Mittwoch, 20. April 2022

Achterbahnen


Als Kind bin ich auf Bäume geklettert, in Kettenkarussells gestiegen, auf Bohlen in einigen Metern Höhe balanciert - und nichts davon hat mir Angst gemacht. Vielleicht, weil in meinem Kopf, in meiner Phantasie zwar alle möglichen Dinge möglich waren, die eher nicht real waren. Aber die Angst kam mit den Jahren. Vielleicht, weil Dinge real wurden, die eigentlich nur in der Phantasie möglich sind. 

"Was wollen wir an unseren freien Tagen machen?" hatte der Mann mich zu Beginn der letzten Woche gefragt. Ideen hatten wir einige. Die Überlegung, für ein paar Tage irgendwohin zu fahren, hatten wir verworfen. Nach den letzten angespannten Wochen würde uns eine Pause von allem guttun. Eine Pause, in der wir durch nichts und niemanden gefordert sein würden. 

Schon kurios, dass man, wenn man weiß, da sind ein paar freie Tage, bis dahin auch irgendwie alles erledigt haben und wissen möchte. Obwohl ja eigentlich egal ist, ob davor oder danach, denn was sind schon vier freie Tage?
Nichtsdestotrotz stattete ich dem Rheumadoc noch fix meinen Besuch ab. Nicht ganz so erfolgreich, aber das hatte ich schon geahnt. Wenn man nachts erwacht, weil man sich aufgedeckt hatte und nun die Decke wieder bis an den Hals ziehen wollte, aber nicht kann, dann weiß man schon, was einen erwartet. Und dass die Spritzen allein nicht reichen. 
Vergangenen Mittwoch dann wollten wir hier in M anmelden, dass der Mann und ich nun Mann & Frau werden wollen. Schon kurios: Du lebst in A, möchtest aber in B heiraten. Dazu musst Du erstmal eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister beistellen. Und wenn Du schon mal verheiratet warst, musst Du eine beglaubigte Abschrift Deiner Eheurkunde mit Trennungsvermerk beistellen. Alternativ könntest Du auch Dein Scheidungsurteil vorlegen. Und wenn Du das alles hast, musst Du in A Deinen Willen zur Ehe anmelden, prüfen lassen und die sagen dann in B bescheid, dass alles rechtens ist und Du das so machen darfst. 
Nur dass hier in M das Scheidungsurteil nicht ausreicht. Die wollen die beglaubigte Abschrift der Eheurkunde mit Trennungsvermerk. 
Dem Mann verging beinah schon wieder alles, während ich behutsam meine Hand auf sein Knie legte und in meinem Kopf ein leises Ommmmm erklang.
"Was meinen Sie, ist dann anders?" fragte er latent genervt. "Hier ist mein Ausweis, ein amtlich beglaubigtes Dokument. Und hier ist mein Scheidungsurteil mit original Unterschrift und Stempel."
Ja. Aber ne. In M (also A :D) reicht das nicht. In B schon, wie die Standesbeamtin vermeldete. Aber da wohnen wir ja eben nicht. 
"Wenn das hier alles nichts wird", sagte der Mann später zu mir, "dann lassen wir das alles sein, fahren nach Dänemark und heiraten dort. Da brauchen wir nur unsere Ausweise und sonst nichts. Und dank EU ist die Ehe dann auch hier rechtskräftig. Und dann können die mich alle mal am Arsch lecken."
Ich bin da friedfertiger: Wir können es sowieso nicht ändern, wir sind abhängig von den Beamten, ob einem das nun gefällt oder nicht. Und als Alternative hätten wir ja dann eben noch Dänemark. Da wollte ich sowieso mal hin :)

Also nahm ich - wieder draußen vor der Tür - vergnügt seine Hand, bis ich die Nachricht las. 
Die Nachricht von meinem Jungen, dass er in die Klinik muss, weil sein Gesicht linksseitig gelähmt ist. Und sein linkes Auge nicht mehr schließt. 
Wie fühlt man sich, wenn man gerade noch ein Hoch erlebt, von wegen Wir werden wirklich Mann & Frau und Ich muss in die Klinik, Verdacht auf Schlaganfall?
Von einem Jungen mit 26 Jahren? Sportlich, fit, gesund?
Zwar blieb ich ruhig am Telefon und auch für den Rest des Tages - aber ich konnte nicht aufhören zu zittern. Bis zwanzig Uhr arbeitete ich alles ab, das noch auf meiner Liste stand. Was auch zum Streit mit dem Mann führte, weil er es nicht verstehen konnte: "Dein Kind liegt in der Klinik und du hast nichts Besseres zu tun als zu arbeiten!"
Womit er grundlegend recht hat, aber: Für den Moment lenkte die Arbeit mich ab, sie musste ohnehin erledigt werden - dafür hatte ich mir den Tag drauf freigenommen und wir waren am Nachmittag pünktlich in der Klinik. Die Besuchszeiten gaben ja ohnehin auch nichts anderes her: 1 Besucher pro Tag - ab 15.00 Uhr für maximal 30 Minuten. Ob wir also noch Mittwochabend gefahren wären oder eben Donnerstag früh - es hätte mir nichts geholfen, denn eher hätte ich nicht zu ihm gedurft. 
Sie haben ihn komplett durchgecheckt, inklusive Nervenwasseruntersuchung. Alles in Ordnung, es fehlt nur noch die Detailauswertung vom MRT. Zumindest am Hirnstamm ist alles in Ordnung, keine Entzündung, keine Raumforderung zu sehen. Medikamentenmäßig wird er in Richtung Schlaganfall behandelt, also mit Blutverdünner und Cortison. Aber inzwischen ist er wieder zu Hause, das ist erstmal das Wichtigste. 
Am Abend haben wir zusammen gesessen, meine beiden Jungen, die Freundin vom Jüngeren und ich. 
Wenn er spricht, geht es eigentlich. Es klingt ein bisschen nuschelig, auch weil die Zunge linksseitig nicht richtig funktioniert. Aber wenn er lacht, muss ich wegschauen, weil sich dann Herz & Magen in mir komplett verkrampfen. Für mich als Mama ist es emotional schwierig, ihn so zu sehen. 
Es ist beim Essen passiert, erzählt er. Erst krampfte es im Hals, dass er nicht mehr schlucken konnte. Dann hing der Mundwinkel und dann ließ sich das Auge nicht mehr schließen. Wo sie gerade noch gelacht hatten von wegen Quasimodo, wussten sie dann: "Okay, jetzt ist es nicht mehr lustig."
Wie geht er selbst damit um... Seit er ein Baby war, ist er ein Mensch, der absolut tiefenentspannt ist und in sich ruht. Als Baby, als Kind und jetzt als Erwachsener. Von mir hat er das in der Ausprägung nicht, von seinem Vater erst recht nicht - aber ich liebe ihn auch dafür und ich habe das Gefühl, dass ihm das aktuell auch hilft, mit der Situation umzugehen. 
Natürlich frag ich mich, wie konnte es passieren?
Jeder einzelne behandelnde Arzt hat ihn nach der Covid-Impfung gefragt und sich Notizen gemacht. 
"Das war dann schon irgendwie auffällig", sagt der Junge. 
"Offiziell darfs ja nicht gesagt werden", hat ihm die Klinik-Logopädin gesagt, "aber wir beobachten das schon vermehrt derzeit."
Natürlich bin ich bestürzt über die Situation, aber das vor allem, weil ich mir Sorgen um meinen Jungen mache. Zugleich bin ich dankbar, dass er wieder daheim ist und dass es ihn nicht noch schwerer getroffen hat. Und ich hoffe und vertraue auf die Kraft seiner Jugend. Darauf, dass er eben so jung und durchtrainiert ist. Er übt jetzt jeden Tag und nachts muss er eine Art Uhrenglas über dem Auge tragen, damit das Auge, das nicht schließt, nicht austrocknet. 
Und was mich schon auch betroffen macht, ist dieses (allgemein bekannte) "Offiziell darfs ja nicht gesagt werden". Ich für mich denke, dass alle Ergebnisse gesammelt und auch betrachtet bzw. ausgewertet werden sollten, und zwar seriös. "Kein zeitlicher/kausaler Zusammenhang" klingt für mich beispielsweise nicht nachvollziehbar, wenn man das selbst bei Reaktionen sagt, die innerhalb von 2 bis 7 Tagen eintreten. Mich erschüttert, dass Patienten so wenig ernst genommen werden, so wie Ken Schneider zum Beispiel. Mich erschüttert die Untererfassung, die ganz offensichtlich ist, aber nur sehr wenig bis gar nicht offen kommuniziert wird. Und wenn man beginnt, nachzulesen, dann findet man immer mehr Betroffene, die von Nebenwirkungen berichten, die einander unfassbar ähneln. Zu dem Zeitpunkt, als ich auf diese Sendung und Seite kam, gab es 964 Kommentare. Ich habe sie alle gelesen, wirklich jeden einzelnen. Bis morgens 4.30 Uhr. Und was mich nachhaltig erschüttert(e), war zum einen, wie sehr sich alle Geschichten ähneln, und zum anderen die Umgangsweise mit diesen Patienten. Das Abwiegeln. Das Schieben in die Psychoschublade. Das Abblocken, sobald man die Frage nach der Impfung stellte. 
Wie oft habe ich das selbst erlebt in den 17 Jahren. Ich habe immer noch Furcht vor dieser Impfung, nicht mehr als vor der Zeit, bevor das auch meinem Jungen passierte. Aber auch nicht weniger - und am meisten Furcht habe ich davor, mit dem, was auch immer dann käme, wieder allein gelassen zu werden. 
Da halte ich es mit Ken Schneider, der da sagte: "Ich halte den ehrlichen Umgang nicht nur moralisch für angebracht. Es ist auch klug, so zu kommunizieren. Die offensichtliche Vertuschung, wie sie hierzulande passiert, soll wohl Impfskeptiker von der Entscheidung gegen die Spritze abhalten. Unterm Strich dürfte die Skepsis so aber nur größer werden." 
Auf mich persönlich passt dieser Satz in jedem Fall. 

12 Kommentare:

Grit hat gesagt…

Liebe Helma,
beim Lesen Deiner Zeilen schnürt es mir die Kehle zu und ich bin fassungs- und sprachlos. Als Mutter kann ich Deine Ängste und Sorgen nachempfinden. Ich wünsche Deinem Jungen alles erdenklich Gute und das ihm geholfen werden kann! "Offiziell darfs ja nicht gesagt werden"...
Dazu fehlen mir einfach die Worte. Sollen wir Menschen mundtot gemacht werden...? Auch wir sind geboostert und haben eine milde Coronaerkrankung hinter uns, dennoch bleibt immer die Frage, was kommt da noch. Wir für unseren Teil lassen uns nicht nochmal impfen. Jetzt muss ich das Ganze erstmal sacken lassen und verdauen. Alles, alles Liebe! Herzlichst, Grit.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Danke Grit. Ich hoffe auch sehr, dass alles wieder so wird wie es vorher war.
Ich habs selbst noch nicht richtig verdaut.
Ich kenne einige, die bis heute Veränderungen an sich feststellen, manche mehr, manche weniger. Aber sie alle sind sich einig: keine weitere Covid-Spritze mehr.
Und ich empfinde es als bestürzend, dass zum einen die Dokumentation der Nebenwirkungen so aufwendig ist, dass die Ärzte dafür keine Zeit haben und diesen Aufwand auch nicht entsprechend vergütet bekommen. Dass so viele aber auch abwinken, sobald das Thema überhaupt aufkommt. Und dass selbst die, die helfen wollen, sagen, sie wissen nicht, was sie tun sollen.
Mir ist bewusst, dass eine Impfung nicht für alles verantwortlich sein kann.
Aber wenn die auf diesem Gebiet eingesetzte Technologie eine neue ist, dann sollte man wirklich akribisch arbeiten. Dass das tatsächlich geht, zeigen uns ja wiederum einmal mehr die Nachbarländer.
Deutschland hat kein Impfregister, hat keinen Plan, wer überhaupt wie oft geimpft wurde - und erst recht keinen Überblick, wer wie darauf reagierte.
Auch Kombinationen sind so ja vermutlich noch nicht erforscht. Erhöhen sie das Risiko von Nebenwirkungen? Es gibt ja irgendwie nur Vermutungen. Aber kümmert sich da wirklich einer um das Erfassen der Daten? Was für Daten eigentlich? Ein Drittel? Ein Dreiviertel? Oder doch nur die Hälfte?
Mein Sohn hatte im letzten Frühjahr Johnson bekommen und in diesem Jahr Biontech. Letztes Jahr war er eine ganze Zeitlang nach der Impfung nur müde. Dieses Jahr die Lähmung und ich könnte einfach nur noch weinen :( Mach ich aber nicht, denn das hilft ihm ja auch nicht.

DrSchwein hat gesagt…

Das ist echt gruselig, was sich hier so abspielt.
Ich drücke Euch die Daumen, dass sich das rasch wieder normalisiert und nichts zurück bleibt.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Danke, Doktor. Ich finde es auch gruselig. Und vor allem traurig.
Ich weiß nicht, ob Du Dir die Beiträge angeschaut hast, die ich verlinkt hatte. Wie es da die eine auf den Punkt brachte: Menschen lassen sich impfen im Glauben, sie tun sich und der Gesellschaft was Gutes. (Wobei sich mein Sohn, wie vermutlich ganz viele andere auch, impfen ließ, weil er keinen Bock auf die Einschränkungen hatte. Der andere Sohn musste das aus beruflichen Gründen machen.) Und wenn dann bei ihnen mitunter schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, werden sie komplett sich selbst überlassen. Denn so wie bei den Corona-Verstorbenen steht auch hier hinter jedem einzelnen "Prozentpunkt" ein Mensch, ein Schicksal.
Ich finde es pervers, dass der eine zählt und der andere totgeschwiegen wird.

FrauHummel hat gesagt…

Zuerst mal: ich wünsche deinem Sohn das Allerbeste, dass er sich wieder ganz erholt und nichts zurückbleibt, toi-toi-toi!
Und dann wird so peu à peu das Realität, was ich schon immer befürchtet hatte. Diese Impfstoffe halten in keiner Weise das, was sie versprechen, im Gegenteil. Sie nützen so gut wie nichts mehr (und wer weiss denn schon, wie milde oder eben auch nicht ein Verlauf ohne eine Impfung gewesen wäre??), sie haben in keiner Weise den üblichen Prozess durchlaufen, den andere Medikamente für die Freigabe benötigen (was in meinen Augen einfach verantwortungslos ist!)-und dass sich die Herstellerfirmen schon vor der Markteinführung der Seren von jeglicher Verantwortung im Schadenfall entheben liessen- ich meine, alleine DAS spricht doch Bände.
Ich bin sehr, sehr froh, mich nicht geimpft zu haben. Man musste sich deswegen zwar einiges gefallen lassen (es gibt tatsächlich einen Menschen, der mich nicht mehr gegrüsst hat deswegen....!), aber meine Vorbehalte bestätigen sich gerade fortlaufend.
Dass man jetzt aber bei allen zuständigen Stellen einfach den Kopf in den Sand steckt und die Tatsachen nicht sehen WILL- das macht mich ziemlich fassungslos. Aber nun- es verlangt nach viel Grösse, seine Fehleinschätzungen einzugestehen. Und könnte natürlich auch gerichtliche Prozesse nach sich ziehen, was es zu vermeiden gilt. Ausbaden dürfen das nun jene, die eh schon zu kämpfen haben.
Ein Gutes hat die ganze Sache vielleicht: dass die Menschen in Zukunft nicht mehr einfach alles glauben, was man ihnen so vorsetzt. Traurig, dass es erst so weit kommen musste. Und dass man immer nur von "bedauerlichen Einzelfällen" spricht- das ist an Ignoranz und Hohn kaum zu überbieten.
Alles Gute euch, herzliche Grüsse!

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Ach Clara, glaub mir, ich könnt einfach nur weinen. Das habe ich nur ein einziges Mal gemacht - als ich meinen Chef anrief und um einen freien Tag bat, damit ich zu meinem Jungen fahren konnte. Er war so betroffen, dass mir dann doch auch die Tränen kamen.
Jetzt aber schaue ich wieder zuversichtlich nach vorne und hoffe sehr, dass sich alles wieder zurückbildet. Ich vertraue einfach mal darauf.
Ja der Bürokratismus ist schon enorm. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass das bei der ersten Heirat so kompliziert war - aber damals wars ja auch die erste Heirat - und ich wohnte damals noch dort, wo ich auch geheiratet hatte ;)
Der Mann schimpft inzwischen nur noch, dass das alles nur Abzocke ist - weil man für jeden bürokratischen Handgriff was bezahlen muss.
Mich haben beide beglaubigte Abschriften 30 Euro gekostet. Ihn etwas mehr (macht halt jede Behörde ihre eigenen Gebühren). Der Mann meinte: "Irre, was wir alles schon bezahlen müssen, bevor wir überhaupt Ja gesagt haben." :) Ich nehms mit Humor, sonst würdeste ja auch blöde werden.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Liebe Frau Hummel, wo ist die Zeile, wo ich Deine Worte unterschreiben darf? :) Ich empfinde wirklich alles ganz genauso wie Du. Schon vor Monaten hab ich zum Mann gesagt, dass sie ihre Strategien und Vorgehensweisen gar nicht ändern oder gar zurücknehmen dürfen, weil sie dann eine Klagewelle von Betroffenen fürchten müssten. Egal, ob aufgrund der Verluste durch den Lockdown - oder die Klagen wegen Schäden durch die Impfung.
Es ist vielleicht richtig, dass sich die schwerwiegenden Nebenwirkungen im Nullkommabereich bewegen. Aber woher wollen wir das denn wissen, wenn wir weder willens noch in der Lage sind, alles zu dokumentieren?
Wenn ich dann den Satz lese, dass der Nutzen der Impfung trotz der möglichen schwerwiegenden, weil selten auftretenden Nebenwirkungen überwiege, dann könnt ich mich nur noch erbrechen und denke mir: Das sagt mal DEN Menschen, die davon betroffen sind und nun damit leben müssen.

Na wenn Dich einer nicht mehr grüßt, gehts ja noch :D
Ich habe dadurch im vorletzten Jahr eine Freundschaft verloren. Eine langjährige. Kann mich noch gut an die (ich dachte eigentlich: konstruktive) Diskussion erinnern, in der er beklagte, dass seine Tochter (etwa so alt wie mein Jüngster, vielleicht auch etwas älter) als Kontaktperson in Quarantäne sei. Das ist sicherlich blöd für diejenigen, aber sie verlor dadurch weder Job noch nahm sie irgendwelchen Schaden dadurch. Wenn ich nur daran denke, wie oft allein meine Freundin in Quarantäne war, weil eins ihrer beiden Kinder Kontaktperson in der Schule war...
Und ja, ich denke auch da genauso wie Du, wenn die Leute sagen: "Ich hab jetzt Corona, Gott sei Dank bin ich geimpft, da gings mir nicht soooo schlecht." Aber ich kommentiere das nicht. Wenn die Menschen sich damit besser und sicherer fühlen, sei es so.
Meine Mama war da etwas drastischer: "Dieser Scheiß. Ich hab mich extra boostern lassen und was hats mir gebracht? Gar nichts! Die können mich mal mit ihrer Impfung."
Sie hatten jetzt auch das Schreiben vom Gesundheitsamt bekommen mit der Aufforderung zur 4. (!) Impfung. Auf der Rückseite steht dann, dass sie erstmal nicht zum Impfen müssen, wenn sie zwischenzeitlich Corona hatten. Die Mama hats in den Müll geworfen. Aber ich fürchte, der Papa wird sie auch zur 4. überreden. Oder sie warten jetzt ab nach dem, was sie nun bei meinem Jungen sehen :(

Lasse ich mich grundsätzlich weiterhin impfen? Ja! Auf jeden Fall. Aber nicht gegen Covid. Nicht mit dem, was aktuell auf dem Markt ist.
Meinen Hausarzt habe ich zu Novavax befragt, der als Alternativimpfstoff bekannt wurde. Ob ich mich an den heranwagen könnte. Er sagte zu mir, dass er sich zu diesem Impfstoff belesen hat und feststellte, dass die eingesetzte Technologie genau dieselbe ist wie bei allen bisherigen Covid-Impfstoffen. Nur dass sie mit Totimpfstoffen arbeiten, aber auf Basis derselben Technologie. Er sagte wortwörtlich zu mir: "An Ihrer Stelle tat i mi net an allererster Stelle anstellen."
Im letzten Jahr noch vertrat er Biontech. Für ihn ist das das Augustiner unter den Impfstoffen. (Augustiner soll das beste Bier in Bayern sein; ich kenn mich damit nicht aus, bin kein Biertrinker ;)) Ob er zwischenzeitlich anders darüber denkt, weiß ich nicht.
Aber ich fand schön, dass er sich die Zeit nahm (über eine Stunde!), mit mir darüber zu sprechen - und dass er sagte: "Solange Sie zweifeln, lassen Sies." Ich vertraue ihm wirklich. Und ich weiß, der würde mir helfen, wenn irgendwas ist. Aber er hat ja auch seine Grenzen. Und zu meiner bisherigen Thematik sagte er ja anfangs auch: "Ich weiß einfach nicht, wie ich Ihnen helfen kann." Nur eine erneue Psychotherapie lehnte er immer ab: "Wenn Sie da ein Problem hätten, würden Sie hier ganz anders sitzen."
Und letztendlich haben ja er und auch mein Bauchgefühl all die Jahre auch recht behalten.
Aber nochmal so lange und so intensiv kämpfen müssen? Ich weiß nicht, ob ich das noch mal wollte.

FrauHummel hat gesagt…

Schön zu lesen, dass du auch so denkst (aber inzwischen sind es ja eh' immer mehr Menschen, die sich der Sache gegenüber kritisch stellen. Und es sind KEINE Schwurbler und KEINE Verschwörungstheoretiker....). Ich bin, um das klarzustellen, auch keine Impfgegnerin. Ich habe alle sonst gängigen Impfungen. Aber das sind erprobte Impfstoffe, die alle Testreihen durchlaufen haben. Was man von den ganzen C-Impfstoffen beileibe nicht behaupten darf. Wenn man es ganz frei heraus benennen soll, dann darf man wohl von einer weltweiten Studie am lebenden Objekt reden. Wie sagte mal einer unserer Radiologen, der sich offen gegen die Impfung positionierte: "Bin ich denn ein Meerschweinchen??" Recht hat er.
Dein Hausarzt allerdings scheint mir einer zu sein, der wirklich auf seine Patienten eingeht und sie nach bestem Wissen und Gewissen berät. Das ist viel wert.
Was deine Krankheit angeht: hinterher weiss man immer mehr. Und so wie ich das mitbekommen habe auf deinem Blog, kämpfst du gesundheitlich auch irgendwie end- und scheinbar recht erfolglos. Das ist zum Verrücktwerden- ich kenne es ja selber auch. Vor 6 Jahren wurde bei mir eine Krankheit diagnostiziert, die noch nicht wirklich erforscht ist und für die es auch noch keine wirklich greifende Behandlung gibt. Und weil man einem Betroffenen die Schmerzen und all die mit der Krankheit einhergehenden Symptome nicht ansieht, wird man von vielen leider auch nicht ernstgenommen. Man hört dann so Sprüche wie "Du musst halt was dagegen tun!". Schwierig, wenn sogar der Arzt einem mitten ins Gesicht sagt: "Was erwarten sie eigentlich von mir??". Tja. Da zieht man sich dann lieber zurück und versucht, die Sache selber irgendwie zu handeln.....
Ein schönes WE dir, herzliche Grüsse!

Lutz hat gesagt…

Genau das sind die Gründe, warum so viele Menschen in Bezug auf die Impfstoffe so skeptisch waren und sind. Selbst von denjenigen, die sich haben impfen lassen, kenne ich in meinem persönlichen Umfeld niemanden, der dies aus Überzeugung einer medizinischen Wirkung getan hätte. Alle - wirklich ausnahmslos alle, die ich vor einem Jahr explizit nach ihren Gründen befragt hatte - machten es, weil sie dadurch die unterschiedlichsten Einschränkungen ihres Lebens aufheben wollten. Die einen wollten gern mal wieder in den Uralub fahren, die nächsten mal wieder ins Restaurant gehen, die Dritten wollten sich nicht jeden Tag einen Test holen müssen, nur um das eigene Kind einfach nur aus dem Kindergarten abholen zu dürfen.

Wer dagegen opponierte, war ein Querdenker und Rechtsradikaler. Wer die Möglichkeit von eventuellen Impffolgen ansprach, wurde sofort in der Öffentlichkeit als Verschwörungstheoretiker, Spinner und gesellschaftlicher Schädling tituliert. Und damit auch wirklich jeder versteht, dass man da auch vor niemandem Halt macht, bekamen prominente Kritiker gleich mal die volle mediale Breitseite. Nena, Joshua Kimmich, die ganzen Künstler von #allesdichtmachen und wer es sonst noch wagte, den Kopf aus der Deckung zu erheben.

Und selbst jetzt, wo sich herausstellt, dass an den Befürchtungen viel dran ist, werden diese Folgen nun gezielt untererfasst und es wird weiterhin gegen die Skeptiker dieser Impfung zu Felde gezogen. Vor wenigen Wochen ja erst wieder die junge grüne BT-Abgeordnete Emilia Fester, die Nicht-Geimpfte im Bundestag beschimpfte und für die umfassenden Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens verantwortlich machte. Hätten sich hingegen alle impfen lassen, wäre alles paletti und wir hätten schon längst unser normales Leben zurück. Denn die Impfungen sind ja absolut wirksam und Nebenwirkungen gibt es auch keine.

Jegliche Bewertung unterlasse ich jetzt. Denn all dies spricht für sich. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich die Contenance wahren könnte.

Das Schlimme ist aber, dass das kein Spiel ist, sondern Menschen ganz konkret darunter leiden und zu Schaden kommen. Helma, ich wünsche Deinem Jungen alles Gute, auf dass er bald wieder vollständig gesundet und nichts zurückbleibt.

Niemand darf gezwungen werden, über seinen Körper eine Behandlung ergehen zu lassen oder mit medizischen Stoffen behandelt zu werden, wenn er davon nicht überzeugt ist. So wie ich mich auch immer, trotz eigener schwieriger Erfahrung, dafür ausgesprochen habe, dass Frauen das Recht haben, darüber selbst zu entscheiden, ob sie ein Kind bekommen wollen oder nicht, so hat auch jeder Mensch in dieser medizinischen Hinsicht über seinen eigenen Körper selbst zu entscheiden. Nicht umsonst hieß es bei der Kampangne zum Abtreibungsrecht: Mein Körper/Bauch gehört mir.

Auch wenn die Zwangsimpfung für alle (vorerst) vom Tisch ist, sollten wir diejenigen nicht vergessen, die jetzt schon darunter leiden müssen: das gesamte Personal im medizischen und im Pflegebereich. Eine Bekannte hat jetzt gerade erfahren, dass sie nicht mehr als Pflegerin arbeiten darf, weil sie nicht bereit ist, sich impfen zu lassen. Was ist eigentlich mit denen? Wer fragt danach, wie es bei denen weitergeht, wie sie jetzt über die Runden kommen sollen? Hier werden so viele Leben zerstört, auf die eine oder die andere Art und Weise, es ist unglaublich.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Liebe Frau Hummel, ja, das ist auch meine Wahrnehmung: dass es immer mehr kritische Menschen gibt, auch unter den Geimpften. Ich persönlich habe immer schon ein Problem mit Schubladendenken und hab dadurch auch ein Problem mit Bezeichnungen gleich welcher Richtung. Egal ob Aluhutträger oder Schlafschaf. Jeder meint, er hätte die Wahrheit, aber ich glaube, es gibt sie so nicht. Das, was man sich versprach und erhoffte, ist nicht eingetreten. Insofern empfinde ich es als fair, wenn man die Menschen denken lässt und auch selber entscheiden lässt, pro oder contra. Denn mit den möglichen Auswirkungen müssen sie am Ende ganz alleine zurechtkommen, da interessierts dann auch niemanden.
Ja, ich „liebe“ meinen Hausarzt. Für ihn bin ich tatsächlich auch bereit, ein paar hundert Kilometer zu fahren, sollten der Mann und ich unsere Pläne umsetzen. Ich muss ja aktuell nicht mehr so oft zu ihm, und selbst wenn wir hier fortgehen, haben der Mann und ich hier immer noch „einen Koffer stehen“. 😊
Ja, manchmal denke ich auch, der Kampf gegen die Erkrankung ist noch immer erfolglos – grad an den miesen Tagen und Nächten. Aber dann führ ich mir immer wieder vor Augen, wie wirklich schlecht es mir noch vor 3 Jahren ging. Meine Hand zittert nicht mehr wie bei einem Parkinson-Patienten, mein Gangbild ist wieder flüssig und vor allem sicher, das Kettenkarusselgefühl ist auch so gut wie weg. Ich finde das eine ganze Menge. Vielleicht gibt es für „den Rest“ keine Hilfe mehr. Ich weiß, dass die Erkrankung nicht heilbar ist und mache mir da auch keine Illusionen. Vor drei Jahren dachte ich noch: So will ich lieber doch keine 104 Jahre werden.
Heute denke ich: Och doch, ja, das kann ich schaffen.
Auch an Tagen wie den aktuellen, wo im Körper gefühlt überall wieder mehr Entzündungen auftreten.
Ich bin übrigens mal zu einem Arzt gegangen, der auch Akupunktur praktiziert. War eine Empfehlung vom Mann, der kannte den persönlich aus der Zeit, als er selber noch in L wohnte. Ist also 20 Jahre her 😊 Dem hab ich meinen Fall geschildert, er hatte ganz ruhig, aber interessiert zugehört. Dann hat er gelächelt und eingewandt: „Sie wissen aber schon, dass ich nicht Harry Potter bin?“
Fand ich sehr lustig 😊
Und ja, man nimmt die Sache selber in die Hand. Ich als Kassenpatient bin da tatsächlich noch beschissener dran als der Mann als Privatpatient. Wenn ich sehe, was für Tore sich da öffnen… Oder bei meinem Jüngsten: Seine „Versorgungskarte“ ist da deutlich willkommener als die meines Ältesten – und das bei ein und demselben Hausarzt… Sehr schade, sowas.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Lieber Lutz, ich kenne nur zwei Menschen, die das aus Überzeugung machen ließen: meine Eltern. Mein Vater glaubt tatsächlich an alles, das über den Bildschirm flimmert. Er glaubt ja auch der allgemeinen Werbung 😊
Ich kann ihn aber verstehen: Er hat ein schwerkrankes Herz. Alles und jedes kann ihn jederzeit umbringen, selbst ein harmloser Infekt. Dass er versucht, nach jedem Strohhalm zu greifen, kann ich absolut verstehen. Und bin auch extrem erleichtert, dass sie ihre Impfungen ohne irgendeinen Schaden überstanden haben. So wie auch der Mann.
Das war es allerdings fast auch. Von denen, die ich kenne, die sich impfen ließen, kämpfen alle mit irgendwas, mehr oder weniger.
Meine Mama hat jetzt nach ihrer Corona-Erkrankung gesagt: „Geboostert und dann doch hingestreckt, und am Ende wars nicht anders wie bei einer Grippe.“ Ob eine Impfung den Verlauf bei einem selbst abschwächte oder nicht, weiß man ja gar nicht.
Und ich kriege bis heute einen Brechreiz, wenn man in Schubladen geschoben wird. Nur weil man Dinge hinterfragt oder auch für sich (zunächst) ablehnt, ist man nicht auf der Seite von irgendwem oder irgendeiner Truppe, sondern man ist bei sich.

Ich habe gestern gelesen, dass insbesondere Lauterbach und Drosten sich dagegen wehren, den Erfolg oder auch Nichterfolg der Maßnahmen in den letzten zwei Jahren bewerten zu lassen.
Irgendwie kann ichs sogar nachvollziehen: Wenn man konstatieren müsste, dass der Verlauf nicht wesentlich anders gewesen wäre als ohne die Maßnahmen, dann gäbe es eine solche Klagewelle, dass Scholz noch einen zweiten Riesenetat aufmachen müsste.

Zu den Grünen sage ich nichts mehr. Da fällt mir nichts mehr ein. Ich hoffe nur, dass die Grünen-Wähler ihre Politiker kritisch beschauen und ihre Schlüsse und Lehren ziehen. Das habe ich ja auch immer bei den AfD-Wählern gehofft.

Weißt Du, was ich so pervers finde? Dass ich ein Merkblatt unterschreiben muss, dass ich über alle Risiken etc. der Impfung informiert wurde und mich damit einverstanden erkläre, trotzdem geimpft zu werden. Unterschreibe ich nicht, werde ich nicht geimpft (und die Konsequenzen kennen wir ja). Unterschreibe ich aber, habe ich ganz schlechte Karten, wenn ich Schadensersatz fordern wollte.
Weil ich zB meinen Beruf nicht mehr ausüben könnte, weil ich mein Leben nur noch sehr eingeschränkt fortführen könnte – da darfst Du dann jahrelang klagen ohne die Sicherheit, dass Dir geholfen wird und dass jemand dafür die Verantwortung übernimmt. Und soll mir jetzt keiner sagen: doch, der Staat. Wer das glaubt, lebt an der Realität komplett vorbei.
Eine Freundin von mir erzählte mir vor vier Tagen von ihrer Bekannten (Krankenschwester in der örtlichen Klinik, 5 auf der Station, 3 davon ungeimpft), die hat jetzt ihr Schreiben vom Gesundheitsamt bekommen. Entweder zahlt sie 2.500,00 € Bußgeld oder geht in Beugehaft. Arbeiten darf sie jetzt schon nicht mehr, bis sie geimpft ist. Als hätten wir in den Kliniken und Pflegeheimen nicht schon genug Personalprobleme… Aber so kann man andererseits ja auch wieder neue Engpass-Szenarien heraufbeschwören, warum im Herbst ein neuer Lockdown oder doch noch eine allgemeine Impfpflicht drohen. Ich kotz da nur noch im Strahl ☹
Unsere Firma stellt übrigens im Sommer eine junge Frau ein, die kommt auch aus dieser Branche. Und so wird’s bei vielen sein oder werden. Wenn sie denn eine Firma finden, die sie umfassend einarbeitet, weil komplett artfremd. Und wofür? Für etwas, das nichts von dem erfüllte, was man sich davon versprach? Ein Scheißspiel, ein verdammtes Drecks-Scheißspiel.

lutz hat gesagt…

Was Politiker anbelangt, so sollten wir auch immer wieder daran denken, wofür sie stets anzutreten behaupten. In der Regel vor Wahlen. Denn das verlieren wir, die Bevölkerung, angesichts deren permanenter Kapriolen (und deutlich schlimmerer Handlungsweisen) immer mehr aus dem Auge. Sie alle, jeder Einzelne von ihnen, ist mit dem Versprechen angetreten, seine Kraft für die Interessen der Bevölkerung einzusetzen. Wir, die normalen Bürger, sollten also davon ausgehen können bzw. müssen, dass Politiker mit allem, was sie sagen und tun, nur die Interessen des Volkes vertreten. Es tritt jedoch immer unverhohlener zutage, dass sie permanent und immer maßloser gegen die Interessen der Menschen arbeiten. Also genau das Gegenteil dessen, was eigentlich ihre Pflicht wäre.

Nun befindet sich nicht jeder in diesem Stadium der Erkenntnis. Auch bei mir hat es länger gedauert, bis ich den langen Weg bis zu diesem Punkt zurückgelegt habe. Anfänglich gegenüber Politikern zwar leicht skeptisch, aber ohne Weiteres bereit, mich schnell auch mal eines Besseren belehren zu lassen. Davon ist im Laufe der Jahre aber immer mehr abgebröckelt. Und so bin ich nun am oben darlegten Punkt angekommen.

Und um auf die konkreten Fälle Lauterbach und Drosten (wobei Letzter zwar kein Politiker ist, aber als Mediziner durch den hippokratischen Eid fast noch mehr dem Wohl der Menschen verpflichtet sein müsste) zu sprechen zu kommen. Auch wenn ich nachvollziehen (im Sinne von: begreifen) kann, weshalb sie so handeln, wie sie handeln. Ich kann es keinesfalls tolerieren, geschweige denn akzeptieren.

Leider nehmen es die meisten Menschen einfach hin (gern noch mit dem Zusatz: Ich kann da doch sowieso nichts ändern). Sie werden erst dann schlagartig aktiv, wenn sie selbst betroffen sind. So sind zum Glück zwar nicht alle, aber die meisten. Ich zitiere deshalb immer gern den ausgesprochen klugen Satz von Martin Niemöller: "Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."