Wenn ich ehrlich sein soll, ist mir aus der Werbung vor allem das Plakat in Erinnerung geblieben, wo Sie & Er lustvoll an der Gefriertruhe des Supermarktes übereinander herfallen.
Sex sells - so ist das eben ;-)
Jedenfalls erinnerte ich mich die Tage wieder an diesen Slogan. Also nicht dass Ihr mich falsch versteht: Den Liebsten direkt neben der Supermarktkasse zu vernaschen gehört nun wahrlich nicht zu meinem Repertoire - mal abgesehen davon, dass das zarte Pflänzchen einer (neu) erblühenden Liebe womöglich sonst zu Eisblumenkristallen zerfallen könnte - und wer will das schon riskieren, nicht wahr?
Nein, ich erinnerte mich - auch im Gedenken der Worte einer Freundin ("wie wärs mit einer to-do-Liste?") und dem Hervorkramen einer Uralttafel aus dem Überbleibsel eines größtenteils entsorgten Kellerkrams - an Dinge, die die Welt - auch Helmas Welt - zwar eigentlich nicht braucht, die ich aber dennoch immer schon mal tun wollte und die das Leben auch in Farben malen, die es gerade erst schön machen ;-)
Und so kams, wies kommen musste: Bei einem Besuch, den ich einer Freundin dieser Tage in der Klinik abstattete, gönnte ich mir - dank eines Tages der offenen Tür mit entsprechender Dekoration - den lange geplanten und leider nur drei Sekunden währenden Spaß des Helium-Schnüffelns - jedenfalls drei Sekunden pro "Schluck". Ich muss sagen: Der Tonfall war nicht ganz so hoch und auch nicht ganz so quäkend, wie ich es mir vielleicht erhofft hatte, gleichwohl genügten drei kräftige Züge am prallgefüllten Ballon für einen Riesenspaß, der mir den mittels einer hochgezogenen Augenbraue pikierten Blick der schätzungsweise zehn Jahre jüngeren Freundin eintrug: "...und ich dachte immer, ich sei albern..."
Ich habe so gelacht, dass ich mir beinah in die Hosen gepieselt hätte und damit neue Kundin von Tena Lady hätte werden können und wenn das auch leider mit dem Videostream nicht geklappt hat (Frauen und Technik - was will man da sagen) - so überkommt mich noch jetzt das Lachen über jenen Nachmittag und einem neuen Schwung, der sich gar nicht so übel macht an solch pieseligen Tagen wie den derzeitigen Regenwettertagen.
Wie auch immer, der erste Haken an der to-do-Liste ist gesetzt und weiter gehts zum nächsten.
Vielleicht wisst Ihr's ja noch - der Nachmittag in einem Brautausstatter - Freundinnen & ich und vielleicht ein kleiner Piccolo dazu, den ich mir anlässlich meines letzten Geburtstages gönnen wollte. Das wird bestimmt genauso lustig. Zwar ist mein Geburtstag inzwischen schon wieder so lange her, dass ich nunmehr getrost auf den nächsten warten kann und eigentlich... ja eigentlich sollte ich mich auch um wichtigere Dinge kümmern, nur...
Also ich weiß nicht, wie Ihr das seht, aber... Zwischen all der Problembewältigung, den Aufräumarbeiten von Sorgen & Kümmernissen - da muss auch noch überall ein bisschen Lebensfreude reinpassen. Und die kommt schließlich auch nicht mal eben so frei Haus und im Versandhaus kann ich mir das auch nicht bestellen.
Mir ist wichtig, dass ich zwischen all dem immer irgendwie noch LEBEN kann, genießen kann. Woher soll ich sonst die Energie für meine Baustellen bekommen?
So bin ich eben - und ich habe niemals versprochen, jemand anderes zu sein.
Grad muss ich lachen, weil ich hier beim Schreiben dieser Worte in genau diesem Moment ein paar Gesichter von Menschen vor meinem inneren Auge vorbeiflitzen seh, von denen ich genau weiß, dass sie jetzt den Kopf schüttelten und sagten: "Ja aber meinst du nicht, du solltest..."
Nö, ich meine nicht :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen