Ein jeder von Euch weiß ja: Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst.
Insofern sind meine kleinen Geschichtchen hier quasi ein Spiegel meines Lebens, aktuelle Geschehnisse, Ereignisse - mehr oder weniger.
Spontan formt sich dann immer so eine Idee: Hey, dies, das oder jenes könnte ich doch so oder so in den Blog formulieren.
Zum einen ist es beinah wie ein Gespräch (auch Selbstgespräche haben Vorteile: frau kann sich nach allen Regeln der Kunst auskotzen - und keiner widerspricht ;-)), nach dem ich mich mitunter regelrecht befreit fühle, zum anderen, das wissen so einige von Euch, liebe ich das Schreiben :-)
Jedenfalls... bei aller Spontanität... kamen mir heut Morgen so Bedenken darüber, was ich hier schreibe, während in anderen Ländern unschuldige Menschen umgebracht werden. So wie ganz aktuell in Korea, wo sich zwischen das Entsetzen über die Ereignisse auch die Besorgnis darüber mischt, welche Ausmaße das alles nehmen könnte... Jedenfalls mir geht es so.
Andererseits... Dieser Blog hier ist eben... meine ureigenste Welt - das hier ist nicht n-tv - und erst vor zwei Tagen schrieb ich ja erst selbst, dass es neben all dem Wahnsinn, Kummer und den Sorgen... auch noch etwas anderes geben muss.
Und das "andere" äußerte sich bei mir heute folgendermaßen:
Als "Fashionista" würde ich mich nun nicht bezeichnen - Trends sind mir ehrlich ziemlich egal, ich jage denen nicht hinterher (ich setze meine eigenen - hähä) - aber ich lass mich schon gern inspirieren (ich finde, "inspirieren" klingt besser wie "abgucken" ;-)) und bastel mir das zusammen, was MIR gefällt.
Eine entsprechende Idee kam mir letzte Nacht, als ich zwar todmüde in den Kissen ruhte, gleichwohl jedoch nicht in den Schlaf zu finden vermochte. Was wollt Ihr - der eine zählt eben Schafe, ich geh dafür in Gedanken meinen Kleiderschrank durch - ist auch ermüdend - immerhin eine dreitürige Angelegenheit ;-) Und so grub ich heut morgen aus der Schublade für allerlei Accessoires einen breiten Gürtel aus, den ich mir unterhalb der Brust um den Körper schnallte.
Und fand echt irre, wie sehr allein ein einziges Detail ein komplettes Outfit verändern kann.
Allerdings rutschte mir dieser Gürtel bereits nach dem ersten Schritt Richtung Hüfte und nach einigen Fehlversuchen schnallte ich den Gürtel derart eng, dass ich zwar in höchstem Maße erstaunt und höchst erfreut über dieses WOW-Dekolleté (ich wusste noch gar nicht, dass ich überhaupt eins hatte ;-)) war, allerdings... nur noch flach und kurz atmen konnte. Schnappatmung nennt man das wohl. Spontan fiel mir Schneewittchen ein, wie die sich wohl gefühlt haben mochte, bevor sie darnieder ging. Viel anders fühlte ich mich nicht, das kann ich Euch schon mal sagen!
Also bis an meinen Arbeitsplatz hab ich das ertragen (wer schön sein will, muss halt leiden, sagte ich mir tapfer immer wieder), doch nach einer weiteren Stunde auf dem Bürostuhl stahl ich mich schlussendlich auf das Damenklo, entschnürte mich und sank befreit und begleitet von einem entsprechenden Stoßseufzer auf den Hocker, rollte das Corpus Delicti auf Handtaschenformat zusammen und verstaute es mit dem Wissen: ALLES, liebe Frau Helma, kannst du eben nicht mitmachen - aber das willste ja eigentlich auch gar nicht. Hauptsache, das Leben ist schön :-)
In diesem Sinne - an die Arbeit, Mädels :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen