Samstag, 18. Februar 2023

Und die Spiele dauern an

 Das Lager ist zweigeteilt: Die einen verstehen, dass wir etwa acht Wochen vor dem Umzugstermin begonnen haben zu packen. Andere verstehens nicht. Immerhin hat es ja nicht lange gedauert, ehe dieser Effekt einsetzte von wegen: "Weißt du zufällig, in welche Kiste...?"
Wir haben die Umzugskartons ja gebraucht gekauft, ist ja irgendwie sonst auch schade - nur einmal benutzen und dann entsorgen. Das hatte freilich zur Folge, dass die Kartons mitunter schon ein-, zweimal beschriftet worden waren. "Reste Küche" wurde beispielsweise durchgestrichen und stattdessen "Hosen Kai" angebracht. Aus dieser hatte ich dann "Kreativ" gemacht - weils eine schöne große Kiste war, die auch schwer beladen werden darf. Und glaubt mir, Farben haben ein ganz schönes Gewicht. Grad wenn man nicht nur zehn, zwölf Tuben hat ;)
Dann aber kam der Mann, beäugte das Ganze misstrauisch und meinte dann: "Ne! Hätteste mich mal vorher gefragt, die Schwerebox hatte ich für was anderes gedacht."
Also hat er alles aus- und umgepackt und jetzt steht neben der Resteküche, dem Hosenkai und dem Kreativ "Arbeitszimmer/ LPs" *kreisch*

Inzwischen haben wir beschlossen, gar nichts mehr auf die Kartons zu schreiben. Wir werden einfach alles umziehen und dann in der neuen Wohnung die Kartons sortieren. Zumal mittlerweile in einer Box mehrere Dinge einsortiert sind: Küche, Arbeitszimmer, Schuhe.
Ich sach da schon lange nix mehr dazu - ich lass dem Stapelmonster einfach seinen Einpackmechanismus und begnügte mich inzwischen damit, mir Säcke zu kaufen und die Klamotten einzusortieren und zu beschriften. Einmal zugeschnürt, bleiben die Säcke schließlich, wie sie sind. Nebenher surfte ich ein wenig im Netz und schlich wochenlang um ein Reinigungsset herum, elektrisch und mit verschiedenen Bürstenköpfen ausgestattet, das mir insbesondere das Reinigen der Fliesenfugen und -ecken erleichtern sollte. Das ganze Bad immer nur rein manuell zu schrubben war mir auf Dauer einfach zu nervig und zu anstrengend. Könnte mich ja jetzt herausreden mit körperlichen Gebrechen und so - aber die Wahrheit ist: Wenn etwas zu lange dauert, verliere ich die Lust. Bei mir muss es in den allermeisten Fällen immer zack-zack gehen, jedenfalls dann, wenn ICH mir was in den Kopf gesetzt hab :)
Als vor vielen Jahren die Zwillinge-Geborenen mal damit beschrieben wurden, dass es ihnen zu langweilig sei, ein ganzes Haus zu bauen, sie würden stattdessen lieber drei Baugruben ausheben, da habe ich zustimmend gelacht.
Gestern dann hat der Mann gemeckert, von wegen, wir wollten uns doch immer abstimmen und so, bevor einer was kauft. Fairerweise müsste er aber wissen: ER hat das gesagt und gefordert. ICH hab darauf aber gar nix geantwortet, sondern geschwiegen und gedacht: "Öhm... nö..." ;)
Ist übrigens auch so einer der Gründe, warum ich kein gemeinsames Konto will: Wir verdienen beide unser Geld, wir wirtschaften gemeinsam, wir legen gemeinsam zur Seite - und was jeder mit dem Rest macht, will ich weder wissen noch rechtfertigen. 

Jedenfalls sind wir inzwischen eigentlich ganz gut vorangekommen. Leichte zerbrechliche und wertvolle Dinge habe ich Stück für Stück bzw. Fahrt für Fahrt mit in meine kleine Wohnung nach L genommen, das holen wir dann alles später ab, wenn wir in unsere große Wohnung in L gezogen sind. Rund 35 gepackte Kisten stapeln sich mittlerweile um meinen Home Office-Arbeitsplatz (ich errichte sozusagen Mauern um mich herum ;)), im Schlafzimmer ist auch schon einiges abgebaut - aber irgendwie... So wirklich Land in Sicht sehe ich da noch nicht. Auch empfand ich es als anstrengend, dass der Mann kleine Häufchen zu sortieren begann, die überall auf den Kisten herumlagen: "Das kommt mal in die Kiste, wenn wir das und das packen; das kommt in die andere.." usw.
Das machte mich wahnsinnig. Das machte mich nervös. Der Monk kreischt schon gar nicht mehr, der hängt demonstrativ mit den Füßen nach oben in der Ecke und heult jeden Tag ein bisschen leise vor sich hin.
Und weil der Mann gestern eh schon scheiße drauf war, habsch noch einen draufgesetzt und ihn dazu gebracht, dieses kleine Krimskrams-Zeug alles in eine oder auch zwei neue Kisten zu verpacken. Und dann hab ich mein Bürstenset rausgeholt und im Bad begonnen zu testen.
Erst hat er ja ein bisschen rumgemeckert von wegen abstimmen und so, aber dann stand er doch ganz interessiert neben mir, schaute mir über die Schultern, sprach irgendwann nur: "Hm na ja" und ging dann. 

Das Bürstenset ist jetzt vielleicht nicht ganz so wie erwartet, Fliesen zu polieren geht beispielsweise nicht so wie gedacht (wie man damit also Fenster putzen soll, ist mir echt ein Rätsel). Nachwischen mit einem trockenen weichen Lappen ist also immer noch ein Muss. Aber Seifenreste bekommt man damit super aus den Fugen geputzt, ohne sich großartig anzustrengen. Fetzt mir. Gefällt mir. Und weil der Mann und ich aktuell wieder an Corona erkrankt sind (also er erstmals, ich ein zweites Mal innerhalb von zwei Monaten - erst brachte es im Dezember der Sohn mit heim, dieses Mal der Mann), gefällt mir der Gedanke, alles ohne große Kraftanstrengung reinigen zu können, umso mehr.

Meine Mama jedenfalls lacht nur noch und sagt: "Ihr werdet das schon machen."
Das denke ich auch. Aber ich werde auch nicht drei, sondern mindestens zehn Kreuze setzen, wenn wir das hier alles hinter uns haben.

13 Kommentare:

Angela hat gesagt…

Aus Platzspargründen hatte ich den Dosenöffner eingewickelt in eine Geschirrtuch in eine leere Kaffeedose gesteckt.
Genau diesen suchten wir im neuen Zuhause um ein schnelles Dosenfutter zu essen. Fazit; der Mann durchkämmen das Gott sei Dank nicht weit entfernten Kaufland und kam nach einer Stunde wieder...
Weiterhin gute Nerven.
Alles Liebe von einer Zwillingsfrau.
Angela

Angela hat gesagt…

PS: Da es euer gemeinsames Bad ist, sollte er sich an den Kosten für das Putzdings beteiligen, was meinst du ? ;) LG

Anonym hat gesagt…

Haha, so haben wir auch angefangen, wir sind schon ein paar Level weiter, auch was die Gelassenheit betrifft. Wir haben uns verkleinert von einem dreigeschossigen Stadthaus in Sachsen-Anhalt zu einem 90qm - Haus im mecklenburgischem Nirgendwo. Ich konnte es nicht fassen, was ein Haus alles beherbergt. Mittlerweile ist nur noch wichtig, dass man saubere Sachen und etwas zum Zähneputzen hat.Da das kleine Haus auch noch zur Hälfte Baustelle ist, nehmen wir jedes Mal, wenn wir hinfahren einfach irgendwas mit. Hauptsache, es ist da. Ihr werdet es schaffen. Mein Tipp, kein Konfliktpotential aufbauen um sinnige oder unsinnige Dinge, die mitgenommen werden wollen. Alles mitnehmen, was der jeweils andere will, aussortieren könnt ihr in der neuen Bleibe immer noch. Ich habe festgestellt, das viele Dinge, die schon im neuen Ort sind, hier gar nicht mehr zu mir passen.
Seht es gelassen und lasst euch auch beim Umzug Raum.
Viel Glück für euer neues Leben im neuen Heim

die Muddi

Clara Himmelhoch hat gesagt…

Ich weiß im Nachhinein nicht mehr richtig, wie ich 1970, 85, 2000 und 2015 die Umzüge alle allein gewuppt habe. 1970 war der Mann schon in Berlin, ich in Görlitz - das war aber nur ein Spaßumzug. 85 haben wir die schöne 4 Zimmerwohnung gegen zwei kleinere getauscht - und von da an war alles meine Sache. Es hat aber auch Vorteile - wenn ich was nicht finde, musste ich nur mit mir meckern. - Zum Glück hatte ich 2000 und 2015 viel Platz vor der Wohnungstür und habe auch schamlos dort meine Kisten in 4 oder 5 Etagen gestapelt - da konnte keiner was mausen, weil man nur mit Leiter oben ran gekommen ist.
https://chh150845.files.wordpress.com/2017/09/2309-auszug-kisten.jpg
Weiterhin gute Nerven wünsche ich euch

angelface hat gesagt…

klingt echt nahc Nervenstress .... da würde ich nur noch augenrollen veraanstalten und mir Leucoplast übers Schnäuzchen ziehn ehe ich platze...
jaaaaaaaaaaa...hat irgendeiner mal in völliger Unkenntnis der Sachlage mal gemeint;
" > Umzug! - ein Klacks, stell dich nicht so an Hauptsache es ist was in der Kiste..."!?
der hatte wahrscheinlich Tomaten auf den Augen und zum Schluß nur noch Hornhaut an den Füßen..lacht angel...

ich beneide dich nicht...
weiß aber aus eigener Erfahrung
auch das
geht
irgendwann wieder vorbei und dann
lachst du hpffentlich drüber...
zumindest wünsch ich dir
das von Herzen...
vielleicht futterst du dir ein paar Fettpölsterchen an, ich hörte sie sollen beruhigend wirken...und gelassener machen..
ein schmaler Trost, ich weiß schmunzelt angel

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Liebe Angela, haha, das mit dem Dosenöffner kommt mir irgendwie bekannt vor :D Der Mann meinte auch letztens: "Mach doch in die Dose dies und das" - aber das hab ich dann abgelehnt.
Ich fürchte, wir werden auch etliches suchen, bevor nicht die allerletzte Kiste auch ausgepackt sein wird. Immerhin konnten wir bisher aber schon das eine oder andere Mal statuieren: "Ach gugge, das ham wir ja auch noch!" :D

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Ach so, wegen dem Putzdingens: Nö, so teuer war das nicht.
Gestern Abend hatte er mir aus der Apotheke was mitgebracht, weil ich seit einer Woche nachts nicht mehr geschlafen hatte wegen dem Husten. Und nix hatte geholfen. Das, was er dann aber mitbrachte, ist aber echt richtig gut, hab letzte Nacht bis auf zwei Unterbrechungen endlich mal wieder durchgeschlafen. Meinte der Mann "War ja auch teuer, das Zeug!"
Hab ihn gefragt, was er denn eigentlich dafür noch bekommt von mir und er meinte: "Wir werden doch jetzt nicht anfangen, Geld hin und her zu schieben. Mal bezahlt der eine, mal der andere was."
Stimmt :)

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Mecklenburgisches Nirgendwo.. *seufz* Ach Muddi, Mecklenburg is meine Heimat - es is eigentlich nirgendwo schöner als dort. Der Mann hat mir versprochen, dass wir eines Tages irgendwo dort leben werden, natürlich schön nah an der Küste.
Als er mich drauf hinwies, dass es möglichst kein Dorf sein sollte von wegen "Wir werden nicht jünger, irgendwann fahren wir kein Auto mehr und müssen aber was einkaufen und zum Arzt und so", da dachte ich "Hach ja... All meine romantischen Vorstellungen mit einem Satz wieder verpufft" :)
Aber ein dreigeschossiges Haus.. Aktuell mag ich mir das gar nicht vorstellen! Mir reichen ja die zwei Zimmer hier in M schon, von denen ich aus dem Staunen nicht herauskomme, was sich hier alles so eingenistet hat. Da denkt man immer, man hat gar nicht so viel, man braucht gar nicht so viel... und dann stapeln sich hier die Kisten und mit der Küche haben wir noch gar nicht so richtig angefangen. Anfangs hatte der Mann überlegt, ob die zwei 3,5 Tonner, die er für den Umzugstag reserviert hat, nicht doch zuviel sind, zumal ein Freund von ihm auch noch mit so nem Pferdewagen kommt.
Diesen Gedanken hat er inzwischen längst ausgewechselt in "Hoffentlich reicht alles, was wir geordert haben" *kreisch*

Na ja Gelassenheit.. Meine typisch nordische Arschruhe hilft mir ganz oft in diesen Tagen - und es wird nervenkostümtechnisch nicht leichter werden. Zumal den Mann, grad wenn er genervt ist, doppelt nervt, dass ich so entspannt bin.
Letzten Samstagmorgen zB bin ich erst 8.30 Uhr aufgestanden, habe in aller Ruhe Kaffee getrunken, mich geduscht, mir das Haar gemacht... Ich habe dann an den Schritten vor der Badezimmertür schon gehört, wie das Frustlevel stieg.
"Es ist um zehn und wir haben noch nichts geschafft!" wurde ich dann angefaucht. "Wir müssen noch einkaufen, wir wollten noch den Keller räumen und zum Wertstoffhof wollten wir auch noch!"
"Was willste denn, is doch noch Zeit genug?" hab ich schulterzuckend reagiert.
Aber die Laune hielt so lange an, bis dann das Zeug im Keller sortiert, teils ausgeräumt und zum Wertstoffhof gebracht, manches in meinem Auto für L verstaut und auch in der Wohnung soweit alles erledigt war.
Er regt sich immer so schnell auf und ich denke dann immer "Ach wat solls, das wird doch alles." N Zeitmanagement hab ich schon auch noch - und fast immer behalte ich sogar recht damit :)

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Liebe Clara, Dein Bild hab ich mir angeschaut - aber verstehe das mit der Leiter nicht. Nur vier Kartons übereinander, das nehme ich doch im Vorbeigehen mit, da brauchts doch keine Leiter :D
Ich musste tatsächlich auch überlegen, wann ich das letzte Mal mit einem kompletten Hausstand umgezogen bin. Muss wohl 1993 gewesen sein, mit damaligem Mann und Kind von 2 Zimmer in 3 Zimmer gezogen. Ich kann mich wirklich nicht entsinnen, dass das so komplex gewesen war.
Das einzige, woran ich mich erinnere, ist, dass die Einrichtung praktisch und billig sein musste - und das hat man der Einrichtung leider auch angesehen. Damals konnte ich mich da einfach nicht durchsetzen. Mein Wunsch war nie "teuer", aber ich wollte es immer behaglich haben, nicht null-acht-fuffzehn. Das konnte ich mir erst nach und nach erfüllen, als ich mich getrennt hatte und ausgezogen bin.
Mein Ex hat damals geklagt: "Du gehst einfach und machst es dir schön und lässt mir den ganzen alten Scheiß zurück!"
Meine Mama hat darüber nur den Kopf geschüttelt und fassungslos gemeint: "Was will er denn, er wollte es doch genau so haben und jetzt ist es ihm nicht mehr gut genug?"

Aber diesen Umzug hier nutzen wir jetzt auch, um uns von Dingen zu trennen. Beziehungsweise: Der Mann versucht das. Von mir gibt es hier ja nicht so viel. Außer Klamotten, das Malzeug, zwei Kaffeetassen, die ich geschenkt bekam, eine Sammeltasse als Erinnerung an meine Oma - und meine Bücher. Mit dem bin ich zu ihm gekommen, mit dem gehts jetzt wieder zurück nach L :)

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Oh Gott Angel, noch mehr Pölsterchen? Lieber nicht - seit Hashimoto, Cortison & Co. kämpfe ich eh schon, dass alles so bleibt wie es aktuell ist. Auch wenns nicht mehr das ist, wie es vor dieser Ära war. "Schön griffig" hat das letztens ein Freund von mir bezeichnet. Na ja wenn der es so sieht *kreisch*
Für die Gelassenheit ziehe ich dann doch lieber s Käffchen vor ;)
Wobei letztens, als der Mann wieder wegen irgendwas rumgemeckert hat, da dachte ich so bei mir: "Kekse! Kekse wären jetzt gut! Wenn ich die esse, höre ich nicht mehr, was er sagt - und das wäre dann aber nicht so offensichtlich wie sich Kopfhörer in die Ohren zu stöpseln." :D

Also ich fokussiere mich auf den Tag X und vor allem auf die Zeit danach, wenn wir wirklich alles eingeräumt und schön gemacht haben. Darauf freu ich mich wirklich sehr, auch wenn erfahrungsgemäß alles erst mit der Zeit etwas "reift" und der Schliff erst nach und nach kommt. Aber auch das ist ja irgendwie das Schöne am Einrichten :)

Anonym hat gesagt…


Liebe Helma, bei einer Mietwohnung hat man den Druck der Kündigungsfrist, schon klar. Aber du machst das schon richtig. Ich bin mit Gelassenheit auch immer weiter gekommen als mit Hektik.Mir passieren dann nur Fehler. Sitze auch gerade beim Kaffee und überlege, was noch wichtiges mit muss, wenn ich Sonntag nach Anhalt runter fahre. Ist für mich das vorerst letzte Mal, weil ich ab Mitte März hier wieder arbeiten werde. Dann muss Schwiegermutti packen, die im Mai auch hochzieht.
Ich bin auch Mecklenburger und mein Mann hat mir auch immer versprochen, mich zurück zu bringen. Wir Nordlichter haben wohl eine festere Bindung an das raue Land.
Unser Nirgendwo ist ein 90-Seelendorf von Wald umgeben, aber mit guter Verkehrsanbindung an Arbeit und Versorgung.
Wir sind zwar nicht direkt an Fristen gebunden, aber hart ist es teilweise auch. Mein Bester arbeitet als Kundenberater zwar im Homeoffice, muss aber nach Feierabend auch Kabel verlegen und Bad fliesen, das ich dann verfuge, Trockenbauwände stellen, die ich verspachtele und wenn ein Zimmer fertig ist, wird nach Anhalt gefahren und Zeug geholt. Wird aber jetzt mit Job nicht einfacher, seufz.
Und unser altes Haus muss dann auch noch abgewickelt werden, wenn hier alles fertig ist. Das dauert dann auch noch einige Schrottcontainer und Sperrmülltage. Aber that's life. Wir wollten das so. Und ihr ja auch. Ist immer schöner in der Nähe der Kinder zu sein, fühl mich damit auch wohler.
Drück euch ganz fest die Daumen, das alles gut wird.
Gruß die Muddi

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Das klingt anstrengend - Leben, Arbeiten und Wohnen auf einer Baustelle. Ich bin ja Fan von diesen NDR-Reportagen gewesen, wo sie die Gutsherrenhäuser in Meck-Pomm gekauft und Stück für Stück restauriert haben. So was begeistert mich, würde mich auch selbst drauf einlassen - aber wenn man tagsüber noch arbeiten muss, geht ja alles langsamer voran. Das würde mich vermutlich auf Dauer wahnsinnig machen und ich müsste mich jeden Tag neu daran erinnern: Irgendwann ist es schön und das, was man sich gewünscht hat :)

Für unseren Umzug und das Neueinrichten hatte ich ursprünglich 1 Woche geplant. Immerhin das Zehnfache von dem, was ich sonst für mich brauchte. Ich habe das aber inzwischen revidiert und in der Firma angekündigt, dass ich zwei Wochen frei nehmen werde. Vielleicht brauchen wir nicht die ganze Zeit - aber bevor ich dann wieder in den Alltags-und-Arbeit-Trubel zurückmuss, möchte ich es vielleicht doch noch ein, zwei Tage genießen, was wir uns da hergerichtet haben ;)

Wohnt die Schwiegermama dann bei Euch mit oder in einem eigenen Zuhause?
Uns schwebt das ja auch immer noch vor, so ein Mehrgenerationendingens. Vor allem begeistert mich, dass meine Söhne das auch mitmachen würden. Aber das ist etwas, das wir uns vermutlich wirklich erst in zehn Jahren oder so erfüllen könnten.
Was ja auch erstmal nix macht - so kann man weiter Träume haben und pflegen und ausbauen :)

Anonym hat gesagt…

:)))ist zum Glück nur ein kleines Bauernhaus und wenn man es für sich tut, geht es von der Hand. ist mit Ü50 trotzdem ein Abenteuer.
Das Haus in Anhalt war immer ein Generationenhaus, hat der Urgroßvater meines Mannes gebaut. Es wird schon schwer für Mutti, aber sie wohnt mit bei uns und das bleibt auch so.wir haben einen tollen Familienverbund.
Ja, früher ist man mit leichtem Gepäck gereist, kenne ich auch noch. Aber man möhlt sich zu mit seinem Wohlstandszeugs nicht wahr? Ist immer gut sich die Zeit zum eingewöhnen zu nehmen. Verschnauf mal, wenn alles passiert ist und fühl dich ein in dein neues Leben. Gönnt euch beiden einen schönen ersten Abend im neuen Heim.
Gruß die Muddi