Montag, 30. August 2010

P. S. Ich Liebe Dich

Also ehrlich gesagt - ich dachte ja selbst als Frau, dass mir dieser Film zu kitschig sein würde. Hatte ich bislang nur Rezensionen gelesen, glaubte ich an diesen typischen Hollywood-Schmalz. Obwohl ich eigentlich bei der Darstellerin Hilary Swank zumindest die Ahnung hätte haben sollen, dass dies eben nicht so sei. Also wenn Ihr mich fragt - ich mag ihre Filme wirklich - auch wenn sie so ganz ohne diesen gewissen Hollywoodkram nicht auskommt ;-)



Na jedenfalls - was soll ich sagen... Zum Supersparpreis (nein, ich wiederhole nicht, wo ich virtuell shoppen war ;-)) eingekauft, zum Sonntagnachmittag aufs Sofa verzogen und... Mädels, ich kann nur sagen: An Taschentücher hatte ich gar nicht gedacht und soooo schnell hätte ich sie auch gar nicht auspacken können wie ich sie gebraucht hatte. Wow. Wahnsinn. Wirklich. Ich meine, mir gefällt ja vor allem immer die Botschaft im Film, da kann ich sogar zuweilen die eigentliche Handlung ausblenden, ich Meisterin im Verdrängen :-)
Dieser Film jedoch... der war so voller Botschaften, dass ich gleich zu Beginn des Films in ein Gefühlschaos stürzte, so dass ich mir nur unter Aufgebot des letzten Anstandes verweigern konnte, Rotz & Wasser mit den guten Kissen aufzufangen.
Den Alltag nicht mit Kleinigkeiten zerstören...
Den Augenblick genießen...
Dankbar sein für die wunderbaren Momente im Leben - denn nichts ist selbstverständlich...
Aufmerksam sein...
Aufmerksam bleiben...
Mich hat dieser Film an so manche Stationen erinnert.
Wege. Auswege. Fortgehen. Zurückgelassen werden.
Nächte, in denen ich erwachte und von einem Moment auf den anderen in Tränen ausbrach.
Nächte, in denen ich erwachte und von einem Moment auf den anderen Herzklopfen fühlte ob der Sehnsucht nach dem Leben.
Nächte, in denen ich gar nicht erst in den Schlaf fand.
Nächte, in denen ich ruhlos spürte: Da ist immer noch wer...
Loslassen können... und eines Tages feststellen: Nichts ist wirklich zuende.
Es beginnt jeden Tag neu. Das Leben... erwacht jeden Tag neu.
Manchmal bin ich so begierig, halte dieses Glas des Lebens mit beiden Händen und trinke mit diesem Gefühl, den Durst niemals stillen zu können. Manchmal halte ich dieses Glas spielerisch zwischen den Fingern. Manchmal kann ich in Gedanken da hingehen, wohin ich möchte, und diesen Augenblick kann ich so unglaublich genießen, dass es nicht entscheidend ist, ob dieser Augenblick auch wirklich gelebt werden kann oder diese Bilder nur in meinem Kopf bleiben...
...Nur um mich anzuziehen und mitten in der Nacht loszugehen... Einzutauchen in die City, unter die Menschen, Senden und Empfangen - und eben jenen Augenblick zu erleben, in dem Du jemanden anschaust und meinst, Deine eigene Sehnsucht, Dein eigenes Ich in den Augen dieses anderen Menschen zu erkennen.
Ich glaube daran, dass wir einander erkennen.
"...I Love You Till The End..."
Und mal abgesehen von all dem: Der Gerard... ist schon echt lecker, alleine dafür, Mädels, zieht Euch diesen Film rein ;-) Ich jedenfalls, ich habe fertig für heut und leg mich jetzt schlafen.

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