Mittwoch, 21. Oktober 2020

Kurz und knapp in schwarz und weiß

 Grad las ich erst bei Juna über ihren Traum und dachte noch so bei mir: Irre, wie Leute so strukturiert und zusammenhängend träumen können.. Bei mir sind die Träume eher kurze Schnappschüsse.. Situationen, die zumeist "mit einem Wimpernschlag" abwechseln. Manchmal zusammenhängend, wie wenn man sich in einem großen Haus nur in ein anderes Zimmer bewegen würde; manchmal aber auch völlig unzusammenhängend, durcheinander und.. wirr.

Einen "richtigen" Traum, so von A - Z, habe ich eher sehr selten. Eigentlich.. fast nie, würde ich behaupten - oder habe es schlicht vergessen. Ich träume auch fast nie in Farbe, sondern eher nur in schwarz-weiß. 

Heute Morgen bin ich erwacht, war erschrocken und irritiert zugleich, dass der Mann neben meinem Bett stand und sich ins Office verabschieden wollte. 
Gerade erst hatte ich mich doch von ihm getrennt, wir haben beide geweint, aber beide gewusst, dass es nur so und nicht anders gehen kann - und dass ich ihm gerade noch versichert hatte: "Ich habe dich nicht betrogen, es ist nichts anderes gelaufen, aber ich muss mich jetzt für den anderen entscheiden." Und er hatte mir geglaubt, hatte es verstanden, ich glaube, sogar genau so empfunden wie ich. Und dann bin ich gegangen...
Eine völlig zusammenhängende, strukturierte Situation... Die Klärung mit "dem anderen", die Aussprache mit dem Mann, das Ende. Und das alles auch noch in Farbe.

...und dann steht er heut Morgen da, küsst mich sacht auf das Haar und verabschiedet sich mit den Worten: "Bis heut Abend dann."

Manchmal möchte ich echt gern wissen, was da in meinem Kopf vor sich geht ;)

2 Kommentare:

Juna hat gesagt…

Ja, manchmal sind sie seltsam diese Nachtgeschichten, die man nicht bestellt hat... Ich wäre dankbar, wenn sie nicht so realistisch, nicht so farbig und nicht so zutreffend in verschiedenen Bereichen wären. Das "Vorträumen" hat für mich zu viel Schattenseiten auch wenn ich damit mittlerweile sehr viel besser umgehen kann, als noch vor ein paar Jahren. Gut ich würde es den wenigsten im realen erzählen, die schicke weiße Jacke mit den Habmichliebärmeln würde dann wohl sehr oft geschwungen... Die Zeit wird es zeigen...Wobei der Mann im Haus eine andere Erklärung dieses mal hat und auch an dieser könnte was dran sein...Schaun ...gib dem blauen einen Drücker, er ist schon zwischendurch recht süß ;-)

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Liebe Juna, ich kann Dich total verstehen: Ich bin überzeugt davon, dass es ganz viel mehr zwischen Himmel & Erde gibt, das man nicht logisch oder wissenschaftlich erklären kann - und es geschieht trotzdem. Ich hab ja selber schon da was erlebt, wo ich auch denke: Irre irgendwie...
Aber in vielem ziehe ich doch auch Zurückhaltung vor, weil man ganz schnell belächelt wird.
Manchmal denke ich jedoch, dass ich gerade aus diesen "besonderen" Dingen meine Hoffnung ziehe. Die, die mich grundlegend und schon immer begleitet hat.
Ich habe dem Mann hier zu Hause auch von meinem Traum erzählt und der hat nur gesagt: "Vergiss es, Frollein" und dass er auch manchmal nicht wisse, was da so in meinem Kopf los sei :D
Ja, zwischendurch kann er tatsächlich recht süß sein - wenn er will! :)