noch für mangelnde Gesundheit.
Ich kann Eure Welt nicht besser machen, vermutlich nicht mal meine eigene, aber ich kann meine zumindest jeden Tag ein bisschen schön(er) machen und Euch daran teilhaben lassen.
Für alles andere nötige ich Euch jetzt, Euch einen Sandsack oder was auch immer zu besorgen, den Ihr malträtieren könnt!
Es ist mir langsam zu blöd, für alles gerade zu stehen oder wenigstens angemotzt zu werden, nur weil A oder B oder C meinen, ich habe just zur falschen Zeit das falsche Wort gesagt oder auch gar nicht erst gesagt und auch noch schuld dran bin, dass B zur Arbeit schritt, obschon B immer noch - augenscheinlich ernsthaft - erkrankt ist.
Was bitte schön kann ich dafür?????
Was kann ich für die Widrigkeiten Eures Seins???
Wer berechtigt Euch, das an mir auszulassen??
Mag sein, dass auch ich nicht immer den richtigen Ton treffe - natürlich nicht, Herrgott, ich bin doch auch bloß ein Mensch!?!
Vor vier Jahren wurde ich in der Schmerzklinik befragt, wie ich meinen Frust oder Zorn auslebe - und ich antwortete wahrheitsgemäß: "Ich drehe meine Mucke auf und warte, bis der Synapsenkoller vorüber ist." Nicht umsonst existiert in meinem iTunes ein Ordner "Frustmucke".
Und die Ärztin damals wiegte bedenklich ihr weises Haupt und meinte: "Frau Ziggenheimer, das ist nicht wirklich Herauslassen, kein Wunder, dass Sie Schmerzpatientin geworden sind."
OK.
Ich lerne ja immer noch dazu.
Deswegen schreie ich jetzt hier meinen Zorn heraus und mache mir damit Luft!
Und als ich dann noch meinen Blog aufschlug und mir das triste Winterlayout (es sollte halt zur Jahreszeit passen) entgegenschlug, entschied ich kurzerhand: Weg damit.
Ich sollte das ingesamt öfter so handhaben. Prinzipiell.
So.
Und jetzt habe ich wieder zu arbeiten.
Wie groß oder klein darf es denn sein?
Gestern, ach nee, genau genommen schon vorgestern, huch, ist das schon wieder spät geworden heute, na jedenfalls erlaubte ich mir da die natürlich nicht ernstgemeinte Frage, ob es einen Gott gäbe und wenn ja, dann möge er doch bitte mein Suppenhuhn nicht wieder verbrennen oder wenigstens die Straßen von Eis und Schnee beräumen.
Das rief eine Bloggerin samt Kommentar auf den Plan, Miss Clara Himmelhoch, die mir ordentlich in die Kniekehlen trat mit der Anmerkung, dass sich der liebe Gott, so es ihn denn gäbe, wohl nicht mit solchen Belanglosigkeiten wie den meinen abgeben würde.
Ein bisschen lachen musste ich ja schon, weil ich mir sagte: Ach Helma, watt haste dir denn da wieder für einen Schnitzer erlaubt, du olle Gotteslästerin.
Na ja, Leute, die mich kennen, wissen, dass bei mir nicht alles so bierernst zu nehmen ist - aber siehe da:
Heute Morgen lag das Suppenhuhn lecker aromatisch duftend in meinem Kochtopf - und die Straßen waren befreit von Eis und Schnee.
Es gibt ihn also doch?
Und kein Wunsch ist ihm zu klein?
Nicht mal meiner?
Nun, heute, äh, nein, gestern Abend stand ich, sowieso schon viel zu spät aus dem Büro gekommen, gequält in einem nicht zu umfahrenden Stau und obschon die Straßen freigeräumt waren, hatte es jemand fertiggebracht, die Schnellstraße über die gesamte Breite auszumessen und dann an der Leitplanke klebenzubleiben. Das mag jetzt sicher flachsig klingen, doch der Mensch dort hatte wirklich mein vollstes Mitgefühl. Einige unter Euch wissen ja, dass ich an der Unfallstatistik der letzten Jahre kräftig mitgewirkt hatte - leider - und nicht ich war immer an allem schuld. Aber ich fragte mich dann schon auch: Ob es nicht doch hilft, ab und zu so ein bisschen an etwas zu glauben?
Immerhin machte mir in einem anderen Blog jemand Mut: "Ich halte es mit den Indern. Für jedes Wehwehchen ist ein anderer zuständig. Also einfach mal hochschicken und irgendeiner wird sich der Sache schon annehmen." Danke, Lady (sie nennt sich wirklich so und irgendwie passt das sogar zu ihr :)), das hat mich echt aufgebaut. Ich nehme an, in unserem Unternehmen arbeiten sie nicht? Da ist irgendwie nie einer wirklich für was zuständig, im Zweifel wars immer der andere, der grad nicht da ist. Das macht Mut.
Leider nicht soviel Mut, dass ich mich wage, den geplanten Berlin-Trip am Samstag auch anzutreten und ergo heute Abend nach diesem Fiasko um Aufschub bat. Miss Friederike ist ja augenscheinlich unerschrockener oder wagemutiger, möglicherweise auch fahrtüchtiger als ich, doch mir... angesichts meiner Kfz-Schrott-Bilanz der letzten Jahre, tritt der Schweiß auf die Stirn, bekomme ich Schnappatmung und glasige Augen, wenn ich nur daran denke, bei erwarteten Schneefällen, erwarteten milderen Temperaturen und vielleicht anschließend sogar noch Regen??? die schätzungsweise zweihundert Kilometer zu fahren. Ja ich bin ein Schisser, ich bekenne mich, ich gebe es zu. Ich muss vielleicht auch hinzufügen: Miss Friederike wohnt in ihrem Schlösschen etwa 80 Meilen von hier und das leider auch nicht so ganz Richtung Berlin.
Und ich... kriege noch mehr Angst. Die Autobahnen räumen sie frei, aber in den Städten regiert das Schnee-Eis-Chaos. Muss ich das also wirklich rausfordern? Nee... Ich kann det nich... Ick schaff det nich...
Spätestens heute Nacht, als das mittlerweile fiebrige Kind das gute Essen vom Abend wieder erbrach, und auch sonstige kosmische Schwingungen von allen Seiten den hiesigen Mittwoch erschweren, schwor ich mir: Ich schließ mich ein, ich motte mich ein, ich schaue fern und ich esse was. Mehr nicht.
Dann dürfte auch nichts passieren.
Das rief eine Bloggerin samt Kommentar auf den Plan, Miss Clara Himmelhoch, die mir ordentlich in die Kniekehlen trat mit der Anmerkung, dass sich der liebe Gott, so es ihn denn gäbe, wohl nicht mit solchen Belanglosigkeiten wie den meinen abgeben würde.
Ein bisschen lachen musste ich ja schon, weil ich mir sagte: Ach Helma, watt haste dir denn da wieder für einen Schnitzer erlaubt, du olle Gotteslästerin.
Na ja, Leute, die mich kennen, wissen, dass bei mir nicht alles so bierernst zu nehmen ist - aber siehe da:
Heute Morgen lag das Suppenhuhn lecker aromatisch duftend in meinem Kochtopf - und die Straßen waren befreit von Eis und Schnee.
Es gibt ihn also doch?
Und kein Wunsch ist ihm zu klein?
Nicht mal meiner?
Nun, heute, äh, nein, gestern Abend stand ich, sowieso schon viel zu spät aus dem Büro gekommen, gequält in einem nicht zu umfahrenden Stau und obschon die Straßen freigeräumt waren, hatte es jemand fertiggebracht, die Schnellstraße über die gesamte Breite auszumessen und dann an der Leitplanke klebenzubleiben. Das mag jetzt sicher flachsig klingen, doch der Mensch dort hatte wirklich mein vollstes Mitgefühl. Einige unter Euch wissen ja, dass ich an der Unfallstatistik der letzten Jahre kräftig mitgewirkt hatte - leider - und nicht ich war immer an allem schuld. Aber ich fragte mich dann schon auch: Ob es nicht doch hilft, ab und zu so ein bisschen an etwas zu glauben?
Immerhin machte mir in einem anderen Blog jemand Mut: "Ich halte es mit den Indern. Für jedes Wehwehchen ist ein anderer zuständig. Also einfach mal hochschicken und irgendeiner wird sich der Sache schon annehmen." Danke, Lady (sie nennt sich wirklich so und irgendwie passt das sogar zu ihr :)), das hat mich echt aufgebaut. Ich nehme an, in unserem Unternehmen arbeiten sie nicht? Da ist irgendwie nie einer wirklich für was zuständig, im Zweifel wars immer der andere, der grad nicht da ist. Das macht Mut.
Leider nicht soviel Mut, dass ich mich wage, den geplanten Berlin-Trip am Samstag auch anzutreten und ergo heute Abend nach diesem Fiasko um Aufschub bat. Miss Friederike ist ja augenscheinlich unerschrockener oder wagemutiger, möglicherweise auch fahrtüchtiger als ich, doch mir... angesichts meiner Kfz-Schrott-Bilanz der letzten Jahre, tritt der Schweiß auf die Stirn, bekomme ich Schnappatmung und glasige Augen, wenn ich nur daran denke, bei erwarteten Schneefällen, erwarteten milderen Temperaturen und vielleicht anschließend sogar noch Regen??? die schätzungsweise zweihundert Kilometer zu fahren. Ja ich bin ein Schisser, ich bekenne mich, ich gebe es zu. Ich muss vielleicht auch hinzufügen: Miss Friederike wohnt in ihrem Schlösschen etwa 80 Meilen von hier und das leider auch nicht so ganz Richtung Berlin.
Und ich... kriege noch mehr Angst. Die Autobahnen räumen sie frei, aber in den Städten regiert das Schnee-Eis-Chaos. Muss ich das also wirklich rausfordern? Nee... Ich kann det nich... Ick schaff det nich...
Spätestens heute Nacht, als das mittlerweile fiebrige Kind das gute Essen vom Abend wieder erbrach, und auch sonstige kosmische Schwingungen von allen Seiten den hiesigen Mittwoch erschweren, schwor ich mir: Ich schließ mich ein, ich motte mich ein, ich schaue fern und ich esse was. Mehr nicht.
Dann dürfte auch nichts passieren.
Heidi in der großen Stadt
Also zur Einstimmung meiner aktuellen Verfassung erst mal die passende Mucke. Also passend dahingehend, dass ich trotz der aktuellen Uhrzeit auf Bett und Tisch tanzen könnte (na ja vielleicht lieber nur Bett, ich glaub, der Tisch machts eh nicht mehr lange).
Come on, lets go girls!
Ja und zum Post-Titel... Es gibt Tage, da bin ich so unter Strom und angespannt und überhaupt, dass ich nur über aktuelle Geschehnisse, Fakten, Daten, Ereignisse nachdenken kann - und aber das, was in der Seele wohnt, wundervolle Erinnerungen, witzige Erinnerungen zwar in mir bleibt, aber trotzdem nicht wirklich präsent ist. Dann wieder gibt es Tage, da scheint mir, als öffne sich in mir eine Schatulle und quellen tausend Erinnerungen heraus.
Im September 2003 reiste ich mit meinem damaligen Chef nach Amsterdam zum Mutterkonzern - und ich schwörs: Es gibt sie, die Liebe auf den ersten Blick! Ich habe mich echt in diese Stadt verliebt gehabt, aber sowas von. Ich konnte mich gar nicht sattsehen an den Häusern entlang der Grachten, mich nicht satthören am Dialekt der Holländer, der mich so an Zuhause erinnert (da wusste ich übrigens noch nicht, dass meine werte Frau Mama tatsächlich einem alten holländischen Landadel entstammt. Verarmt natürlich. Klar.) Eine Stadt gefällt mir dann, wenn ich mir spontan vorstellen kann, dort zu leben - und so ging es mir mit Amsterdam.
Dieser Chef sagte damals zu mir: "Es macht wirklich Spaß, mit dir zu verreisen und dir zuzusehen, wie du alles entdeckst. Du kommst mir dann vor wie Heidi in der großen Stadt."
Ich war nur gut ein Jahr in dieser Firma, und einmal noch reisten wir nach Holland, wieder zum Mutterkonzern, untergebracht wurde ich diesmal aber in Scheveningen, man sagt, ein idyllischer Badeort direkt am Meer. Nur das Wetter spielte nicht mit, also gönnte ich mir - wie könnte es auch anders sein - ein heißes Schaumbad in einem ansonsten ziemlich heruntergekommenen Appartement. Gestört hats mich nicht wirklich, ich als Ostkind bin solche Anblicke gewohnt gewesen. So what? Also lag ich da in der Badewanne, genüßlich ein Bein über das andere gelegt, und spielte ein wenig an den Armaturen herum. Ich hatte keine Ahnung, wofür welche Knöpfe zuständig waren, aber ich fands geil, von Unterwasserluftstrahlen massiert zu werden. Und anfangs begeistert, später fassungslos zuschaute, wie die Schaumberge immer höher und höher wuchsen, über den Wannenrand, über die Fliesen bis hinaus zur Badezimmertür. Erst da hatte ich den Knopf wiedergefunden, der die Luftwirbel zum Erliegen brachte.
"Hast du noch nie von einem Whirpool in der Badewanne gehört?" wurde ich höchst amüsiert gefragt und ich musste gestehen: Nein, bis jedenfalls zu diesem Tage nicht.
Ich war übrigens auch die, die sich vor schlappen zehn Jahren in einer Sauna in den Ruhebereich setzte, außerhalb der eigentlichen Kabinen, die einzige aber, die hier vollständig mit Bikini und Handtuch bekleidet im Liegestuhl lümmelte. Und die entrüstet und hoch erhobenen Hauptes von dannen schritt, nachdem sie vom Saunawart dezent aufgefordert wurde, ich habe mich doch bitte sehr zu entkleiden. Watt wollte der? Mir doch bloß auf den nackten Arsch schauen, oder? Der Lustmolch! Leute, wir Ossis mögen vielleicht FKK, aber da bin ich kleinkariert, der gehört ans Meer und nicht in so ne Möchtegernwellnessoase inmitten eines Industriegebietes mit Palmen aus Plastik! Dachte ich halt damals. Na ja, aber wie sollte ich es auch besser wissen, wenn ich jung geheiratet hatte und in der ganzen Ehezeit nicht mehr zu sehen bekam als meine Küche und den Gartenzaun?
Ich glaub, so ein Leben mit mir kann schon ziemlich lustig, aber auch ziemlich anstrengend sein. Oder werden. Ich glaube auch, dass ich meinen Mitmenschen so einiges an Toleranz, Verständnis (bitte wenigstens nach außen hin) und Nachsicht abverlange - aber hey, sie bekommen auch so einiges dafür! Immerhin lache ich gern und jammere wenig (die einzigen, die alles, aber wirklich auch a-l-l-e-s von mir wissen, sind meine Kissen.), ich nehme von den Reichen (man ließ sich leichtsinnigerweise auf eine Wette mit mir ein, und ich persönlich wette ja nicht um Geld, aber ja mei, watt solls, ich hab nicht damit angefangen, nur gewonnen ;)) und bei Ungerechtigkeiten laufe ich zum Sturm auf und blase zum Halali. Sogar für fremdes Leid. Zum großen Kummer meiner Familie, die immer sagt: "Hast du denn nicht genug mit dir selbst zu tun? Hilft dir einer in der Not?" Ja freilich! Eine/n gibt es immer. Na ja fast immer. Sagen wir meistens. Sagen wir, dann, wenns drauf ankommt. Sagen wir... ach egal.
Ich wundere mich ja heute noch darüber, dass der Mann meiner damaligen Freundin unmittelbar nach dem Ende meiner Ehe und dem Beginn meines Asyls bei ihr zu ihr sagte: "Um Helma musst du dir keine Sorgen machen, das ist eine Powerfrau, die schafft das." Äh. Ich sah mich so gar nicht. Ich sah mich ganz anders. Klein. Mundtot. Ängstlich. Und warum setzte mich diese Freundin dann zwei Tage später vor die Tür mit der Bemerkung, es würde ihr zu eng auf den dreihundert (!!) Quadratmetern, ich müsse jetzt endlich auf eigenen Beinen stehen? Eine Woche nach meinem Auszug aus der ehelichen Wohnung, vor dem größten Scherbenhaufen meines Lebens, ohne Lohn und Brot und ohne Ahnung, wie es weitergehen sollte. Aber gut. Wege entstehen, indem man sie geht; und wahrscheinlich stimmt das auch.
Was ich so ein bisschen in all den Jahren verlor, war die Heidi in mir. Weniger Staunen, weniger Entdeckerfreude, dafür noch mehr Ängste, noch mehr Zweifel und einen Sack Probleme gratis obendrauf.
Und jetzt? 2013 soll ein Jahr der Klarheit, des Bewusstseins werden. Oder sein. Irgendwie glaube ich sogar, dass das stimmt. Ich habe so viel vor in diesem Jahr und noch nüscht, aber gar nüscht davon ist geregelt oder gar in Angriff genommen. Aber im Gegensatz zu sonst habe ich VISIONEN! Ich bin Helma Egon Olsen Ziggenheimer - und ich habe einen PLAN! Und ich habe ZUVERSICHT, dass in diesem Jahr auch alles gut wird. Alles, das ich mir vorgenommen hab. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich damit allen anderen einen Gefallen tu. Who cares? Da ist sie wieder, die Heidi in mir, die unbekümmert an den Knöpfen spielt und staunt, was alles so dadurch entstehen kann. Die sich Gedanken, aber weitaus weniger Sorgen macht.
Weil ich in diesem Jahr tatsächlich ganz klar und bewusst den Weg vor mir sehe, den ich unbedingt gehen möchte. Mehr kann ich jetzt noch nicht verraten. Nur soviel: Meine Familienplanung bleibt abgeschlossen, den Schlüssel zu dieser Tür hab ich weggeworfen. Aber alle anderen Türen reiß ich auf.
Ick will sehen, watt dahinter allet los is und ob ick mitmischen kann :)
Come on, lets go girls!
Ja und zum Post-Titel... Es gibt Tage, da bin ich so unter Strom und angespannt und überhaupt, dass ich nur über aktuelle Geschehnisse, Fakten, Daten, Ereignisse nachdenken kann - und aber das, was in der Seele wohnt, wundervolle Erinnerungen, witzige Erinnerungen zwar in mir bleibt, aber trotzdem nicht wirklich präsent ist. Dann wieder gibt es Tage, da scheint mir, als öffne sich in mir eine Schatulle und quellen tausend Erinnerungen heraus.
Im September 2003 reiste ich mit meinem damaligen Chef nach Amsterdam zum Mutterkonzern - und ich schwörs: Es gibt sie, die Liebe auf den ersten Blick! Ich habe mich echt in diese Stadt verliebt gehabt, aber sowas von. Ich konnte mich gar nicht sattsehen an den Häusern entlang der Grachten, mich nicht satthören am Dialekt der Holländer, der mich so an Zuhause erinnert (da wusste ich übrigens noch nicht, dass meine werte Frau Mama tatsächlich einem alten holländischen Landadel entstammt. Verarmt natürlich. Klar.) Eine Stadt gefällt mir dann, wenn ich mir spontan vorstellen kann, dort zu leben - und so ging es mir mit Amsterdam.
Dieser Chef sagte damals zu mir: "Es macht wirklich Spaß, mit dir zu verreisen und dir zuzusehen, wie du alles entdeckst. Du kommst mir dann vor wie Heidi in der großen Stadt."
Ich war nur gut ein Jahr in dieser Firma, und einmal noch reisten wir nach Holland, wieder zum Mutterkonzern, untergebracht wurde ich diesmal aber in Scheveningen, man sagt, ein idyllischer Badeort direkt am Meer. Nur das Wetter spielte nicht mit, also gönnte ich mir - wie könnte es auch anders sein - ein heißes Schaumbad in einem ansonsten ziemlich heruntergekommenen Appartement. Gestört hats mich nicht wirklich, ich als Ostkind bin solche Anblicke gewohnt gewesen. So what? Also lag ich da in der Badewanne, genüßlich ein Bein über das andere gelegt, und spielte ein wenig an den Armaturen herum. Ich hatte keine Ahnung, wofür welche Knöpfe zuständig waren, aber ich fands geil, von Unterwasserluftstrahlen massiert zu werden. Und anfangs begeistert, später fassungslos zuschaute, wie die Schaumberge immer höher und höher wuchsen, über den Wannenrand, über die Fliesen bis hinaus zur Badezimmertür. Erst da hatte ich den Knopf wiedergefunden, der die Luftwirbel zum Erliegen brachte.
"Hast du noch nie von einem Whirpool in der Badewanne gehört?" wurde ich höchst amüsiert gefragt und ich musste gestehen: Nein, bis jedenfalls zu diesem Tage nicht.
Ich war übrigens auch die, die sich vor schlappen zehn Jahren in einer Sauna in den Ruhebereich setzte, außerhalb der eigentlichen Kabinen, die einzige aber, die hier vollständig mit Bikini und Handtuch bekleidet im Liegestuhl lümmelte. Und die entrüstet und hoch erhobenen Hauptes von dannen schritt, nachdem sie vom Saunawart dezent aufgefordert wurde, ich habe mich doch bitte sehr zu entkleiden. Watt wollte der? Mir doch bloß auf den nackten Arsch schauen, oder? Der Lustmolch! Leute, wir Ossis mögen vielleicht FKK, aber da bin ich kleinkariert, der gehört ans Meer und nicht in so ne Möchtegernwellnessoase inmitten eines Industriegebietes mit Palmen aus Plastik! Dachte ich halt damals. Na ja, aber wie sollte ich es auch besser wissen, wenn ich jung geheiratet hatte und in der ganzen Ehezeit nicht mehr zu sehen bekam als meine Küche und den Gartenzaun?
Ich glaub, so ein Leben mit mir kann schon ziemlich lustig, aber auch ziemlich anstrengend sein. Oder werden. Ich glaube auch, dass ich meinen Mitmenschen so einiges an Toleranz, Verständnis (bitte wenigstens nach außen hin) und Nachsicht abverlange - aber hey, sie bekommen auch so einiges dafür! Immerhin lache ich gern und jammere wenig (die einzigen, die alles, aber wirklich auch a-l-l-e-s von mir wissen, sind meine Kissen.), ich nehme von den Reichen (man ließ sich leichtsinnigerweise auf eine Wette mit mir ein, und ich persönlich wette ja nicht um Geld, aber ja mei, watt solls, ich hab nicht damit angefangen, nur gewonnen ;)) und bei Ungerechtigkeiten laufe ich zum Sturm auf und blase zum Halali. Sogar für fremdes Leid. Zum großen Kummer meiner Familie, die immer sagt: "Hast du denn nicht genug mit dir selbst zu tun? Hilft dir einer in der Not?" Ja freilich! Eine/n gibt es immer. Na ja fast immer. Sagen wir meistens. Sagen wir, dann, wenns drauf ankommt. Sagen wir... ach egal.
Ich wundere mich ja heute noch darüber, dass der Mann meiner damaligen Freundin unmittelbar nach dem Ende meiner Ehe und dem Beginn meines Asyls bei ihr zu ihr sagte: "Um Helma musst du dir keine Sorgen machen, das ist eine Powerfrau, die schafft das." Äh. Ich sah mich so gar nicht. Ich sah mich ganz anders. Klein. Mundtot. Ängstlich. Und warum setzte mich diese Freundin dann zwei Tage später vor die Tür mit der Bemerkung, es würde ihr zu eng auf den dreihundert (!!) Quadratmetern, ich müsse jetzt endlich auf eigenen Beinen stehen? Eine Woche nach meinem Auszug aus der ehelichen Wohnung, vor dem größten Scherbenhaufen meines Lebens, ohne Lohn und Brot und ohne Ahnung, wie es weitergehen sollte. Aber gut. Wege entstehen, indem man sie geht; und wahrscheinlich stimmt das auch.
Was ich so ein bisschen in all den Jahren verlor, war die Heidi in mir. Weniger Staunen, weniger Entdeckerfreude, dafür noch mehr Ängste, noch mehr Zweifel und einen Sack Probleme gratis obendrauf.
Und jetzt? 2013 soll ein Jahr der Klarheit, des Bewusstseins werden. Oder sein. Irgendwie glaube ich sogar, dass das stimmt. Ich habe so viel vor in diesem Jahr und noch nüscht, aber gar nüscht davon ist geregelt oder gar in Angriff genommen. Aber im Gegensatz zu sonst habe ich VISIONEN! Ich bin Helma Egon Olsen Ziggenheimer - und ich habe einen PLAN! Und ich habe ZUVERSICHT, dass in diesem Jahr auch alles gut wird. Alles, das ich mir vorgenommen hab. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich damit allen anderen einen Gefallen tu. Who cares? Da ist sie wieder, die Heidi in mir, die unbekümmert an den Knöpfen spielt und staunt, was alles so dadurch entstehen kann. Die sich Gedanken, aber weitaus weniger Sorgen macht.
Weil ich in diesem Jahr tatsächlich ganz klar und bewusst den Weg vor mir sehe, den ich unbedingt gehen möchte. Mehr kann ich jetzt noch nicht verraten. Nur soviel: Meine Familienplanung bleibt abgeschlossen, den Schlüssel zu dieser Tür hab ich weggeworfen. Aber alle anderen Türen reiß ich auf.
Ick will sehen, watt dahinter allet los is und ob ick mitmischen kann :)
Dienstag, 22. Januar 2013
Du kommst hier nicht rein!
Also hier mal ein kleiner Zwischenruf am Tage:
Dass auch Blogger eine Kommentarmoderation anbietet, derer ich mich seit einiger Zeit bediene, kann ich mit jedem Tag nur noch mehr begrüßen.
Ich weiß nicht, wies anderen Bloggern geht, aber seit kurzem werde ich derart überschwemmt mit Spams, dass es eine Freude ist, sie alle nacheinander zu dezimieren - und keiner hats gesehn!
Nun könnte ich ja einen Aufruf starten:
Dear seedy Worm,
don't bother to leave your fucking informations here - you got no chance to publish your shit and you will deleted without reading.
Get it?
Comprende?
Capito?
明白了吗?
Wüsste ich nicht, dass viele von diesen zwielichtigen Links automatisch gesetzt werden und jegliche Mühe, hier jemanden ansprechen zu wollen, denselben Effekt hätte wie wenn ich die Schranktür meines Kleiderschranks öffnete und hineinspräche.
Schade finde ich ja nur, dass ich mich jedesmal freue, wenn ich lese: 20 neue Kommentare (und DAS auf EINEN Streich, Mensch, datt hat ja nich mal datt tapfere Schneiderlein geschafft!) und dann isses nur so'n Bullshit, den die Welt nicht braucht. Nicht mal meine.
Na ja.
Egal.
Einen Versuch wars mir wert :)
Dass auch Blogger eine Kommentarmoderation anbietet, derer ich mich seit einiger Zeit bediene, kann ich mit jedem Tag nur noch mehr begrüßen.
Ich weiß nicht, wies anderen Bloggern geht, aber seit kurzem werde ich derart überschwemmt mit Spams, dass es eine Freude ist, sie alle nacheinander zu dezimieren - und keiner hats gesehn!
Nun könnte ich ja einen Aufruf starten:
Dear seedy Worm,
don't bother to leave your fucking informations here - you got no chance to publish your shit and you will deleted without reading.
Get it?
Comprende?
Capito?
明白了吗?
Wüsste ich nicht, dass viele von diesen zwielichtigen Links automatisch gesetzt werden und jegliche Mühe, hier jemanden ansprechen zu wollen, denselben Effekt hätte wie wenn ich die Schranktür meines Kleiderschranks öffnete und hineinspräche.
Schade finde ich ja nur, dass ich mich jedesmal freue, wenn ich lese: 20 neue Kommentare (und DAS auf EINEN Streich, Mensch, datt hat ja nich mal datt tapfere Schneiderlein geschafft!) und dann isses nur so'n Bullshit, den die Welt nicht braucht. Nicht mal meine.
Na ja.
Egal.
Einen Versuch wars mir wert :)
Montag, 21. Januar 2013
Gibt es einen Gott?
Wenn es diesen wirklich gibt, dann lass bitte.. bitte.. BITTE dieses Suppenhuhn heute nicht wieder verbrennen! Ich habe doch nur noch einen großen Kochtopf!
Ich lieg jetzt hier und versuche ernsthaft zu bloggen, aber meine Gedanken schweifen ständig ab und kreisen um... Na ja.
Egal.
Es gibt Schlimmeres.
Sowas wie letzte Nacht: Eisregen auf der Autobahn. Unfälle und Polizeieinsatz in ganz Nordbayern. Und vor mir. Und hinter mir. Und neben mir.
Ich mittendrin. Ich meine, da geht dir schon so einiges durch den Sinn:
1. Wie siehts eigentlich aus mit einer Patientenverfügung?
2. Hast du eigentlich schon dein Testament geschrieben?
3. Wer darf deinen Schmuck haben und wer die unbezahlten Rechnungen?
4. Käme ich wenigstens in ansehnlicher Wäsche zum großen Manitou - oder hab ich etwa grad tatsächlich
die Blümchenunterwäsche an?
Meine Söhne jedenfalls schienen sich auch nicht zu sorgen, wenn man großzügig davon absieht, dass ihre einzige Sorge in einem zwanzigsekündigen Anruf bestand: "Wir haben nichts mehr zu trinken, könntest du von unterwegs was mitbringen?"
"Wo bitte soll ich jetzt noch was zu trinken herbekommen?" fragte ich entgeistert.
"Na an 'ner Tankstelle?"
Spontan sah ich mich an der Tanke stehen, das Auto befüllt, um Trinkbares bettelnd - und mit mindestens nem Küchenmesser im.. äh.. am Rücken. Ich mein, die da drinnen sind ja geschützt - und ich? Wer gehts schon nachts an eine mutterseelenverlassene Tanke? Na ich jedenfalls nicht! War ich so lange von überzeugt, bis ich dort am Schalter stand. Was tut man nicht alles für die Jugend... Die nicht einen einzigen Gedanken daran verschwendet, dass Mutti es vielleicht gar nicht erst bis nach Hause schaffen könnte.
Oder bin ich jetzt hysterisch?
Oder übertreibe ich jetzt gnadenlos?
Vermutlich schon, denn auf der anderen Seite der Welt schlief man auch schon seelenruhig :)
Na ja, vielleicht darf man auch nicht immer gleich zuviel erhoffen. Jedenfalls kehrte ich um Mitternacht nach Hause und war irgendwie erst mal froh, dass der unsägliche Gestank der letzten Woche latent verzogen war - bis ich feststellte, warum: Während es sich die Jugend im eigenen Zimmer gemütlich gemacht hatte, die Heizungen romantisch vor sich hin bollerten, zwei Fernseher gleichzeitig liefen, zwei Laptops ebenso - waren in Küche und meinem Zimmer Türen und Fenster aufgerissen und brachte der Durchzug neben meiner Schockstarre auch die winterklare Eiseskälte. Ich dachte, ich muss anfrieren, wie ich da so stand, barfuss auf dem heimischen Holzfußboden. Ich dachte, ich müsste schreien - aber raus kam nur ein erforenes Fiiiiieeeeeeepp!
Na ja, schreien ist eh Scheiße, wer schreit, hat keine Argumente mehr - aber mit mir durch gingen sie doch, als ich mir die höfliche Nachfrage erlaubte: "Sagt mal, seid ihr noch ganz gescheit? Habt ihr mal auf die Uhr geschaut?" OK, Junior I ist 23, aber Junior II ist 17 - und ihm stehen die ersten Prüfungen ins Haus. Da hat er entweder zu lernen oder zu schlafen - aber nicht um Mitternacht noch zu chatten und nebenbei fernzusehen. Punkt.
"Watt willste denn, haste mal auf die Uhr geguckt, wann du überhaupt nach Hause kommst?" wurde ich prompt von Junior I angemault und in meinem Kopf machte es Zzziinnnggg - und das Feuer entbrannte.
Dass sie froh sein konnten, dass ich überhaupt hier stand, heil und gesund, dass man vielleicht nicht nur im Kicker lesen sollte, sondern vielleicht auch mal Nachrichten schauen - und was ich nicht alles daherredete. Offenbar genug, um den Heißsporn zur Räson zu rufen, jedenfalls entschuldigte er sich heute Morgen und ging er auch ohne zu murren oder zu maulen mit mir heute ums Eck einkaufen. Ich meine, das war ja auch heute Horror pur auf den Straßen. Eis und Schnee, schlechte Sicht, zu viele Autos und machtlose Winterdienste. Im Schritttempo in die Arbeit und wieder zurück - machte schon mal schlappe drei Stunden Arbeitszeitverlust - aber der Chef hatte Einsehen: "Bloß keinen Stress, bloß keine Hektik, lieber länger unterwegs als gar nicht ankommen." Hmm. Mir wär ja lieber gewesen, hätte er gesagt: "Arbeite morgen von zu Hause aus." Aber das sagte er leider nicht. Auch nach dreimaliger Ermunterung nicht.
Na ja.
Da hilft wohl nur noch beten.
Also:
Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann mach, dass ab morgen früh die Straßen wieder frei sind. Okay?
Ich lieg jetzt hier und versuche ernsthaft zu bloggen, aber meine Gedanken schweifen ständig ab und kreisen um... Na ja.
Egal.
Es gibt Schlimmeres.
Sowas wie letzte Nacht: Eisregen auf der Autobahn. Unfälle und Polizeieinsatz in ganz Nordbayern. Und vor mir. Und hinter mir. Und neben mir.
Ich mittendrin. Ich meine, da geht dir schon so einiges durch den Sinn:
1. Wie siehts eigentlich aus mit einer Patientenverfügung?
2. Hast du eigentlich schon dein Testament geschrieben?
3. Wer darf deinen Schmuck haben und wer die unbezahlten Rechnungen?
4. Käme ich wenigstens in ansehnlicher Wäsche zum großen Manitou - oder hab ich etwa grad tatsächlich
die Blümchenunterwäsche an?
Meine Söhne jedenfalls schienen sich auch nicht zu sorgen, wenn man großzügig davon absieht, dass ihre einzige Sorge in einem zwanzigsekündigen Anruf bestand: "Wir haben nichts mehr zu trinken, könntest du von unterwegs was mitbringen?"
"Wo bitte soll ich jetzt noch was zu trinken herbekommen?" fragte ich entgeistert.
"Na an 'ner Tankstelle?"
Spontan sah ich mich an der Tanke stehen, das Auto befüllt, um Trinkbares bettelnd - und mit mindestens nem Küchenmesser im.. äh.. am Rücken. Ich mein, die da drinnen sind ja geschützt - und ich? Wer gehts schon nachts an eine mutterseelenverlassene Tanke? Na ich jedenfalls nicht! War ich so lange von überzeugt, bis ich dort am Schalter stand. Was tut man nicht alles für die Jugend... Die nicht einen einzigen Gedanken daran verschwendet, dass Mutti es vielleicht gar nicht erst bis nach Hause schaffen könnte.
Oder bin ich jetzt hysterisch?
Oder übertreibe ich jetzt gnadenlos?
Vermutlich schon, denn auf der anderen Seite der Welt schlief man auch schon seelenruhig :)
Na ja, vielleicht darf man auch nicht immer gleich zuviel erhoffen. Jedenfalls kehrte ich um Mitternacht nach Hause und war irgendwie erst mal froh, dass der unsägliche Gestank der letzten Woche latent verzogen war - bis ich feststellte, warum: Während es sich die Jugend im eigenen Zimmer gemütlich gemacht hatte, die Heizungen romantisch vor sich hin bollerten, zwei Fernseher gleichzeitig liefen, zwei Laptops ebenso - waren in Küche und meinem Zimmer Türen und Fenster aufgerissen und brachte der Durchzug neben meiner Schockstarre auch die winterklare Eiseskälte. Ich dachte, ich muss anfrieren, wie ich da so stand, barfuss auf dem heimischen Holzfußboden. Ich dachte, ich müsste schreien - aber raus kam nur ein erforenes Fiiiiieeeeeeepp!
Na ja, schreien ist eh Scheiße, wer schreit, hat keine Argumente mehr - aber mit mir durch gingen sie doch, als ich mir die höfliche Nachfrage erlaubte: "Sagt mal, seid ihr noch ganz gescheit? Habt ihr mal auf die Uhr geschaut?" OK, Junior I ist 23, aber Junior II ist 17 - und ihm stehen die ersten Prüfungen ins Haus. Da hat er entweder zu lernen oder zu schlafen - aber nicht um Mitternacht noch zu chatten und nebenbei fernzusehen. Punkt.
"Watt willste denn, haste mal auf die Uhr geguckt, wann du überhaupt nach Hause kommst?" wurde ich prompt von Junior I angemault und in meinem Kopf machte es Zzziinnnggg - und das Feuer entbrannte.
Dass sie froh sein konnten, dass ich überhaupt hier stand, heil und gesund, dass man vielleicht nicht nur im Kicker lesen sollte, sondern vielleicht auch mal Nachrichten schauen - und was ich nicht alles daherredete. Offenbar genug, um den Heißsporn zur Räson zu rufen, jedenfalls entschuldigte er sich heute Morgen und ging er auch ohne zu murren oder zu maulen mit mir heute ums Eck einkaufen. Ich meine, das war ja auch heute Horror pur auf den Straßen. Eis und Schnee, schlechte Sicht, zu viele Autos und machtlose Winterdienste. Im Schritttempo in die Arbeit und wieder zurück - machte schon mal schlappe drei Stunden Arbeitszeitverlust - aber der Chef hatte Einsehen: "Bloß keinen Stress, bloß keine Hektik, lieber länger unterwegs als gar nicht ankommen." Hmm. Mir wär ja lieber gewesen, hätte er gesagt: "Arbeite morgen von zu Hause aus." Aber das sagte er leider nicht. Auch nach dreimaliger Ermunterung nicht.
Na ja.
Da hilft wohl nur noch beten.
Also:
Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann mach, dass ab morgen früh die Straßen wieder frei sind. Okay?
Freitag, 18. Januar 2013
In Deckung, Helma kocht!
So oder so ähnlich muss sich wohl derzeit Junior fühlen, dem ich gestern Abend während einer Denkpause inmitten seiner Komplexhaushaufgabe (Termin? Heute natürlich. Beginn? Na gestern natürlich - also massig Zeit, wie immer halt; manches ändert sich eben auch bei den Kindern nie) beichtete, woher dieser wahnsinnige und nicht abziehen wollende Gestank in unserer eigentlich niedlichen Hütte herstammt.
Aber der Reihe nach.
Vorgestern Abend kehrte ich heim, müde, ausgelaugt vom Tag, latent gereizt und mürrisch (kommt echt selten vor, aber manchmal gehts nicht anders) und um das Kind zu schonen, das sich schon mit der erfolgreichen Abgabe seiner Praktikumsbewerbung in einem Kinderhort völlig verausgabt hatte, machte ich mich mutterseelenallein in meiner Küche ans Werk, schnippselte und brutzelte und überlegte mir, vielleicht gleich noch das Abendessen für den nächsten Tag vorzubereiten, denn da käme ich ja erst anno dunnemals nach Hause und das Kind musste ja in der Zwischenzeit was zu essen haben. Was kann er also katastrophenfrei erwärmen? Natürlich - eine Suppe. Also Suppenhuhn entkleidet, in einen Topf getan, zum Kochen bringen und dann schööööööön lange etwa drei Stunden lang auf minimaler Stufe garen lassen.
Tja. Also das Abendessen am Mittwoch gelang hervorragend.
Als ich am Donnerstag Morgen jedenfalls das Tageslicht erblickte und mich noch müde und gähnend schlurfend in Richtung Badezimmer bewegte, wunderte ich mich dann doch: Was war denn das für ein eigentümlicher Geruch? Verbrannt, verschmort - Hilfe, mein Kühlschrank brennt?
Nein.
Aus meinem Suppenhuhn war über Nacht ein Schmorhuhn.. äh.. ein Brathuhn... äh.. na ja irgendsowas geworden... Wie das eben passiert, wenn man vergisst, den Herd über Nacht auszuschalten... Der Topf war inzwischen schwarz wie die Nacht, es stank - gelinde gesagt - bestialisch und leider tut es das immer noch - trotzdem den ganzen Tag das Fenster geöffnet blieb.
Tja.
Nun besitze ich nur noch einen größeren Topf, mein Sohn hatte nichts mehr zu essen und auch ich stank von Kopf bis Fuß wie ein Wiedehopf. Frisch gewaschene Haare ziehen ja solche Gerüche am allerliebsten an, und leider hatten sich diese in Ermangelung einer Küchentür auch nicht Halt gemacht vor den Jacken und Mänteln.
"Baaaaaahhhh, was stinkt den hier so bestialisch?" wunderte sich Junior nach dem Aufstehen und ich zuckte die Schultern: "Ein kleines Mallörchen in der Küche."
"Nach klein riecht das aber nicht", kombinierte er potzplautz und gestern Abend, als ich endlich zu Hause war, vom Festbüffett mir etwas für hungrige Kindermägen einpacken lassen hatte, gestand ich nun auf die Frage, wann endlich dieser Gestank aus unserer Wohnung weichen würde: "Junge, wir haben noch echt Glück gehabt. Wir hätten abfackeln können!"
Junior bedachte mich eines entsprechenden Blickes: "Klasse Mom, jetzt kann ich super schlafen."
Na ja. Wochenende sind wir nicht zu Hause. Vielleicht ist Sonntagabend ja alles schon viel besser :)
Aber der Reihe nach.
Vorgestern Abend kehrte ich heim, müde, ausgelaugt vom Tag, latent gereizt und mürrisch (kommt echt selten vor, aber manchmal gehts nicht anders) und um das Kind zu schonen, das sich schon mit der erfolgreichen Abgabe seiner Praktikumsbewerbung in einem Kinderhort völlig verausgabt hatte, machte ich mich mutterseelenallein in meiner Küche ans Werk, schnippselte und brutzelte und überlegte mir, vielleicht gleich noch das Abendessen für den nächsten Tag vorzubereiten, denn da käme ich ja erst anno dunnemals nach Hause und das Kind musste ja in der Zwischenzeit was zu essen haben. Was kann er also katastrophenfrei erwärmen? Natürlich - eine Suppe. Also Suppenhuhn entkleidet, in einen Topf getan, zum Kochen bringen und dann schööööööön lange etwa drei Stunden lang auf minimaler Stufe garen lassen.
Tja. Also das Abendessen am Mittwoch gelang hervorragend.
Als ich am Donnerstag Morgen jedenfalls das Tageslicht erblickte und mich noch müde und gähnend schlurfend in Richtung Badezimmer bewegte, wunderte ich mich dann doch: Was war denn das für ein eigentümlicher Geruch? Verbrannt, verschmort - Hilfe, mein Kühlschrank brennt?
Nein.
Aus meinem Suppenhuhn war über Nacht ein Schmorhuhn.. äh.. ein Brathuhn... äh.. na ja irgendsowas geworden... Wie das eben passiert, wenn man vergisst, den Herd über Nacht auszuschalten... Der Topf war inzwischen schwarz wie die Nacht, es stank - gelinde gesagt - bestialisch und leider tut es das immer noch - trotzdem den ganzen Tag das Fenster geöffnet blieb.
Tja.
Nun besitze ich nur noch einen größeren Topf, mein Sohn hatte nichts mehr zu essen und auch ich stank von Kopf bis Fuß wie ein Wiedehopf. Frisch gewaschene Haare ziehen ja solche Gerüche am allerliebsten an, und leider hatten sich diese in Ermangelung einer Küchentür auch nicht Halt gemacht vor den Jacken und Mänteln.
"Baaaaaahhhh, was stinkt den hier so bestialisch?" wunderte sich Junior nach dem Aufstehen und ich zuckte die Schultern: "Ein kleines Mallörchen in der Küche."
"Nach klein riecht das aber nicht", kombinierte er potzplautz und gestern Abend, als ich endlich zu Hause war, vom Festbüffett mir etwas für hungrige Kindermägen einpacken lassen hatte, gestand ich nun auf die Frage, wann endlich dieser Gestank aus unserer Wohnung weichen würde: "Junge, wir haben noch echt Glück gehabt. Wir hätten abfackeln können!"
Junior bedachte mich eines entsprechenden Blickes: "Klasse Mom, jetzt kann ich super schlafen."
Na ja. Wochenende sind wir nicht zu Hause. Vielleicht ist Sonntagabend ja alles schon viel besser :)
Sonntag, 13. Januar 2013
I'm Gonna Be.. Because its YOU
YEAH
and
I would walk 500 miles!!!!
only to be with you
only to look at you
only to take your hand
only to laugh with
YOU!
Kleiner Nachschlag
Einen hätte ich heute noch ;)
Als ich heute Morgen gegen vier Uhr in mein Bettchen kroch (na ja nein, das ist auch nicht wahr, ich lag schon seit Stunden drin, ich konnte nur nicht schlafen und was ich da veranstaltete, habsch ja grad zum Besten gegeben) und gegen Mittag wieder aus dem Schlaf fand, da schnupperte ich vergebens nach frischen Brötchen und heißer Milch mit Käffchen-Geschmack: Die Jugend schlief ebenfalls noch.
Aber hätte ich meinen Großen nicht... Der war nämlich schon wach, surfte ein wenig im world wide web und auf meine Nachfrage "Wolltest du heute nicht Frühstück zubereiten?" nickte er eifrig: "Ja klar, ich wusste nur nicht, wann du endlich aufstehst." Aha. Klar.
Junior II jedenfalls blieb gemächlich im Bett liegen, während Junior I die Küche unsicher machte, Brötchen backte, Kaffee zubereitete (er hatte nicht bedacht, dass ich den leider so noch nicht wieder trinken kann), den Tisch deckte und uns aufforderte: "Na los, dann kommt aber auch mal!"
Das Frühstücken selbst jedenfalls habe ich echt sehr genossen: Ausgedehnt, entspannt, aufschlussreich.
Mit Junior II besprach ich den Ablauf des heutigen Nachmittags: Bewerbungen schreiben, Lebenslauf schreiben, Zimmer aufräumen, Schulen googeln. Er bemüht sich um eine Fachschulausbildung, aber 120 Euro Schulgeld im Monat sind dann doch ein wenig zuviel. Klar soll er nebenbei auch arbeiten gehen, das wird ihm nicht erspart bleiben, doch wenn er wirklich ausziehen kann und will, dann wird es wohl gerade dafür reichen, diese Kosten zu decken. Jedenfalls sind das die Erfahrungswerte nach Junior I.
Und nach dem Theater, das wir mit dem Bafög-Amt jedes Jahr genießen durften, bleibt noch die Überlegung, ob wir nicht lieber einen Antrag ans Amt für Ausbildungsförderung denn das Bafög-Amt stellen. Die jedenfalls waren wesentlich entspannter und kooperativer. Aber das ist auch schon wieder fünf Jahre her, mag sich auch geändert haben. Egal - nur Versuch macht kluch. Oder so.
Jedenfalls, nach dem Frühstück gedachte Junior II zunächst erst mal auszuruhen: "Ich brauch erst mal ne halbe Stunde Pause" und ich entgegnete verwundert: "Von was denn? Vom Essen?" Mir war das aber im Grunde auch ziemlich wurscht, solange am Ende des Tages das Ergebnis zählte.
"Ach ja", erinnerte ich ihn ebenso daran, "du bist heute auch dran mit Abendessen zubereiten."
"Waaaaasss?? Iiiiicchhh?"
"Natürlich du", antwortete ich ungerührt. "Wer ausziehen will, muss sich schließlich auch versorgen können. Und wissen, wie man Wäsche wäscht, bügelt, sinnig einkauft..."
"Muuddaaaaaa!" rief das Kind schockiert aus. "Das pack ich doch nieee!"
"Ach doch", grinste ich. "Wir haben ja noch ein paar Monate Zeit."
Als ich auszog, konnte ich weder kochen noch waschen noch bügeln. Und ich war damals 19. Trau ich mich fast nicht zu sagen, ist aber so. Nur das muss ja Junior nicht wissen ;) Von daher weiß ich zumindest, wie schnell der Mensch lernen kann, wenn er muss.
Am Abend jedenfalls, trotz stundenlangen Chillens und Chattens (Bruders Playsi war zwar wieder zurück im Zimmer, wurde aber von Bruder vereinnahmt, den ich übrigens auch aufforderte, dieses Teil morgen wieder mit in das eigene Reich zu nehmen, was mir hochgezogene Augenbrauen und ein leichtes, kaum wahrnehmbares Kopfschütteln von Junior II einbrachte, aber auf diesem Auge bin ich vorzugsweise blind *hä hä*), hatte das Kind doch tatsächlich sein Tagwerk vollbracht: Das Zimmer pikobello, die Hausaufgaben erledigt, die Bewerbung excellent geschrieben, der Mutter noch einen leichten Herzinfarkt verpasst: "Ich glaube, das Praktikum ist in einer Woche" - ohne Worte!, und dann hat er auch das Essen zubereitet. Pizza á la Ziggenheimer: Ein Fladenbrot aufschneiden, zwei Hälften bilden, mit Ketchup bestreichen, mit Salami, Käse und wahlweise Tomaten belegen und ab in den Ofen. Schmeckt lecker, macht satt und geht so einfach, dass das selbst Haushaltsneuling wie Junior II hinbekam.
"Siehst du", schüttelte ich befriedigt mein weises Haupt, "schon kannst du dein erstes Essen selbst zubereiten."
Fortsetzung folgt, ich bin jetzt schon gespannt, wann ;)
Als ich heute Morgen gegen vier Uhr in mein Bettchen kroch (na ja nein, das ist auch nicht wahr, ich lag schon seit Stunden drin, ich konnte nur nicht schlafen und was ich da veranstaltete, habsch ja grad zum Besten gegeben) und gegen Mittag wieder aus dem Schlaf fand, da schnupperte ich vergebens nach frischen Brötchen und heißer Milch mit Käffchen-Geschmack: Die Jugend schlief ebenfalls noch.
Aber hätte ich meinen Großen nicht... Der war nämlich schon wach, surfte ein wenig im world wide web und auf meine Nachfrage "Wolltest du heute nicht Frühstück zubereiten?" nickte er eifrig: "Ja klar, ich wusste nur nicht, wann du endlich aufstehst." Aha. Klar.
Junior II jedenfalls blieb gemächlich im Bett liegen, während Junior I die Küche unsicher machte, Brötchen backte, Kaffee zubereitete (er hatte nicht bedacht, dass ich den leider so noch nicht wieder trinken kann), den Tisch deckte und uns aufforderte: "Na los, dann kommt aber auch mal!"
Das Frühstücken selbst jedenfalls habe ich echt sehr genossen: Ausgedehnt, entspannt, aufschlussreich.
Mit Junior II besprach ich den Ablauf des heutigen Nachmittags: Bewerbungen schreiben, Lebenslauf schreiben, Zimmer aufräumen, Schulen googeln. Er bemüht sich um eine Fachschulausbildung, aber 120 Euro Schulgeld im Monat sind dann doch ein wenig zuviel. Klar soll er nebenbei auch arbeiten gehen, das wird ihm nicht erspart bleiben, doch wenn er wirklich ausziehen kann und will, dann wird es wohl gerade dafür reichen, diese Kosten zu decken. Jedenfalls sind das die Erfahrungswerte nach Junior I.
Und nach dem Theater, das wir mit dem Bafög-Amt jedes Jahr genießen durften, bleibt noch die Überlegung, ob wir nicht lieber einen Antrag ans Amt für Ausbildungsförderung denn das Bafög-Amt stellen. Die jedenfalls waren wesentlich entspannter und kooperativer. Aber das ist auch schon wieder fünf Jahre her, mag sich auch geändert haben. Egal - nur Versuch macht kluch. Oder so.
Jedenfalls, nach dem Frühstück gedachte Junior II zunächst erst mal auszuruhen: "Ich brauch erst mal ne halbe Stunde Pause" und ich entgegnete verwundert: "Von was denn? Vom Essen?" Mir war das aber im Grunde auch ziemlich wurscht, solange am Ende des Tages das Ergebnis zählte.
"Ach ja", erinnerte ich ihn ebenso daran, "du bist heute auch dran mit Abendessen zubereiten."
"Waaaaasss?? Iiiiicchhh?"
"Natürlich du", antwortete ich ungerührt. "Wer ausziehen will, muss sich schließlich auch versorgen können. Und wissen, wie man Wäsche wäscht, bügelt, sinnig einkauft..."
"Muuddaaaaaa!" rief das Kind schockiert aus. "Das pack ich doch nieee!"
"Ach doch", grinste ich. "Wir haben ja noch ein paar Monate Zeit."
Als ich auszog, konnte ich weder kochen noch waschen noch bügeln. Und ich war damals 19. Trau ich mich fast nicht zu sagen, ist aber so. Nur das muss ja Junior nicht wissen ;) Von daher weiß ich zumindest, wie schnell der Mensch lernen kann, wenn er muss.
Am Abend jedenfalls, trotz stundenlangen Chillens und Chattens (Bruders Playsi war zwar wieder zurück im Zimmer, wurde aber von Bruder vereinnahmt, den ich übrigens auch aufforderte, dieses Teil morgen wieder mit in das eigene Reich zu nehmen, was mir hochgezogene Augenbrauen und ein leichtes, kaum wahrnehmbares Kopfschütteln von Junior II einbrachte, aber auf diesem Auge bin ich vorzugsweise blind *hä hä*), hatte das Kind doch tatsächlich sein Tagwerk vollbracht: Das Zimmer pikobello, die Hausaufgaben erledigt, die Bewerbung excellent geschrieben, der Mutter noch einen leichten Herzinfarkt verpasst: "Ich glaube, das Praktikum ist in einer Woche" - ohne Worte!, und dann hat er auch das Essen zubereitet. Pizza á la Ziggenheimer: Ein Fladenbrot aufschneiden, zwei Hälften bilden, mit Ketchup bestreichen, mit Salami, Käse und wahlweise Tomaten belegen und ab in den Ofen. Schmeckt lecker, macht satt und geht so einfach, dass das selbst Haushaltsneuling wie Junior II hinbekam.
"Siehst du", schüttelte ich befriedigt mein weises Haupt, "schon kannst du dein erstes Essen selbst zubereiten."
Fortsetzung folgt, ich bin jetzt schon gespannt, wann ;)
Du warst heute die Allerschlechteste
...ist aus dem Munde des selbsternannten größten Komponisten aller Zeiten noch eines der salbungsvollsten Buh-Komplimente an die Zahnspangenfraktion, die sich unerschrocken aller halben Jahre auf eine öffentliche Bühne stellen, und sei es nur für ein paar Sekunden zweifelhaften Ruhms.
Heute zum Sonntag habe ich gefühlt den halben Tag, effektiv wohl aber nur vier Stunden gearbeitet. Und brauchte jetzt mal eine Pause. Mal was ganz anderes machen.
Also bloggen? Jawohl, bloggen! Kaum etwas entspannt meine Sinne wie schreiben. (Musik hören peitscht sie eher an, das habe ich ja nun längst begriffen ;)).
Medienschelte betreibe ich ja nicht zum ersten Mal und angeregt durch eine Unterhaltung im Kollegenkreis beim Mittagessen zog ich mir an diesem Wochenende in der Nacht, als ich - wie so oft - nicht schlafen konnte, eines der fragwürdigsten Formate der aktuellen Sendewelt hinein.
Deutschland sucht den Superstar.
Deutschland sucht den Superstar??
Dass ich nicht kichere... Wohl eher so ein Schmuddel-Tratsch-Klatsch-Sender mit ihrem wohl offensichtlichem Quotengarant - leider. Geld ist leider immer noch das stärkste Zugpferd.
(Das einzig Gute an so einer Sendung ist für mich jedenfalls die Einschlafgarantie.)
Für mich ist und bleibt es eine fratzige One-Man-Show und wer auch immer noch in dieser Jury sitzt, sind alles nur Puppen, Marionetten, Witzfiguren eben...
Zwei Fragen jedenfalls sind bis heute für mich unbeantwortet geblieben:
Wie ist es möglich, dass sich dort zumindest Teenager zum kompletten Vollhorst machen, die in Begleitung ihrer Eltern (!!!) anreisen und die von ihren Sprößlingen sagen: "Wir drücken ihr/ ihm ganz doll die Daumen, wir fiebern mit, er/ sie singt, so lange ich denken kann, er/ sie singt so toll!" ???
Ich meine, Liebe zu den Kindern bedeutet doch auch, dass ich meinem Nullgesangstalentkind ehrlich sage: "Junior, ich finds cool, dass du singst und singen magst, aber die Bilder, die du malst, gefallen mir dann doch besser" (oder so) - aber lasse nicht zu, dass er in die Öffentlichkeit tritt, seine Klatsche von Bohlen abholt, am Boden zerstört nach Hause kehrt und sich dann noch in der Schule und bei Freunden die nächste Wäsche abholt?? Ich meine, (verklärte) Liebe hin oder her, es gibt so unsagbar viele Jugendliche, die nun beim besten Willen nicht singen können - warum stoppen Eltern oder Freunde oder Familie den Teenie nicht und bewahren ihn vor dem öffentlichen Schmutz??? Warum schützen sie nicht ihr Kind, ihren Freund vor dieser öffentlichen Schmach? Ich kann auch nicht singen, und das weiß ich selber, darum sing ich ja auch immer nur im Auto. Und würde ich den Superstar versuchen wollen, dann hoffe ich doch, dass es wenigstens eine vertraute Stimme gäbe, die mir diesen Unsinn ausredete und mich vor die knallharten, aber ehrlichen Tatsachen stellte. Is mir unbegreiflich.. und bleibts auch.
Und die zweite Frage, auf die ich keine Antwort finde: Unter all diesen Teenagern gibt es ja immer noch echte Sahnestücke, die mit ihren 16 - 17 - 20 Jahren einen Gesang hinlegen, wo selbst mir eine Gänsehaut bis unter die Haarwurzeln wächst. Warum gehen DIE zu so einer Lachnummershow??? Warum geben DIE sich für so eine Schwachsinnssendung her??? Warum nehmen DIE nicht lieber ein Demo-Band auf und versenden es?? Es ist doch nicht nur das Format an sich. Man weiß doch nun auch inzwischen, dass man nie wieder selbst von den Siegern hörte. Oder wenn, dann eher nur am Rande..
Schade um diese Sahnestücke.
Schade um die, die sich öffentlich zum Vollhorst gemacht haben und dieser Sender noch sein Übriges tut, gewisse Szenen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Armes Deutschland, wenn Du danach suchst.
Irgendwie bezeichnend, dass die Temperatur von heute Morgen 0 Grad auf nachmittags Minus zwei Grad gerutscht ist - trotz zarter Sonnenstrahlen. Mittlerweile sinds minus Fünf, na dann, Helma, zieh dich morgen mal schön warm an!
Heute zum Sonntag habe ich gefühlt den halben Tag, effektiv wohl aber nur vier Stunden gearbeitet. Und brauchte jetzt mal eine Pause. Mal was ganz anderes machen.
Also bloggen? Jawohl, bloggen! Kaum etwas entspannt meine Sinne wie schreiben. (Musik hören peitscht sie eher an, das habe ich ja nun längst begriffen ;)).
Medienschelte betreibe ich ja nicht zum ersten Mal und angeregt durch eine Unterhaltung im Kollegenkreis beim Mittagessen zog ich mir an diesem Wochenende in der Nacht, als ich - wie so oft - nicht schlafen konnte, eines der fragwürdigsten Formate der aktuellen Sendewelt hinein.
Deutschland sucht den Superstar.
Deutschland sucht den Superstar??
Dass ich nicht kichere... Wohl eher so ein Schmuddel-Tratsch-Klatsch-Sender mit ihrem wohl offensichtlichem Quotengarant - leider. Geld ist leider immer noch das stärkste Zugpferd.
(Das einzig Gute an so einer Sendung ist für mich jedenfalls die Einschlafgarantie.)
Für mich ist und bleibt es eine fratzige One-Man-Show und wer auch immer noch in dieser Jury sitzt, sind alles nur Puppen, Marionetten, Witzfiguren eben...
Zwei Fragen jedenfalls sind bis heute für mich unbeantwortet geblieben:
Wie ist es möglich, dass sich dort zumindest Teenager zum kompletten Vollhorst machen, die in Begleitung ihrer Eltern (!!!) anreisen und die von ihren Sprößlingen sagen: "Wir drücken ihr/ ihm ganz doll die Daumen, wir fiebern mit, er/ sie singt, so lange ich denken kann, er/ sie singt so toll!" ???
Ich meine, Liebe zu den Kindern bedeutet doch auch, dass ich meinem Nullgesangstalentkind ehrlich sage: "Junior, ich finds cool, dass du singst und singen magst, aber die Bilder, die du malst, gefallen mir dann doch besser" (oder so) - aber lasse nicht zu, dass er in die Öffentlichkeit tritt, seine Klatsche von Bohlen abholt, am Boden zerstört nach Hause kehrt und sich dann noch in der Schule und bei Freunden die nächste Wäsche abholt?? Ich meine, (verklärte) Liebe hin oder her, es gibt so unsagbar viele Jugendliche, die nun beim besten Willen nicht singen können - warum stoppen Eltern oder Freunde oder Familie den Teenie nicht und bewahren ihn vor dem öffentlichen Schmutz??? Warum schützen sie nicht ihr Kind, ihren Freund vor dieser öffentlichen Schmach? Ich kann auch nicht singen, und das weiß ich selber, darum sing ich ja auch immer nur im Auto. Und würde ich den Superstar versuchen wollen, dann hoffe ich doch, dass es wenigstens eine vertraute Stimme gäbe, die mir diesen Unsinn ausredete und mich vor die knallharten, aber ehrlichen Tatsachen stellte. Is mir unbegreiflich.. und bleibts auch.
Und die zweite Frage, auf die ich keine Antwort finde: Unter all diesen Teenagern gibt es ja immer noch echte Sahnestücke, die mit ihren 16 - 17 - 20 Jahren einen Gesang hinlegen, wo selbst mir eine Gänsehaut bis unter die Haarwurzeln wächst. Warum gehen DIE zu so einer Lachnummershow??? Warum geben DIE sich für so eine Schwachsinnssendung her??? Warum nehmen DIE nicht lieber ein Demo-Band auf und versenden es?? Es ist doch nicht nur das Format an sich. Man weiß doch nun auch inzwischen, dass man nie wieder selbst von den Siegern hörte. Oder wenn, dann eher nur am Rande..
Schade um diese Sahnestücke.
Schade um die, die sich öffentlich zum Vollhorst gemacht haben und dieser Sender noch sein Übriges tut, gewisse Szenen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Armes Deutschland, wenn Du danach suchst.
Irgendwie bezeichnend, dass die Temperatur von heute Morgen 0 Grad auf nachmittags Minus zwei Grad gerutscht ist - trotz zarter Sonnenstrahlen. Mittlerweile sinds minus Fünf, na dann, Helma, zieh dich morgen mal schön warm an!
Samstag, 12. Januar 2013
Freitag, 11. Januar 2013
Und bin ich nicht fleißig
...so braucht er Gewalt? Na das will ich doch mal ganz schwer
NICHT hoffen! Jedenfalls für den Chef.
Oft ist er unterwegs, hier und dort - und für uns Büromiezen bedeutet das vor allem eines: Himmlische Ruhe, die nur ab und an unterbrochen wird durch aufdringliches Telefonklingeln.
Nachdem ich mir vorwitzigerweise mal erlaubt hatte zu sagen: "Wenn du ständig anrufst, reißt du mich jedesmal aus meiner Arbeit raus, dann muss ich immer wieder von vorn beginnen und so entstehen Fehler!" und dann auch noch der Azubi hinzufügte: "Also wenn Sie nicht da sind, ruft er aber nicht so oft an", Chef nach einem Abmahnungsschreiben verlangte und ich die Schultern hochzog: "Gibts nich, ham wa nich", er sich hilfesuchend an den - so hoffte er: linientreuen - Azubi wandte und die wiederum anmerkte: "Ich kann nicht, ich hab grad steife Finger", da schwor er: "Dieses Mobbing halte ich nicht aus, ich fahre bisschen draußen herum" und wir hatten endlich unsere Ruhe. Auch vor den Telefonaten. Na ja vor den meisten.
Manchmal ruft er an und fragt: "War was Wichtiges? Seid ihr auch fleißig?" und dann schwöre ich im Brustton der Überzeugung: "Na selbstverständlich, Chef!"
Ich meine, wir sind ja auch wirklich fleißig: Fleißig am Kaffee und Tee (für die Magenminderbemittelten unter uns *hüstel*) kochen, fleißig am Gummibärchen und Kekse essen, fleißig am Bloggen *hä hä* na und so was halt eben.
Aber danach fragt er ja nie. Er fragt nur, OB wir fleißig sind und nicht, WAS wir gerade tun. Also habe ich nicht gelogen und bin aus dem Schneider. Für den Fall eines Falles :)
Quelle Foto: http://www.affengeile-geschenke.de/artikelbilder/iphone_cover_ich_bin_nicht_faul_l.jpg
Donnerstag, 10. Januar 2013
Was Helmachen nicht lernt...
....lernt Helma immer noch!
Kenner meiner Person wissen ja, dass ich mit so ziemlich allem ausgestattet bin - nicht aber mit der oftmals nötigen Konsequenz. Ich sag ja immer "liberale Lebensführung" dazu, die "gelben Seiten meines Vertrauens" bezeichnen das aber immer mit "du lässt die Zügel zu sehr schleifen!"
OK OK, ich bin ja immerhin auch selbstkritisch, zumindest bin ich das geworden, ob mir das nun passte oder nicht, und demzufolge muss ich zugeben: Ihr habt ja Recht.
Vorgestern Abend, nach einem offiziellen Termin etwas später nach Hause gekehrt, saß Junior II jedenfalls noch vor seiner Konsole - und hämmerte, was das Zeug hielt. Manchmal bin ich sogar richtig autoritär und hatte irgendwann festgelegt: Unter der Woche nicht länger als bis 21.30 Uhr - damit Jungchen noch genügend Zeit hatte, seinen Synapsenkoller zu beruhigen und den Nachtschlaf anzutreten. Immerhin ist er 17, da darf ich ihn sicherlich nicht mehr wie ein Baby behandeln. Aber Ihr kennt das ja sicher auch: Solange er die Füße unter meinen... Na Ihr wisst schon, dieser Brechreizverursacherstandardsatz eben :)
Hatte ich mich jüngst noch zu Freudentänzen hinreißen lassen, nachdem sich seine Konsole ins Nirvana verabschiedet hatte und ich damit buchstäblich meinen Sohnemann "wiederhatte", musste ich eben vorgestern Abend feststellen: "Du spielst? Was ist das für eine Konsole?" Und bekam nur kurz und knapp zur Antwort: "Hat mein Bruder mir dagelassen."
Als ich auf die Uhr schaute und anmerkte, dass er die erlaubte Spielzeit um schlappe dreißig Minuten fett überzogen hatte, wurde ich postwendend angemault, aber in einem Ton! Fragt nicht nach Sonnenschein!
Ergo erlaubte ich mir die ernstgemeinte Nachfrage, ob dem Kurzgeschorenen eventuell die Locken trommelten - und in Nullkommanix entspann sich ein Disput, der mir auch so kurz vor Mitternacht noch nachträglich den bisherigen Tag verdarb.
Endgültig der Kragen platzte mir dann gestern Abend, als ich zeitiger als am Vortag, aber später als sonst die heimische Halle betrat, Junior - klar - die Konsole heiß hämmerte und dann um 23.38 Uhr (!) noch eine Hausaufgabe zu erledigen hatte.
Mein Satz "Wir sind uns darüber einig, dass morgen Konsolenschluss ist" wurde mit einem frechen "Nö" beantwortet. Nun.
Kindchen verließ heute Morgen lieb und brav um exakt 7:32 Uhr das Haus, Mutter Helma um exakt 7:38 Uhr. Zeit genug, um die Konsole in die Abstellkammer zu sperren. Dreimal dürft Ihr raten, wer den einzigen Schlüssel zu dieser Kammer besitzt.
Schade nur, dass ich sein Gesicht heute nicht sehen kann, wenn er heimkommt.
Dafür wird er meins sehen: Verklärte Gesichtszüge ob des wieder eingekehrten Friedens im Hause Ziggenheimer.
Wieso bin ich eigentlich nicht eher auf diese glorreiche Idee gekommen?
Kenner meiner Person wissen ja, dass ich mit so ziemlich allem ausgestattet bin - nicht aber mit der oftmals nötigen Konsequenz. Ich sag ja immer "liberale Lebensführung" dazu, die "gelben Seiten meines Vertrauens" bezeichnen das aber immer mit "du lässt die Zügel zu sehr schleifen!"
OK OK, ich bin ja immerhin auch selbstkritisch, zumindest bin ich das geworden, ob mir das nun passte oder nicht, und demzufolge muss ich zugeben: Ihr habt ja Recht.
Vorgestern Abend, nach einem offiziellen Termin etwas später nach Hause gekehrt, saß Junior II jedenfalls noch vor seiner Konsole - und hämmerte, was das Zeug hielt. Manchmal bin ich sogar richtig autoritär und hatte irgendwann festgelegt: Unter der Woche nicht länger als bis 21.30 Uhr - damit Jungchen noch genügend Zeit hatte, seinen Synapsenkoller zu beruhigen und den Nachtschlaf anzutreten. Immerhin ist er 17, da darf ich ihn sicherlich nicht mehr wie ein Baby behandeln. Aber Ihr kennt das ja sicher auch: Solange er die Füße unter meinen... Na Ihr wisst schon, dieser Brechreizverursacherstandardsatz eben :)
https://images.nonexiste.net/popular/wp-content/uploads/2012/04/P-S-I-Love-You.jpeg |
Als ich auf die Uhr schaute und anmerkte, dass er die erlaubte Spielzeit um schlappe dreißig Minuten fett überzogen hatte, wurde ich postwendend angemault, aber in einem Ton! Fragt nicht nach Sonnenschein!
Ergo erlaubte ich mir die ernstgemeinte Nachfrage, ob dem Kurzgeschorenen eventuell die Locken trommelten - und in Nullkommanix entspann sich ein Disput, der mir auch so kurz vor Mitternacht noch nachträglich den bisherigen Tag verdarb.
Endgültig der Kragen platzte mir dann gestern Abend, als ich zeitiger als am Vortag, aber später als sonst die heimische Halle betrat, Junior - klar - die Konsole heiß hämmerte und dann um 23.38 Uhr (!) noch eine Hausaufgabe zu erledigen hatte.
Mein Satz "Wir sind uns darüber einig, dass morgen Konsolenschluss ist" wurde mit einem frechen "Nö" beantwortet. Nun.
Kindchen verließ heute Morgen lieb und brav um exakt 7:32 Uhr das Haus, Mutter Helma um exakt 7:38 Uhr. Zeit genug, um die Konsole in die Abstellkammer zu sperren. Dreimal dürft Ihr raten, wer den einzigen Schlüssel zu dieser Kammer besitzt.
Schade nur, dass ich sein Gesicht heute nicht sehen kann, wenn er heimkommt.
Dafür wird er meins sehen: Verklärte Gesichtszüge ob des wieder eingekehrten Friedens im Hause Ziggenheimer.
Wieso bin ich eigentlich nicht eher auf diese glorreiche Idee gekommen?
Mittwoch, 9. Januar 2013
Eigentlich wollte ich die Welt retten
Bildquelle: gwbi.de |
Außerdem ist es kalt geworden, oder besser: kälter geworden. Eine typische Januarkälte sicherlich auch nicht, aber irgendwie ist es ein richtig fieses Wetter: Dieser feine Nieselregen, gepaart mit dieser Kälte kriecht durch meinen Mantel und sämtliche Lagen um meinen Körper. Na gut. Vielleicht hätte ich auch in Anbetracht der Jahreszeit ein Kleid in Strick und nicht aus Chiffon wählen sollen. Bloß Strickkleider sehen an mir einfach immer nur scheiße aus. Sorry, ich soll nicht so reden - aber ein wohler bedachtes Wort machts auch nicht besser. Und immer nur Jeans is ja auch irgendwie langweilig.
Ansonsten muss ich sagen: Es geht mir gut. Ich bin bloß müde. Klar. Wenn man sich im Bett herumwälzt, so dass meine Spielwiese morgens aussieht, als habe nicht ich darin genächtigt, sondern mindestens ein Rudel aus jungen Hunden, und vor halb vier Uhr morgens kein Auge zubekommt, dafür aber sechs Uhr ungnädig vom Wecker aus dem gerade begonnenen Schlaf gerissen wird - dann darf ich auch müde sein. Finde ich.
Andererseits muss ich auch sagen - aber ich glaub, das sagte ich bereits: Die Zwangspause vor Weihnachten (und falls es einen interessiert: meinem Magen geht es auch besser, er verträgt nur nicht mehr soviel Kaffee. Schade. Ich nämlich schon.) und der nach nur kurzer Arbeitsunterbrechung folgende Weihnachtsurlaub erschufen in mir eine Ruhe (böse Zungen würden auch "Bequemlichkeit" dazu sagen), die mich meine mahnend auf der Türschwelle stehenden Sportschuhe konsequent und völlig gewissensfrei übersehen lässt, die mich meine Handgriffe bedächtig und gedanklich hundert Prozent ausgefeilt (gnihihihihiiii) erledigen lässt, die mich sogar dazu bringt, Telefonate auch nach zwanzig Uhr zuzulassen (jedenfalls öfter als gewöhnlich), die mich den Stepper unter meinem Bett stehen lässt, wo er eben steht und die mir auch den Erwerb eines neuen Gutscheins zur sportlichen Betätigung in einem dieser Fitnesstempel vermieste: "Alles ausverkauft!" Na so ein Pech aber auch ;)
Demgegenüber fröne ich derzeit so ziemlich allen Freuden der Sinne: schmecken, trinken, hören, sehen und na ja, was sonst noch so dazugehört - und fühle mich ausgesprochen wohl damit!
So wohl, dass ich heute Morgen, als ich gegen acht Uhr das Haus verließ (um diese Zeit bin ich für gewöhnlich eigentlich immer schon im Büro :)), mir kalter Regen entgegenschlug, mir in meinem zarten Chiffonkleidchen (ja, den musste ich jetzt noch mal bringen ;)), New Blue bestieg, die Lieblingsmucke aufdrehte und mir die Sonne erschien... Manchmal frage ich mich ja selber, wie ich so was hinkriege, trotz Regen, trotz Kälte, trotz - ums kurz zu machen: Pisswetter vom Feinsten, trotz ordentlichem Stress mit Junior II vom Vorabend, trotz zu wenig Schlaf (auch die erreichten fünf Stunden sind irgendwie zu wenig; was Schlaf betrifft, hab ich einfach die Bedürfnisse eines Babys, aber OK, was nutzt es einem schon, Bedürfnisse zu haben, wenn man sie nicht ausleben kann ;)) - und ich schwöre: Für diese Sonne in mir habe ich keine Pillen genommen. Sieht man freilich von der Pille für den Magen und den fünf Pillen, die ich für das Immunsystem nehmen soll, ab.
Jedenfalls: Sie war da, einfach so, mitten auf der Autobahn und ohne freie Sicht - da begann ich zu strahlen wie ein Lampion mitten in der Nacht. Herrlisch. Eeen heerlisches Gefühl.
Und auch wenn der Alltag mich wieder eingeholt hat - die Seelenruhe wohnt immer noch in mir. Wer also auch immer etwas von mir will oder mich treffen will: Nicht verzagen, falls ich zu spät komme. Ich komm auf jeden Fall. Ganz bestimmt.
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