Als ich begann zu bloggen, wurde mir öfter gesagt, ich machte mich damit angreifbar, insbesondere dann, wenn ich nicht mehr komplett anonym sei, sondern auch noch mit den einen oder anderen Fotos verdeutliche, wer ich in der Realität sei. Insofern bearbeitete ich Fotos von mir anfangs so, dass ein Wiedererkennen im realen Leben schwer möglich gewesen wäre.
Seit 2008 schreibe ich im Internet, und inzwischen zeige ich mich so offen, dass mich vermutlich jeder bei Starbucks wiedererkennen kann. Gleichwohl habe ich mich gefragt: Was habe ich denn zu verbergen? Was schreibe ich denn hier so Intimes oder Privates, das man im Realen gegen mich verwenden könnte oder das es so schlimm machte, wenn man mich im Realen erkennt?
Meine klare Antwort: Nix. Überhaupt nix.
Schreiben ist mein Medium. War es irgendwie schon immer.
Schreiben ist auch mein Ventil. Oft spüre ich, wie Gedanken und Empfindungen sich ordnen in genau dem Moment, in dem ich sie aufschreibe. Wie ich Wege finde, Lösungen. Das ist ein Effekt wie beim Autofahren. Oder genauer gesagt: wenn ich mit dem Auto allein unterwegs bin. Dann kann ich die Musik aufdrehen, meinen Gedanken nachhängen, so oft und so viel ich muss oder will - und dann mit einem Mal ist sie da, die Tür vor mir, durch die ich dann nur noch gehen muss.
Ich liebe das Spiel mit dem Wort, ich liebe es, Bilder im Kopf entstehen zu lassen.
Schreiben ist meine Passion.
Und um dennoch unerkannt mit dem Aufschreiben verarbeiten zu können, erstellte ich einen Blog, in dem sich Realität und Fiktion miteinander vermischten. Kern der Darstellungen waren tatsächlich passiert, doch inwieweit und was zusammengehörte und was an Erlebtem auf andere Figuren übertragen wurde, das wusste nur ich. Beziehungsweise hätten das nur die Betroffenen wiedererkannt. In so einem Blog schrieb ich demzufolge auch nie in der Ich-Form, sondern in Form einer Erzählung.
Manche Leser begleiten mich nun schon so lange, dass ich sehr wenige bisher persönlich kennen gelernt habe. Zwei Menschen, genau genommen. Da stehen noch zwei Einladungen nach Berlin aus, eine hier in dieser Stadt, in der ich jetzt lebe, und eine nach Irland - und die möchte ich auch wahnsinnig gern umsetzen. Ich bin aber auch nicht die, die begeistert zu diesen sogenannten Bloggertreffen rennt und sich ein schönes Wochenende macht. Im Gegenteil. Wem ich begegne, den möchte ich auch wirklich kennen lernen - und nicht in der Masse untergehen.
Was heißt: Ich lasse mir Zeit - in der Hoffnung und im Urvertrauen darauf, dass ich diese Zeit auch habe und die Einladungen auch dann noch stehen, wenn man sie längst vergessen glaubte.
Warum ich das so handhabe, kann ich ganz einfach beantworten. Viele Jahre lang war ich ein doch sehr offener, fröhlicher und unbeschwerter Mensch, ich hab schnell Vertrauen gefasst und Bindungen entwickelt. Habe das, was man mir zeigte und sagte, auch für die Wahrheit angenommen. Nicht ohne meinen Verstand zu benutzen, jedoch mit wesentlich mehr Vertrauen, Zutrauen, als ich das heute tu. Ich habe unendlich viele Blogs betreten, bin geblieben oder nicht, doch im Grunde habe ich immer das, was ich las, auch "angenommen". Ich lese, ich versinke in das Geschriebene, ich nehme es auf und lasse es viel zu oft durch meine Haut, so als würde ich denjenigen vor mir, neben mir sitzen haben, man schaut einander in das Gesicht und hört einander zu. Nimmt die Stimmung auf, die Sorgen, die Fröhlichkeit, die Leichtigkeit - oder den Kummer.
Mir ist nie in den Sinn gekommen, mich zu fragen, ob das, was jemand schreibt, auch tatsächlich der Wahrheit entspricht. Mir ist auch nie in den Sinn gekommen, ob andere sich fragen, wie authentisch ich selber bin - oder auch nicht. Und wenn ich lange genug bei jemandem mitlese, dann bekommt er für mich irgendwann... ein Gesicht - auch ohne ein Foto. Dann baue ich Bindungen auf. Anders freilich als in der Realität. Aber doch so, dass ich mir Gedanken mache: Weiß zum Beispiel jemand, wie es Diana Deutschbein geht? Sie schreibt schon seit Monaten nicht mehr, von einem Tag zum anderen nicht. Und auch so, dass ich mitfühle, wenn jemand erkrankt (ist) oder gerade eine Trennung durchlebt (hat).
Insofern war ich doch... sehr schockiert, von anderen Bloggern zu erfahren, dass ernsthaft jemand versucht hatte, in eine "Hauptfigur" meines anderen Blogs zu schlüpfen und sich als dieser auszugeben - eben den anderen gegenüber. Die ganze Tragweite dessen mag ich hier nicht noch mal ausbreiten - aber mir war von dem Moment an klar: Er wird es nicht lassen, er wird auch nicht aufhören. Er wird vielleicht nicht mehr meinen Blog nutzen bzw. auch keine meiner "Figuren" aus eben jenem anderen Blog. Aber er wird nicht aufhören, etwas vorzugeben, das er nachweislich nicht ist.
Ebenso bin ich schockiert über die Anonymen, die ihre verbalen Ausgüsse über andere ausschütten, beleidigen, mit Worten treten und herabwerten, als gäbs kein Morgen mehr. Als gäbe es nichts Wichtigeres, als im Internet fremdes Gedankengut zu lesen und sich darüber auszulassen.
Ist diesen Leuten echt so langweilig? Wie die wohl im wahren Leben sind? Angepasst oder auch Rampensäue?
Feige Schweine obendrein, wie sie sich hinter dem Anonym verstecken.
Insofern... frage ich mich natürlich: Was sollte man wirklich schreiben (dürfen), was sollte man wirklich von sich zeigen (dürfen)? Was macht mich wirklich authentisch - und muss ich jede Facette von mir zeigen? Natürlich stelle ich hier nur eine von mir dar, andere woanders, wiederum andere lebe ich nur in der Realität aus. Ob und wie das andere handhaben, ist deren Sache und geht mich auch nichts an.
Vielleicht muss ich mir nur einfach angewöhnen, das irre wirre Netz und die Realität voneinander zu trennen. Nichts zu glauben, bevor ich es nicht gesehen habe.
Aber irgendwie... stimmt mich das... ich weiß nicht... Nachdenklich? Traurig?
Ich finde es irgendwie so schade, Misstrauen entwickeln zu müssen, von dem man nicht genau weiß, bis wohin es gesund ist.
25 Kommentare:
Das, was du hier schreibst, hättest du zu Jugendzeiten in dein Tagebuch geschrieben und keiner Person zugänglich gemacht. Es gab einen Schlüssel.
Man wollte keine Ratschläge, Kritik oder Ähnliches ... aufschreiben und sich danach wohl fühlen. Vor allem wollte man keine Wertung des geschriebenen Textes ...
Betrachte es wie einen Saunagang mit deinen Arbeitskollegen- oder -innen. Ich denke, das vereinfacht es etwas ;-)
Die wirren Irren (bewußter Dreher) sind meist einsame Persönlichkeiten. Was nicht heißen soll, dass sie durchaus mitten in der Gesellschaft stehen. Wie oft fühlt man sich einsam und versucht durch Provokation ein Stück von dem Kuchen der Aufmerksamkeit abzubekommen ... auch wenn man nach außen hin voll integriert zu sein scheint. ym2c
Könnte so viel aus diesem Post unterschreiben. Angefangen bei dem Punkt, dass ich auch so ein Seelchen bin, das nie hinterfragen würde, ob das, was eine Person verbloggt, der Wahrheit entspricht. Ich gehe einfach davon aus, dass es so ist - also ihrer Wahrheit entspricht, manchmal würde ich allerdings sehr gerne die Wahrheit der anderen Beteiligten lesen. ;)
Oder das Schreiben als Passion... der Grund, warum ich wieder und wieder rückfällig werde und anfange, erneut zu bloggen. Weil das und meine Billigtexterei derzeit die einzige Schreiberei sind, die ich mir unbewusst zugestehe. Sobald ich auch nur eine darüber hinausgehende Schreibidee im Kopf habe, laufe ich völlig aus dem Ruder und werfe mir die unglaublichsten Vermeidungs- u. Ablenkungsmanöver in den Weg, die dafür sorgen, dass ich überhaupt nicht mehr zum Schreiben komme und die Schreiberei am besten gleich ganz an den Nagel hänge. Immerhin steige ich mittlerweile hinter diesen kranken Automatismus, das lässt hoffen, hoffe ich...
Bei den Bloggertreffen bin ich ebenfalls bei dir. Mich würdest du nie auf so einer Massenveranstaltung finden. Ehe ich jemanden, mit dem ich auf einer Wellenlänge liege, persönlich treffen wollen würde, muss ich ein gewisses Vertrauensverhältnis zu dieser Person aufgebaut haben. Und dann möchte ich diesen Menschen auch tatsächlich kennenlernen und nicht, wie du schreibst, in der Masse untergehen. Oder nur ein Punkt auf der großen Bloggerdeutschlandkarte sein, den man mal eben abhakt, "damit das auch erledigt ist" oder "weil man mal in der Nähe ist". Davon abgesehen ist die Zahl derer, die ich wirklich noch treffen wollen würde, mittlerweile sehr überschaubar und (!) das muss ja auch nicht auf Gegenseitigkeit beruhen, somit sind's dann wohl noch weniger. ;D [Stehen noch zwei Einladungen nach Berlin aus? Interessant. Solltest du wider Erwarten Langeweile haben und irgendwann jemanden zum Kaffeetrinken suchen, könntest du noch eine dritte bekommenn, wenn du magst. Und wenn nicht, lese ich hier trotzdem weiter mit, auch mal als stille Leserin, wenn ich darf. ;)]
Und um das richtig zu verstehen: Jemand übernimmt deine Identität?! Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich sagen, dass das eine (kranke) Art der Anerkennung ist. Aber leider auch etwas, was einem den Spaß am öffentlichen Schreiben verleiden kann. Was die Frage angeht, was man wirklich schreiben/zeigen sollte: Werden wir nie klären können, weil jeder eine andere Schmerzgrenze hat. ;) Für mich ist die Schreiberei immer auch ein Fenster zur Seele, durch das ich anderen Einblick gewähre. Mittlerweile vergeht mir allerdings die Lust, das zu tun. Und wenn das Gefühl überwiegt, dass man für diese oder jene Personen auf keinen Fall schreiben(sprich: ihnen keine Einblicke ins Seelenleben gewähren) möchte, dann ist es Zeit, das Schreiberhalten zu überdenken oder auf Fiktion umzuschwenken. Oder tatsächlich das alte Tagebuch rauszuholen.
[Sorry für diesen Monsterkommentar, aber dein Post hat das provoziert!]
Nachtrag: Interessanter Fehler. Schreiberhalten statt Schreibverhalten. Was würde Freud wohl dazu sagen? Ich geh mal in mich... ;D
Aber viel wichtiger: Ein tolles Headerbild hast du! War der erste Gedanke, der mir durch den Kopf ging und der dann unter dem Monsterkommentar begraben wurde. ;)
Die Anonymen, so vermeintlich stark in ihrem Versteck und letztlich Menschen die wohl trotz ihrer Anfeindungen nicht den Mut besitzen zu dem zu stehen, was sie von sich geben. Ich glaube jeder wird auf kurz oder lang die Erfahrung mit solchen Kommentatoren machen. Ich hatte vor kurzem in einem anderen Blog auch die "Freude" so angegangen zu werden. Eigentlich lohnt das Nachdenken oder gar die Reaktion darauf nicht, denn im Alltag würde ich mich auch nicht mit jemandem auseinander setzen, der sich aggressiv und vermummt in ein Gespräch einklinkt um dort seinen vermeintlichen Frust rein zu brüllen. Daraus beantwortet sich für mich auch die Frage, was ich wirklich schreibe und preisgebe, denn es ist mein Blog und ich gebe dort alles preis, was mir in dem Moment aus den Fingern muss. Jemand der dann sachlich Kritik übt, darf das gerne auch anonym, jemand der unsachlich wird, bekommt bei mir keine Bühne. Ich habe es eine zeitlang im Guten versucht, aber durch einen Kommentator der eben auch immer wieder unsachlich wurde gegenüber anderen Kommentatoren oder mir, hab ich mich dann zur Freischaltung entschieden.
Das jemand Deine Onlineidentität versucht zu kopieren ist noch Irrer, aber auch da hilft glaube ich nur ignorieren und die entsprechenden Leute auf anderem Weg informieren, sodass sie wissen, da ist ein Irrer unterwegs.
Es gibt Blogs, die lese ich sehr gerne, aber davon sind es noch weniger bei denen ich davon ausgehe, dass sie wirklich von sich berichten. Bloggertreffen? Das sehe ich so wie Du, wenn dann intensiv und wirklich so weit wie möglich kennenlernen. Auf meiner "Liste" stehen genau noch zwei Menschen, die ich gerne mal treffen möchte, weil ich sie durchs lesen und schreiben mag. Wenn es klappt schön, wenn nicht, dann soll es nicht sein und wird auch seinen Grund haben.
Kopf hoch, lass Dich nicht von jemandem, der sich versteckt, runter ziehen, das hast Du absolut nicht nötig.
Lieber Wirrkopf - ich habe tatsächlich früher ein Tagebuch geführt. Bzw. mehrere. Als ich damals von zu Hause fortging, vergaß ich sie mitzunehmen. Als meine Eltern dann aus dem Haus auszogen, fand meine Mum sie - und hat sie einfach mal eben mit entsorgt :(
Was jenen Schreiber betrifft: Ich denke schon, dass er recht einsam ist, nicht von außen, aber von innen. Aufmerksamkeit bekommen wollen ist das eine. Wenn es aber Menschen gibt, denen Art & Weise und Verlauf des Ganzen beginnen, Angst zu machen, dann hört es auf. So sehe ich es.
Liebes Frl. K., ich habe mich z. B. bei Dir nie gefragt, ob Du wirklich Du bist - ich war mir da relativ schnell "sicher" (soweit man bei Online-Menschen eben auch von "Sicherheit" sprechen kann bzw. darf). Inbesondere Deinen allerletzten Blog jedoch mochte ich sofort, weil er irgendwie... anders war. Anders als Deine bisherigen. Aber ich verstehe absolut, dass Du den nicht fortführen mochtest. Wie Du es selbst beschreibst: die individuelle Schmerzgrenze.
Dein Kompliment zum letzten Header - danke dafür, ich habe ihn trotzdem wieder rausgenommen. Gestern Abend hatte ich ein Foto von mir drin, das ich persönlich sehr mag: mittendrin im Wald, zwischen den Bäumen strahlt die Sonne hervor, sattes Grün - eine Aufnahme vom Sommer letzten Jahres, oder vorletztes Jahr, weiß ich jetzt grad nicht genau. Eine total schöne Stimmung, fand ich. Ich hab es dann aber trotzdem wieder rausgenommen, weil ich - offen gestanden - mittlerweile auch eine leichte Paranoia entwickle, was den Missbrauch von Onlineaktionen betrifft. Als "Platzhalter" diente dann das Bild von der Grafikwerkstatt Bielefeld. Ich lieeeebe diesen "Laden", weil er z. B. immer total schöne Postkarten etc. anbietet. Ich bin aber vor 2 - 3 Jahren auch schon mal von irgendjemandem aufgefordert worden, ein Foto, das ich hier im Blog MIT Quellenangabe verlinkte, wieder zu löschen. Obs der Urheber war, weiß ich gar nicht, ich habs nicht weiter nachgeforscht, sondern einfach gelöscht. Insofern sollte in meinen Header besser wieder ein Foto, das auch wirklich von mir ist bzw. andere Urheberrechte nicht verletzt.
Der Header wird sich sicherlich öfter mal ändern - das ist der Zwilling in mir, der braucht immer ein bisschen Abwechslung, sonst wird er trübsinnig :D
Nein - meine Identität hat er nicht übernommen: In jenem Blog habe ich meine eigene Geschichte mit fiktivem "Erzählmaterial" verwoben - hauptsächlich ging es um mich und einen Mann. Und als dieser Mann gab er sich anderen Bloggerinnen gegenüber aus. Das hat sich relativ weit gesteigert - ich möchte das aber aus Schutzgründen nicht weiter ausführen. Aber sie haben mich angeschrieben, und so trat alles zutage.
Dies als Form einer Anerkennung zu sehen, kann ich nicht: Ich kenne diesen Menschen persönlich. Ich habe seit ca. 28 Jahren keinen Kontakt zu ihm.
P.S. Ich habe Dich bislang immer südlicher gewähnt, liebes Frl. K.! Nicht so weit mittig! Wenn ich DAS gewusst hätte :D
Liebe Goldi, was die Anonymen betrifft, gebe ich Dir völlig recht: Warum sollte man sich mit verbalen Entgleisungen befassen, wenn wir uns das im realen Leben ja auch nicht antun?
Insofern war auch bei mir neben der Flut an Spams aus Russland & Amerika vor allem das der Grund, solchen Leuten keine Plattform bei mir zu geben. Mir ist das glücklicherweise bislang nicht so oft passiert, dass sich verbal jemand bei mir auskotzt - aber wenn ich das mitunter in anderen Blogs lese, frage ich mich wirklich: Was genau hat er jetzt davon, was soll das?
Das, was ich hier im Ziggenheimer schreibe, ist 100 % Realität - aber natürlich nur ein Teil dessen. Ein Auszug sozusagen. Wäre ja fast erschütternd, wenn ich nur diese eine Seite hätte ;) Mir ist schon bewusst, dass das jeder von sich sagen kann und das niemand weiß, solange mans eben nicht selbst gesehen hat. Ich wollts trotzdem mal "angebracht" haben ;)
Um Leute zu informieren, dass sich da jemand meiner Geschichte bedient bzw. vorgibt, Teil meines Lebens/ Teil der "Geschichte" zu sein, muss man das aber auch erst mal wissen. Insofern war ich zwar schockiert, aber eben auch erleichtert, als die Blogger mich privat anschrieben und mir das aufdeckten. Bzw. dass ich korrigieren konnte.
Warum das gerade jetzt wieder "hochkocht", möchte ich aber nicht weiter ausführen.
@Helma: Bin mit meinem Wohnort bewusst nie hausieren gegangen, weil irgendwie beinahe jeder mal in B. ist. Und dann heißt es "Treffen wir uns mal?", aber ich will ja gar nicht jeden treffen. ;D Und aus der Nummer kommst du dann kaum wieder raus, es sei denn, du jonglierst mit Notlügen oder brüskierst dein Gegenüber. Beides blöd.
Was den Header angeht, halte ich mein Kompliment aufrecht. ;D
[Und die GwBi, die ich auch sehr liebe, ist da auch recht.... äh... streng, was das Zeigen ihrer Motive im Netz angeht, habe ich mal irgendwo mitbekommen. Von deren Bildern würde ich auch die Finger lassen, so sie es nicht explizit erlaubt haben.]
@Form der Anerkennung: Nehme ich zurück. Wenn es jemand ist, den du kennst, ist das einfach nur krank und armselig.
GwBi ist echt herrlich, oder?? Ich hab da schon öfter mal eingekauft, ich liebe deren Sachen echt. Ein bisschen hoffe ich auch, dass die ihr Sortiment irgendwann noch bisschen ausbauen :) Dass die so streng damit sind, wusste ich bislang noch nicht - aber ich konnte es mir denken. Deshalb habe ich auch ihr "Wasserzeichen" nicht rausgeschnitten gehabt, es aber eben auch wieder rausgenommen. Warum mir freiwillig Ärger an den Hals ziehen, s Leben ist so oft schon kompliziert genug.
Danke für den Header ;)
Ja, ich kenne ihn. Oder besser: kannte ihn. In rund 28 Jahren kann so viel passieren, kann sich ein Mensch so verändern, dass man ihn nicht mehr wiedererkennt. Oder man sich selbst nicht mehr. Mich hat das Ausmaß schockiert, andere hat es geängstigt.
Im Zusammenhang mit Erlebnissen mit einer ganz anderen Person im Realen habe ich da zum ersten Mal ernsthaft darüber nachgedacht, mich aus dem Online-Leben komplett zurückzuziehen. Da habe ich z. B. das erste Mal gedacht, wie positiv es ist, dass man z. B. über den Liebsten im Netz so überhaupt nichts findet. Oder dass man, wenn man denn online auftritt, dies komplett geschützt und anonym hätte tun sollen.
Andererseits... Ich lese ja auch schon sehr lange andere Blogs, die komplett anonym sind - und ich bin trotzdem interessiert an dem, was sie schreiben. Es geht ja um den Inhalt, nicht darum, wer denn da schreibt. Jedoch bin ich vor allem auch ein visueller Mensch: Ich liebe Fotos, ich liebe es zu betrachten - und ich mag es, wenn auch andere Menschen etwas von sich zeigen, was den eigenen Eindruck etc. vertieft. Das finde ich eben auch total schön!
Wie nur ein Teil Deiner Realität? Jetzt bin ich aber...ähm...schokolatiert? ;) Stimmt das wäre schrecklich, wenn das schon alles wäre, aber davon bin ich nie ausgegangen, also, dass das alles sein könnte. Ich überprüfe es dann mal auf den Wahrheitsgehalt bei der Tasse Kaffee, wenn wir es dann irgendwann schaffen (was ja mehr an mir, als an Dir liegt).
Apropos schokolatiert - die Schoko-Seife ist alle *kreisch*
Kennst Du die Antwort von Otto, als man ihm ein Geschenk überreichte? "Das kann ich doch nicht annehmen! Ich kann doch nicht annehmen, dass das schon alles gewesen sein soll!" :D
Meinst Du, dass ich es schaffe würde, bei einer Tasse Kaffee all meine Facetten auf den Tisch zu legen? Ich hoffe nicht! Dann wäre mein Ich ja so platt wie eine Teppichkante - was ich wiederum auch nicht hoffe :D
Was ein Käffchen an sich betrifft: Wie ich schon sagte, ich lasse mir mit solchen Dingen viel, viel Zeit. Habe ich auch in meinen Single-Zeiten so gehandhabt: Immer erst mal schön von der Ferne betrachten und abwarten - und in Kakaoseife baden :D
Nein, ich meinte nur, das ich mich bei einer Tasse Kaffee (du weist gar nicht wie lange ich an so einer Tasse trinken kann ;) )davon überzeuge, ob das was ich an Bild von Dir habe durchs Lesen mit der Liveversion übereinstimmt ;)
Wie jetzt keine schokolatierte Seife mehr da? Hatte Herr Blau in letzter Zeit mal Schaum vorm Mund und dabei noch lecker gerochen? Das könnte die Antwort sein ;)
Jetzt habe ich mich doch köstlich amüsiert - der Herr Blau mit Schaum vor dem Mund... Nee, das müsste eher mich getroffen haben, denn von der Schokoseife hat er nix abbekommen, er durfte die andere Duftmischung haben :D
Oh Gott, ein Bild von mir... Da zucke ich immer zusammen, weil ich denke: "Ach du scheiße, wer weiß, was man von mir erwartet - und dann gehense koppschüttelnd nach Hause." Nach außen lasse ich mir meine Unsicherheit natürlich nicht anmerken. Hoffe ich :)
Was die Leute von dir erwarten? Das kann ich dir sagen. Sie erwarten, dass du umwerfend und bezaubernd bist und selbstverständlich in deinem roten Kleid aufläufst... immer. Auch im Winter. ;D
OK. Ich bleib zu Hause :D
P.S. Ihr denkt vielleicht, das ist bloß Kokettieren oder wie das Dingens heißt. Aber ich hab da wirklich "Angst" vor.
@P.S: ich glaub dir das. Mir gehts doch auch so. Horrorszenario schlechthin: Man sieht sich und die andere Person denkt nur, boah.... was für ne blöde und hässliche Schrapnelle... und lässt mich stehen. Darum wäre mein Traumtreffen schlechthin das, welches abends auf einem Weihnachtsmarkt stattfinden würde. Es ist dunkel, es gibt Glühwein... da ist die Welt viel schöner. ;D
Kreisch!!!!!!!
...und wenn sie noch nicht schön genug war, die Welt, dann wird sie sich anschließend nach diesem Fiasko schön getrunken!!!!! Ich muss so lachen, echt!!! Sehe mich gerade am Weihnachtsbaum festhaltend den Glühwein schwenken und schmutzige Lieder singen :D
Weihnachtsmarkt? Kein Thema, aber nur wenn Du im roten Kleid kommst :-D Erwartungen? Ja, hab ich, hab ich immer, ich möchte bitte den Menschen so erleben wie er ist, frei von "sitz ich gerade, hab ich das richtige MakeUp, spreche ich ordentlich, halte ich die Tasse Kaffee auch richtig und hab ich auch das richtige angezogen" (bei Dir ist die Frage ja geklärt, achso bitte ohne Schuhe, verspielt barfuss wie auf dem Bild, versteht sich ja wohl von selbst). Es gibt so viel Schauspielerei, das brauche und möchte ich nicht in meinem Privatleben, ich möchte Menschen kennenlernen.
Aber bei Dir ist das dann doch super einfach:
Ich packe einfach eine große Menge Schokoseife massig Schokolade und Pralinen ein und spätestens, wenn Du es aufgemacht hast (es wird schon durch das Papier duften wie bolle) hüpfst Du vor Freude und singst schmutzige Lieder ala "isch wasch den Dreck weg mit Dir Schokolaaaaaaaate"
Ernst: Auch wenn man es nicht glauben mag, ich bin bei Fremden auch so.
Also geben wir uns förmlich die Hand, setzen uns hin, trinken Kaffee, reden übers Wetter und die Anreise und sind schüchtern. Wenn dann endlich die harten Fakten, in Form von Wein, auf den Tisch kommen, können wir ja auch lachen und uns verhalten wie wir sind ;)
Kreisch!!!! Goldi, Du bist auch wirklich goldig!! :D
Also ich bin vielleicht anfangs ein bisschen still und zurückhaltend - bis man mir den ersten Glühwein verabreichte.
Gestelzt oder gekünstelt wirst Du mich jedenfalls nicht erleben, mit oder ohne Alkohol.
Mein Lieblingssatz war an solcher Stelle immer: "An mir ist alles echt, leider." :D
Das rote Kleid aufm Weihnachtsmarkt - hallo? Nachher werde ich noch verwechselt mit dem Weihnachtsmann, dann hab ich vielleicht die Arschkarte! Stell Dir mal so'n Steppke vor, der mitm Finger auf mich zeigt und schreit: "Ich wusste ja, es gibt gar keinen Weihnachtsmann! Aber dass es auch noch ne Olle ist????" :D
Großartig. Ich danke euch beiden. Das Kopfkino läuft und ich sitze mit einem so breiten Grinsen hier, als hätte ich schon einen Glühwein intus. ;D
Na frachen Se mich mal, Frollein K.! :D
Ich wusste Du hast ein Geheimniss und an Deinen Bildern ist was gefaked: Du trägst langen weißen Bart HAH! ;)
Gelesen habe ich die vielen Kommentare vor mir nicht - aber meine Einladung steht, auch in Wochen und Monaten noch!!!!!!
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