Montag, 13. Mai 2013

Schlaf mal drüber!

Man sagt, was man in der ersten Nacht, die man wieder zu Hause ist, träumt, ginge in Erfüllung. Seitdem ich mal aus dem Kinderferienlager kam und in jener ersten Nacht träumte, wir würden ein Westpaket mit zwei Hosen für den Vater bekommen - und ein paar Tage später genau DAS auch eintrat, aber haargenauso wie ich es auch vorhergesehen hatte (eine Jeans, eine Cordhose) - seitdem glaube ich daran.
Und bete jede entsprechende Nacht, es möge wenigstens was Vernünftiges dabei rauskommen.
Was der Traum der letzten Nacht mir jedoch sagen will, erschließt sich mir so gar nicht. Erst fand ich mich in einer Wohnung wieder, die nach allen Seiten offen war und nur zum Bad hin eine Trennwand stand. Doch ansonsten... war diese Wohnung ein Präsentierteller vom Feinsten. Nur dass links ein Hühnerstall angrenzte und rechts eine Karnickelbuchte - und an der dritten  Seite ein Sitzungszimmer mit einigen Leuten, von denen ich nur einen kannte und durch diesen ich in BH und Slip durchwetzte. Man(n) hatte mich trotzdem gesehen und Mann hatte anerkennend gepfiffen. Na immerhin. Im wahren Leben hätten sie vielleicht eher gekotzt.
Jedenfalls, und jetzt kommt der Clou an diesem blöden, komischen Traum: Ich besaß zwei Dildos - und die waren schlaff wie... Nein. Ich enthalte mich hier eines Vergleichs. Jedenfalls: Es ging nix in diesem Traum.
Duschen konnte ich nicht, weil mir die Karnickel zusahen. Und Sex haben konnte ich auch nicht, weil die Dildos nicht wollten. Na ganz klasse.
Jetzt sagt mir doch nur mal, was mir dieser Traum sagen will?? Die Aussichten sind mau - oder was? Na vielen Dank Rosmarie.

Ja und dann stand ich heute Morgen an der Tankstelle meines Vertrauens - und bekam den Tankdeckel nicht auf. Von wegen: Sacht gegenstupsen, dann öffnet sich das Türchen. Was gestern noch reibungslos funktionierte, ging heute nicht. Wollte mir da wer mein guten-Morgen-Käffchen streitig machen? Verflixt noch eins. Wie ich es auch versuchte, sanft oder grob - nix ging. Ich kam mir schon vor wie beim versuchten Benzinklau. Bis mir die Erleuchtung das Hirn erhellte: Ich hatte, wie ich das im allgemeinen tu, das Auto verriegelt, bevor ich zum Tankdeckel schritt. Bei meinem Privatfahrzeug kein Thema. Beim Sternchenauto jedoch... Und kam es mir nur so vor oder war der Tankwart heute besonders nett und freundlich zu mir? Bloß weil ich heut mit nem Sternchenauto da war? Vermutlich denkt er jetzt, ich sei eine gute Partie? Das Schwein! Der will also bloß mein Geld! Na wenn DER wüsste muhahhhahaaaarrggh!
Aber ok, vielleicht lags auch einfach nur daran, dass es auch zu Hause - glaubt man der Jugend - nur geregnet hatte und es heute den ersten Sonnentag gab. Als er mich jedenfalls fragte, ob Milchkaffee klein oder groß, stieß ich einen Stoßseufzer aus: "Groß! Bitte!"

Inzwischen sitze ich in meinem Büro, habe noch ein zweites Käffchen hinterhergeschickt, dem Chef die demolierte Frontscheibe gezeigt und auch den Laptopschaden gebeichtet. Besser noch: Das Ersatzteil ist bereits bestellt und auf dem Weg zu uns. Er hat nur gesagt "Du bist ein teures Mädchen!" und ich parierte prompt: "Sei froh, billige Mädchen sind doch auch Scheiße." - aber er hat nicht gefragt, WAS kaputt ist und erst recht nicht, WIE das passieren konnte. Ist das jetzt gelogen, wenn ich die vollumfänglichen Informationen verschwiegen habe? Nee oder?
Das Tief von gestern Abend jedenfalls ist überwunden, die Jugend schnurrte um mich herum (schlechtes Gewissen, ja ja) und versprach, nicht nur diese Woche ihre vollste Unterstützung auch im Bereich Küche & Co. walten zu lassen und auch sonst... lichtet sich gerade wieder so einiges. Man muss wohl - wie so oft im Leben - nur mal wieder eine Nacht drüber schlafen. Auch wenn man Komisches dabei träumt.
So und nun habe ich zu arbeiten. Obwohl... Azubi ist ja heute wieder da... Die kann eigentlich auch was machen, oder? Nach drei Wochen Urlaub... ;)

2 Kommentare:

Clara Himmelhoch hat gesagt…

grins, grins, grins
Wenigstens das bewusste Erinnern an Träume erspare ich mir - mit seltenen Ausnahmen - immer!

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Hmmpppfff... In letzter Zeit gelingt mir das auch recht gut: Ich träume, nur um beim Erwachen festzustellen, dass ich alles schon wieder vergessen habe.
Meistens träum ich auch schwarz-weiß. Außer als ich jetzt in München war. Da träumte ich wirres Zeug ohne Ende - und das auch noch in Farbe. Inzwischen weiß ich aber auch nicht mehr, was ich da alles träumte. Nur eins weiß ich noch: Dass ich mir den Ringfinger absäbelte, damit ich einen künstlichen anstecken kann, der aber nicht hielt... Ich denke, dieser Traum beinhaltet den Interpretationsspielraum eines Fußballfeldes. Mindestens.