Dienstag, 25. September 2012

Oh. Mein. Gott.

Wenn ich an den (nunmehr beginnenden) Herbst denke, denke ich vor allem an eines:
Heißen süßen Tee.
Dicke Strumpfhosen mit Zopfmuster.
Karohemd und Lederjacke.
Mit derben Schuhen durch das Laub rauscheln.
Goldgelbe Farben in der Natur.
Die Restwärme des Sommers und der Geschmack reifer Früchte des Herbstes.
Entkernte Kürbisse mit Gesichtern und Teelichtern.
Einfach... die Intensität von Farben, Schmecken, Atmen...
Ich liebe es.

Aber zum beginnenden Herbst stelle ich auch jedes Jahr immer wieder fest, dass vor allem auch eines dazugehört: eine tiefer stehende Sonne, die es mir manchmal kaum mehr möglich macht, auch nur einen Schritt weiterzufahren...

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Genauso erging es mir heute Morgen... Beim Abbiegen an einer Kreuzung. Glücklicherweise bin ich aus besagten Gründen langsam gefahren. Na ja immerhin langsamer als für gewöhnlich.
Mein Gott, ich hab den Radfahrer echt nicht gesehen.
Er mich aber - und er hat wirklich ganz freundlich gelächelt und gewunken "Kein Problem - passiert schon mal!". Während ich eine Vollbremsung hingelegt hatte (hab ich eigentlich ABS? das hat so gerattert), ein kurzes knappes Aufjaulen ob des kranken Fußes, das Herz mindestens auf dem Asphalt gerutscht war und mein Blutdruck, der unsinnigerweise immer noch im Keller nach Bier sucht, endlich mal wieder ungeahnte Höhen von etwa 120/ 70 bei einem Puls von geschätzten 328 erreichte.

Ja... Eigentlich hätte ich jetzt einen Schnaps gebraucht.
Den gibbet hier aber nicht. Ich habe zu arbeiten.
Hier gibts nur Käffchen.
Nennt man das jetzt eigentlich kontraproduktiv - oder warum zitter ich immer noch?
Was ich auf jeden Fall wohl brauchen werde, sind neue Reifen. Mindestens 3 Millimeter habe ich heute in Downtown auf dem Asphalt gelassen. Na ja, im nächsten Frühjahr. Jetzt kommen ja eh bald die Winterreifen.
Prost.

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