Dienstag, 22. Juli 2014

Ein bisschen Berlin in Bildern

Seit Sonntag nun sind wir wieder zurück - und ich muss gestehen, ich war zu müde, zu erschöpft und irgendwie was noch, um zu bloggen, zu lesen, zu sonstwas. Hauptstadt bei gefühlten 48 Grad im Schatten, das kühle Blonde lockte - au man, und das lecker Essen!! Insbesondere das erste Lokal am Freitagabend, unweit des Alex': Wir waren zu viert, und ich hätte echt die Karte rauf und runter bestellen können, so lecker klang alles, und so herrlich unbekannt.
Der Kellner kam dann und nachdem er drei der Gäste dieses Tisches bedient hatte, schaute er leicht irritiert, denn da waren immer noch zwei Teller übrig - und eine Person, die noch nix hatte: ich.
"Alles zu mir", winkte ich ihm beherzt zu und grinste.
Man, hat DAS geschmeckt! Und dabei warens so einfache Dinge, eigentlich. Bisschen Rührei mit Schinken, bisschen fremdes Gemüse dazu, der andere Teller mit drei Pancakes, gebratenen Bananen, gebratener Schinken und noch irgendwas Fremdländisches - soooo einfach und soooo lecker!
Den Abend beschlossen wir in einer Brauerei, wo ich mir die erste Weißweinschorle des Abends kommen ließ - und anschließend völlig hinüber war. Der Stress des Tages, ehe man überhaupt auf Reisen gehen konnte (selber schuld, wenn man die wichtigsten Aktivitäten auf eben diesen letzten Tag verlegt), die unglaubliche Hitze und dann bis 23.30 Uhr am Alex in irgendner Brauerei hocken: Nein. Ich bin gewohnt, abends ab wenigstens 21.30 Uhr auf meinem Kanapee zu ruhen, zu bloggen, zu lesen - und tauchte nun hier ein in eine Welt, die ich lange nicht mehr gesehen hatte.
Auf dem Rückweg ins Hotel war ich derart müde, dass mich die Horde Afrikaner in der U-Bahn beinah aggressiv machten: Die können einfach nicht leise! Die könnens nicht! Stehen breitbeinig und mit den Armen ausfällig in der U-Bahn und schreien vom einen zum anderen, obwohl sie maximal einen Meter trennen. Oooaarrrrhhhh!! Vor allem, wenn die alle, und ich meine wirklich alle aus dieser Truppe von 12 Leuten, quer durcheinander schreien, lachen. Und ich war so müde, durchgeschwitzt und dann noch dieser Lärm.
Vermutlich hatten sich die gelben Seiten den Ausklang bisschen anders vorgestellt, aber nach der Dusche und so bin ich ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Ach was sag ich: Tot war ich!
Dafür waren die anderen beiden Tage umso schöner - auch wenn sie gefühlt noch mal 10 Grad heißer waren. Aber ich mochte das - nachts durch die Stadt streifen und irgendwo noch ein Eis kaufen, das Leben pulsieren zu lassen, den Leuten zusehen, einfach das Flair genießen...
Berlin, wir kommen wieder - soviel ist mal sicher.

Gleich neben dem Hotel - yeah! I like!


Schuhe im Regal... Nein, ich war NICHT drin :)

Ich hab die gelben Seiten gestreichelt. Er meinte: "Nee, du sollst das Schild streicheln!" Pfff.
Da wüsst ich aber was! :)

Der wunderbarste Eisladen in ganz Berlin - finde ich.

So stell ich es mir vor zu wohnen - alte Häuser, Allee und das Lokal vor der Haustür. Hach!

Kleiner Ossi ganz groß :)

Unser Hotel 

Eine Bootsfahrt, die war lustig, eine Bootsfahrt, die war schöööön!
Ich will wieder da hin!
Ja und nun bin ich seit gestern wieder in Amt & Würden, und dabei wäre grad gestern nach allem möglichen gewesen - nur nicht nach Office. Gestern Abend gings mir echt so mies, dass ich ernsthaft überlegte, noch mal aufzustehen und meinen letzten Willen auf ein Stück Papier zu kritzeln. Nur für den Fall, dass ich am Morgen nicht mehr erwachen würde. Den ganzen Tag habe ich nur wie durch Watte erlebt, leichte Wortfindungsstörungen, verlangsamtes Sprechen - ey, das war mir nicht so einerlei. Gegen Abend wurde es dann besser, nach einem kleinen Spaziergang noch mal besser und dann in der Nacht noch mal ein heftiges Aufbäumen dieser ganzen Schose.
Doch wie Ihr seht: Na klar bin ich heut Morgen wieder aufgewacht, mein Testament habe ich noch nicht geschrieben, aber so ganz beiseite schieben sollte ich den Gedanken an sich vielleicht nicht. Man weiß ja nie, was kommt, und dann sollte schriftlich fixiert sein, wer sich um was kümmert und wer was bekommt. Nicht nur wegen gestern. Sondern überhaupt und so.
Und ja - falls einer fragt, ich habe genug Wasser getrunken. Immer noch.

9 Kommentare:

Hans hat gesagt…

Da habt ihr mal 2 U-Bahnstationen von mir entfernt genächtigt. Und ja, das Wochenende war heiß!

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Echt??? So'n Schiet Mensch!
Ich war leider seit Freitag nicht mehr im Blog - erst gestern mal kurz, aber war selbst zum Lesen und so zu müde.

Lese-Rolle hat gesagt…

Was für ein wunderbares Wochenende! Ich hoffe, du hast viel Energie getankt!

Herzlichst ... die Lese-Rolle

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Es war zu heiß - wir versuchen das noch mal :)

Goldi hat gesagt…

Schön das Du wieder da bist :-*

Anja Z. hat gesagt…

Haha..ja so gehts eigentlich immer in den Bahnen zu. Entweder zu laut, zu dreckig (Bettler), zu nervig (fremdsprachige Leute) oder zu langsam (Tourist).^^
Schön dass es dir gefallen hat, ich hoffe du konntest das Rote ausgiebig ausführen. ;)
Und ja so ist es auch, das wohnen kann Spaß machen, wobei ich froh bin, dass bei mir keine Lokale und ähnliches sind, ich würde nur dort sitzen und essen. ;)

Liebe Grüße..

~ Clara P. ~ hat gesagt…

Huhu Helma, schöne Fotos sind das! Ich hoffe, es geht Dir heute auch wieder besser und Du hast trotzdem viel gute Energie auf Deinem Trip tanken können :)

Liebe Grüsse!

Clara Himmelhoch hat gesagt…

Helma, diese Stretchlimousine ist das lustigste Trabantfoto, was ich je gesehen habe.
Wo bitte schön, ist der nach deiner Meinung schönste Eisladen, weißt du die Straße noch.
Ich würde dich auch gern mal treffen bei so einem Berlinbesuch, falls du es willst.
Lasse es dir gut gehen!

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Hey, da bin ich wieder.
Also das rote Kleid hatte ich dabei - aber es kam nicht zum Tragen :(
Da, wo wir schlussendlich überall waren, passte es einfach nicht.
Also U-Bahnen sind für mich wirklich gewöhnungsbedürftig, geht mir auch in München immer so: Voll, laut und in der Nase der oft nicht zu ertragende (Schweiß)Geruch anderer... Manchmal denk ich, entweder ich entwickle eine Soziophobie oder ich muss mich wieder mehr dran gewöhnen, unter Menschen zu sein. Vor zehn Jahren nämlich hatte ich solche Empfindungen gar nicht und heute... nach eben zehn Jahren des Alleinlebens werde ich ziemlich schrullig :D

Also Energie getankt hab ich wirklich, doch diese Woche ist es schwierig für mich, überhaupt morgens aufzustehen. Alles ist irgendwie immer noch langsam, das Sprechen, das Denken, die Wortfindung. Ist das nur die Hitze? Ich geh mal davon aus und fülle mich von früh bis spät mit Wasser ab, doch besser wird es nicht.

Der Eisladen war in den Hackeschen Höfen, da hängt auch dieses Streichelschild :) Musst Du aber abends hingehen, Clara, die Beleuchtung, das Flair... Hach!
Und übrigens, ich hab auch an Dich gedacht in Berlin - aber ich war eben die Tage auch nicht online. Da hab ich ne Frau gesehen, halb Seite/ halb von hinten, und wollte begeistert draufzu stürzen und rufen "Clara, du auch hier und nicht in Hollywood??" - aber dann wandte die sich zu mir - und das warst eindeutig nicht Du. Nicht nur, dass sie keine blauen Strahleaugen hatte wie Du, sie sah auch sehr mürrisch aus, und das bist ja auch mal gar nicht Du :)
Aber ich war ja nicht das letzte Mal in Berlin! :)