Freitag, 20. Dezember 2013

Wie das eben so ist mit Erwartungen und Überraschungen!


Nun, ich gebe zu - der Klassiker der beiden Tassen ist und bleibt mein Favorit, aber diese Variante der beiden Tassen, die sich mal gern haben können, hat mich dann auch erinnert an so Momente, wenn du dein Geschenk auspackst und Frau ja gerne mal das Gesicht einschläft, weil statt eines erwarteten heißen Negliges nur ein schnöder Küchenmixer zum Vorschein kommt. Oder wahlweise beim Mann, weil der statt der neuesten Technik nur wieder die obligatorischen Krawatten, Socken und - gerne auch - Nachtwäsche in Frottee zum Vorschein kommt. Tatsache, is alles schon passiert - aber glücklicherweise nicht, wenn ich meine Hände im Spiel hatte ;)
Wobei, in den finsteren Ehezeiten bekam ich auch so Küchengeräte und so geschenkt. Ich bin ja immer der Meinung, das, was man schenkt, soll mit Liebe und Bedacht ausgesucht sein, soll was Persönliches sein, das dem anderen das Herzchen wärmt. Nun ja.. Vielleicht entsprachen ja in den Augen meines Ex-Mannes Küchengeräte diesem Ansinnen. 
In diesen Ehezeiten hieß es auch immer: "Es muss teuer aussehen und darf nur wenig kosten."
Oh Gott, wie habe ich diese Einstellung gehasst!
Für mich muss es einfach nur von Herzen kommen - und dann ist es völlig egal, ob es 5 oder 50 Euro kostet. Würde es 500 Euro kosten, würde es mich schon wieder mehr erschrecken als freuen. 

Jedenfalls - heute haben wir unseren letzten Arbeitstag in diesem Jahr (klingt länger als es is, leider :)) und hier ist eine so prachtvolle Stimmung, dass ich fast versucht wäre, noch länger als nötig im Büro zu bleiben.
Aber nun ja.. die Konzentration lässt auch nach. Was Chef mich auch fragt - ich weiß irgendwie so überhaupt nix mehr und meine Antworten fallen entsprechend albern statt qualifiziert aus.
Offenbar aber leiden auch die anderen Kollegen unter latenten Konzentrationsstörungen. Der eine hat uns heute schon mehrfach begrüßt, weil er immer wieder glaubte, er sähe uns heut zum ersten Mal. Und der andere wollte einen Einsatzplan für Bereitschaftsdienste verteilen, bei dem ich nicht umhin kam, erst beinah Tränen zu lachen und ihm zu unterstellen, dass er diesen Plan womöglich nur unter Einsatz von Glühwein, Punsch & Feuerzangenbowle erstellt haben konnte. Entsprechend habe ich ihn verziert und ihm in sein Postfach zurückgelegt:


Hach ja... Weihnachten is doch wat Schönes... In diesem Sinne - ick wünsch Euch wat!  Jetzt muss ich aber tatsächlich noch bisschen was arbeiten :)


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