...oder aber mein letzter Versuch, noch mal sowas wie Ordnung in die Behausung Ziggenheimer zu bringen.
Ja, nun kann man mich schon fragen: Wieso erst jetzt und wieso jetzt noch? In sechs Wochen sind sie unter sich und keiner ist mehr da, der einschreitet.
Aber erstens ist das nicht mein erster Versuch, und zweitens... ja zweitens weiß ich auch nicht.
Dann sollen sie halt vor der Konsole hängenbleiben, im Müll versinken, kein Frühstück mehr essen, kein Mittagessen mehr haben, keine frische Wäsche mehr haben - eines Tages werden sie es (hoffentlich) merken und dann wird vielleicht doch noch so etwas wie Bewegung in die lethargische Jugend kommen.
Jedenfalls ich mache nichts mehr.
Nichts.
Ich habe Samstag eingekauft, Essen zubereitet, Wäsche gewaschen.
Solange ich im Haus bin, gibt es sowas wie geregelte Mahlzeiten und einen Schrank voller frischer Wäsche.
Bin ich aber nur mal einen Tag arbeiten, wird nix gegessen außer irgendwelcher Süßkram, obwohl alles da ist und sogar noch etwas vom Abendessen übrig blieb, das man sich nur mal aufzuwärmen hatte. Wenn das alles aber nicht geht, weil man eben vor der Konsole abhängen muss - und das bis heute Morgen 4:21 Uhr, dann ist auch meine Schmerzgrenze erreicht.
Übrigens: Ich bin heilfroh, dass die Technik von heute nicht mehr ein halbes Auto braucht, um transportiert werden zu können. Ich bin heilfroh, dass die Technik von heute in meine kleine Handtasche passt.
Und - huch - ich hab den Router heut Abend ganz sicher im Büro vergessen. Sowas aber auch.
Ich hab ja noch LAN. Ha!
6 Kommentare:
Falls es dich beruhigt: So lange ich bei meinen Eltern wohnte, habe ich außer mir Essen zu kochen, wenn ich alleine war, auch konsequent nichts im Haushalt gemacht. Sobald ich meine eigene Wohnung hatte, lief das alles anders - ja schon fast perfekt. Und ich mache es bis heute noch nicht mal ungerne.
Ach Mensch :(
Am meisten ärgert mich, dass einfach alles übersehen wird, alles. Nicht nur der Haushalt.
Seit 2 Wochen liegt die Bewerbung von Junior II für den Nebenjob in seinem Zimmer - und nix passiert.
Auf meine Frage, WANN er denn Geld verdienen wolle, wenn er im August auch schon mal schlappe 3 Wochen nicht da ist, und wovon er dann leben wolle, wenn ich im September nicht mehr da bin, wusste er keine Antwort. Bewegen tut er sich trotzdem nicht.
Und Junior I.... The same! Nur dass es bei ihm nicht um den Nebenjob geht (den hat er ja), sondern überhaupt um den Lebensunterhalt und seine Zukunft.
Verdammt verdammt verdammt!
Aber umso mehr denke ich: Es kann nur besser werden, wenn ich dann weg bin. Auch wenn sie vorher erst mal kräftig auf egal was fliegen.
Liebe Helma, so sind junge Menschen sehr oft - verlassen sich meistens auf den Elternteil, der immer da ist. Wenn die für sich selbst sorgen müssen, kommt der Punkt von allein, an dem sie kapieren, dass sie den Arsch hochkriegen müssen. Da brauchst Du Dir keine Sorgen machen, denke ich. Die Idee mit dem Router ist klasse, das hat mich schon zum Lachen gebracht heute ;-)
Vielen Dank für diesen Schmunzler. Sehr gute Idee mit dem Router.... ;-)
*lach*
Internetsperre - das ist ja grausamer als Daumenschraube und Kompottentzug!
*grins*
Sie habens gut überstanden: Junior I ist eher nach Hause gefahren und Junior II hat tatsächlich gebügelt, allerdings nur das, was er aktuell benötigte ;) Alsdann schritt er zur Tiefenreinigung seines Zimmers und gegen 21 Uhr sagte ich: "Wenn du in dem Tempo weitermachst, bist du in drei Tagen noch nicht fertig."
Ich sollte ihn dann heute morgen wecken, bevor ich in die Firma fahre - damit er noch genügend Zeit hat, bis das junge Fräulein zu Besuch kommt (gegen 14 Uhr).
Er merkte dann noch an: "Dann schließ von mir aus die Konsolen weg, das ist mir lieber als kein Internet." *kreisch*
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