Montag, 17. November 2014

Weil man immer nur redet

...hab ich es jetzt - nach dem erneuten Lesen eines Artikels bei FB - einfach und spontan gemacht und mich registriert.



Wenn ich das heut Abend den gelben Seiten erzähle, wird er vermutlich fragen, ob ich denn nicht schon genug eigene Sorgen hätte.
Aber dann werde ich ihn fragen, ob nicht am Ende auch wir froh sein würden, wenn wir verzweifelt auf der Suche nach einem passenden Spender sind.

Vielleicht untersuchen sie auch meine Proben und stellen fest: "Huch nee, datt watt aber nix mit Ihnen, Frau Z.!" Aber dann hab ich es wenigstens versucht.
Wär schön, wenn man noch mehr Menschen damit erreicht, ohne erst so eine bekloppte IceBucket-Challenge oder so ins Leben rufen zu müssen. 795 registrierte Spender... bei 80 Millionen Menschen in Deutschland... Ist schon ganz schön beschämend.

17 Kommentare:

Frau Gräde hat gesagt…

ach, Frau Z...genau deshalb hab ichs auch getan...vor ein paar Wochen, obwohl ich nu nur noch 5 Jahre helfen kann...
bin ja passionierter Blutspenderfan, aber das ist eine lange Geschichte und die hat mit meinem Weibsvolk zu tun, was für ein Glück, wenn man mal nicht nur redet ;o)

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

...ich darf auch nur noch 10 Jahre... Aber lieber 5 oder 10 Jahre als ein Leben lang nur "rumgequatscht"... Nicht wahr?

Frau Gräde hat gesagt…

achso, die 700 etwas oben beziehen sich meines Erachtens auf die Registrierten bei der Typisierungsaktion, da fallen halt Kosten an, denn nicht jeder bezahlt seine Typisierung(oder kann es)..es gibt mit Sicherheit mehr registrierte , potentielle Spender in D.

Bohli hat gesagt…

Gute Aktion. Die verschicken auch nette Post zu Weihnachten wegen der aktuellen Daten zur Kontaktaufnahme ;-) Jedes Jahr ein gutes Gefühl....

Goldi hat gesagt…

Es gibt mehr eingetragene Spender, aber nie genug. Gute Entscheidung, ich habe hier noch Stäbchen liegen und immer wieder drücke ich sie jemandem in die Hand, der Backenabstrich tut nicht weh und schwupp di wupp, kann man evtl. helfen...

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Also ich hab bei denen noch mal nachgelesen, finde aber noch nichts weiter als die 50 Euro für die Registratur, die durch die DKMS bezahlt werden. Die hätte ich jetzt echt auch dafür ausgegeben. Ich schau jetzt mal, was die nächsten Tage in meinen Briefkasten trudelt.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Hey Bohli, das würde aber zumindest bedeuten, dass Du auch längst dabei bist und somit Erfahrungen hast. Oder?

Hey Goldi, ob ich Dich kenne oder nicht - ich hätte so ein Stäbchen mitgenommen. Hat mir bislang in keiner einzigen Praxis jemand angeboten. Sollte vielleicht echt mal durchgesetzt werden. Damit man nicht nur mal so am Rande davon hört und es dann wieder vergisst.

Abalone hat gesagt…

Nicht alle sind bei Facebook und viele, viele Menschen sind unabhängig von dieser Spendenaktion bereits typisiert.

Ich selbst habe 1997 oder 1998 bei Kollegen und weiteren Personen über 100 Mark gesammelt und beim abgeben der Spende wurde ich auch gleich typisiert. Es gibt viele menschen, die bereits dabei sind ;o9

(trotzdem können es immer noch mehr werden)

Nicola Hinz hat gesagt…

Find ich gut - ich glaube, da mach ich jetzt auch mal mit! Danke für den Hinweis! : )
Liebe Grüße
Nicola

Goldi hat gesagt…

Ich habe mich damals direkt über die dkms als Spender registriert und da konnte ich auswählen, ob ich noch mehrere Spenderbriefe haben wollte und eben "ja" angekreuzt. In der damaligen Firma wurde mein Vorschlag von wegen "wir könnten alle was tun" nicht von der GL befürwortet, daher blieben dann einige Stäbchen übrig....

lautleise hat gesagt…

Es deprimiert micht total, wenn eine kleine Nele aus dem Tal der Tränen herausgehoben wird - ein kurzer Blick nach Rumänien genügt, um den dortigen Kindern zu helfen, da brauche ich keine Neles mehr, so leid es mir auch tut...
LG - Wolf

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Lieber Wolf, es geht doch gar nicht (allein) um Nele: Es geht ums Prinzip.
Es geht darum, dass man etwas von sich geben kann, das einem selbst nicht schadet, einem anderen aber möglicherweise das Leben rettet.
Und dass Menschen zu oft erst dann die Augen öffnen, wenn sie mittelbar oder unmittelbar betroffen sind.
Davon nehme ich selbst mich auch nicht aus: Ich hab dann und wann darüber gelesen, wie einfach man sich registrieren kann, und habe es dann wieder vergessen, weil es nicht wirklich gegenwärtig war.
Und nun habe ich selbst kommenden Dienstag einen Termin, wo ich hoffentlich anschließend wieder rauskomme mit der Gewissheit: gewachsen, ja, aber nicht bösartig verändert.
Diese Angst schwelt immer irgendwo im Inneren, seit ich weiß, wo ich was hab - aber sie wird nicht immer bewusst und nicht immer gegenwärtig. Und wenn sichs doch mal verändert, kann ich A) kein Stammzellenspender mehr sein und B) kann mir da dann auch keiner helfen.
Aber ist das der einzige Grund, ein Leben lang zu verharren und nichts zu tun?
Und wenn Du nach den Kindern in Rumänien schaust: Wirst Du dann aktiv? Warst Du dann aktiv? Oder sagst Du Dir: "Nutzt eh nix, man kann nicht jedem helfen"?
Versteh das bitte nicht als Vorwurf - ich möchte es wirklich wissen.

lautleise hat gesagt…

Wir spenden seit der Erdbebenkatastrophe in Aserbeidschan seit Jahren einen festen, hohen Betrag an des Rote Kreuz, in der Hoffnung, daß dieses Geld Menschen in Not erreicht.
Die Auswahl überlassen wir dem RK, weil dort die meiste Kompetenz vorhanden ist.
Ich persönlich habe mich davon überzeugen können.
Blutspenden darf ich leider nicht.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Hey Wolf, das finde ich wirklich richtig gut! Etwas tun, nicht immer nur reden. Einfach auch mal machen.
Geld spende ich persönlich nur an ein Hospiz in L, wo ich bis vor kurzem wohnte und wo ich weiß: Da kommts direkt an. Ich spende nicht über Vereine, die für das Hospiz sammeln, sondern direkt an das Hospiz: Ich will nicht den Verwaltungsapparat bezahlen.
Und einmal habe ich Geld gespendet an einen Verein, der für ein warmes Mittagessen in L für Schulkinder sorgt.
Not und Leid gibt es ja nicht nur im Ausland.

lautleise hat gesagt…

In unsere Buchhandlung kam regelmäßig die Frau von der Kölner Tafelzeitung - ich behielt die Zeitung uns sie konnte anschliessend beim Italiener essen gehen.
Und das uns beiden richtig Spaß gemacht.

Unknown hat gesagt…

Gut gemacht, liebe Helma! Ich bin schon seit vielen Jahren in der Kartei, auch wenn ich noch zwei Jahre lang aufgrund des Status' als Krebspatientin nicht spenden darf, aber danach bin ich wieder dabei. Geld spende ich keines, aber Zeit, indem ich ab und zu ehrenamtlich für ein Kinderhospiz tätig bin.
Liebe Grüße von Felina, der es egal ist, wem ihre Hilfe zugute kommt. Wenn jeder etwas täte, bekämen alle die Hilfe, die sie benötigen.

Anonym hat gesagt…

Danke dir für die Erinnerung. Habe gerade etwa reanimiert, was ich vor einiger Zeit aus Gründen ruhen lassen musste. Traurig, dass es dazu immer einer Erinnerung bedarf. Aber manchmal...