Freitag, 3. Juni 2022

Phänomene allerorten

Nr. 1

Dieser Spruch "Erst auflegen, dann Arschloch sagen" wird für mich heute zur peinlichen Realität. Aber ist mir an der Stelle tatsächlich nur ein ganz klein wenig peinlich. Sorry Guy, aber kam von Herzen :)

Nr. 2

Sich Rhabarberkompott in der Mittagspause kochen zu wollen, ist eine nette, aber schlichtweg dumme Idee. Stichwort: Telefonterror. Stichwort: Rauchmelder im Arbeitszimmer ;)

Nr. 3 

Bin ich eigentlich der einzige Depp, der trotz intermittierenden Fastens (6/18) eher zu- statt abnimmt?
Zum Kotzen ist das. Ungerechte, blöde Welt.
Und nein, ich nehme in den 6 Stunden nicht mehr Kalorien als "erlaubt" zu mir, viel zu oft sogar weit unterm erlaubten Schwellenwert. Und ja, ich mache auch immer noch Sport (muss ich auch, sonst rächt sich das bitter auf der Schmerzskala). Und nein, ich stelle kein Muskelwachstum an mir fest. Und nein, die Klamotten passen jetzt auch nicht viel besser als sonst. (Aber wenigstens auch nicht schlechter ;))

Nr. 4

Menschen, die ihr Leistungslevel schon vor Jahren von hundert auf schätzungsweise maximal fünfzig Prozent runtergefahren haben, beklagen sich noch immer, dass sie zuviel arbeiten und es ihnen keiner dankt.
Das sind übrigens die, die aus Lust & Laune heraus Immobilien und Luxusschlitten kaufen, dich rund um die Uhr anrufen, wochentags, an Wochenenden und Feiertagen - und das meistens wegen ihrem Privatkram, egal ob du beispielsweise grad mit eigenem Kummer oder zum Beispiel auch unter Magenkrämpfen auf der Porzellanschüssel um dein Leben kämpfst *harhar*, während du beinah täglich bis in den Abend hinein damit beschäftigt bist, deren berufliches und auch privates Chaos zu ordnen. 

Nr. 5

Wer billig kauft, kauft zweimal? 
Pfff. Ich kenne einen, der fährt nen hunderttausend-Euro-Schlitten - und ruft mich regelmäßig auf seinen langen Fahrstrecken an, weil sein Navi ihn wahlweise unbegründet von der Schnellstraße leiten oder ihn blindlings in nen kilometerlangen Stau reinfahren lässt. S gibt da so ne Webseite, nennt sich verkehrslage.de - super zuverlässig - fast so gut wies Google-Navi ;) Und mindestens für letzteres brauchste keine teure Kutsche mit super modern eingelassenem Navi, das auch bloß Quark erzählt, wenns denn überhaupt was erzählt.

Nr. 6

Der Empfindlichkeitssensor bei Menschen ist schon recht erstaunlich ausgeprägt.
Stichwort: Das Gleiche ist nicht dasselbe.


Nr. 7

Was ich immer wieder feststelle: Kaum etwas ergreift Menschen mehr als der Gedanke an ihren eigenen Edelmut 😉


Was lerne ich aus allem?
Nicht aufregen, nur wundern.
Und: Ein Käffchen löst keine Probleme. Schmeckt aber tausendmal besser als ein blöder Grüntee - und das entspannt - jedenfalls bei mir - markant den Blutdruck.
In diesem Sinne:
Holladiarrhö - es ist langes Pfingstwochenende, zelebrierts oder lasst es bleiben, aber egal wie: Lassts Euch gut gehen :)

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Helma,

ja,manchmal ist die Welt blöd,aber zumindest für dein Fastenproblem gibt es Hoffnung. Ich habe Ernährungslehre unterrichtet und mich mit dem menschlichen Metabolismus auseinandergesetzt.
Ich sage es mal verständlich, der Körper ist es gewöhnt,eine bestimmte Menge an Energie ( Kalorien) zugeführt zu bekommen. Wird diese Menge jetzt plötzlich merklich reduziert,aktiviert unser Körper alle Reserven,die er besitzt,damit die " Notzeit " überstanden werden kann. Dabei nimmt man leider erst einmal zu und das kann ein monatelanger Zustand sein. Ich verspreche dir, wenn du dran bleibst, werden die Pfunde merklich purzeln und zwar manchmal so schnell,dass man mehr Gewicht verliert,als gewünscht. Ach so, wenn man geduldig ist und seine Ernährungsweise beibehält,entfällt auch der doofe Jojo - Effekt. Also nur Mut und ein wunderbares Pfingstwochenende wünscht
die Muddi

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Liebe Muddi, ja, sowas in der Art habe ich befürchtet ;) Allerdings wusste ich bisher noch nicht, dass es trotz Fastens immer noch Monate dauern kann, bis da spürbar etwas passiert?
Ich sags mal so: Im Dezember (glaube ich) hab ich damit begonnen. Eher dem Umstand geschuldet, dass ich trotz Ernährungsumstellung (seit 2018) und Yoga (seit 2020) das Gefühl hatte, unkontrolliert weiter zuzunehmen. Das spürte ich nicht unbedingt an den Sachen, aber die Waage sagte das. Dann dachte ich, vielleicht lagere ich Wasser ein aufgrund der ganzen Gefäßrheumageschichte und den Medikamenten, die ich nehmen und spritzen muss. Habs also mit Wassertabletten versucht, aber da tat sich auch nix. Sollte Hashimoto tatsächlich so "aggressiv" bei mir sein oder dauert eben bei mir noch länger?
Mir gehts nicht so sehr darum, dass "viel wegkommt", mir gehts eher darum, dass es nicht noch mehr wird. Und wenn das jetzt schon so ein Kampf ist....
Aber Deine Zeilen machten irgendwie auch Mut. Mal schauen, was sich die nächsten Wochen so tut - oder auch nicht ;)

Anonym hat gesagt…

Liebe Helma,

ja, den Hashimoto hatte ich nicht bedacht. Das kann natürlich auch ein Grund sein, warum es nicht so recht vorwärts geht. Überhaupt sind wir Frauen so verdammt hormonabhängig. Bei mir ist es durch die Wechseljahre mittlerweile harte Arbeit, das Gewicht zu halten. Ich wünsche dir baldige Erfolge, auch wenn es langsam geht. Ein Trost vielleicht, je langsamer der Körper umstellt auf andere Umsätze desto dauerhafter ist der Erfolg. Natürlich nur, wenn man hinterher nicht völlig maßlos is(s)t ;-))

die Muddi

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Haha, ja genau, als harte Arbeit würde ich das bei mir auch bezeichnen :) Ja okay, die Wechseljahrsgeschichte kommt ja auch noch dazu - was wunder ich mich also eigentlich?
Zwar merke ich - Hallelujah - nicht wirklich etwas von dieser Form der Umstellung, aber ich muss ja auch nicht in jeden Topf bis zur Neige greifen ;)
Ich schau mir das einfach mal in den nächsten Wochen und Monaten an, wie das da so weitergeht. Mut gemacht hast Du mir trotzdem und dafür danke ich Dir :)

Kaffeekennerin hat gesagt…

Es ist immer wieder schön hier;)