Das Telefon von Junior II ist defekt. Hat er wieder eins geschafft, nach nur einem Jahr. Bei seinem Dauergebrauch sicherlich auch nicht wirklich verwunderlich.
Er hat sich ein neues zu Weihnachten gewünscht. Jedoch das muss jetzt warten: Für eine Ausbildung ab 1. Februar hat er einen Führerschein vorzulegen - und die Kosten dafür strecke ich ihm vor.
Ein bisschen lachen musste ich ja:
180 Euro Grundgebühr
45 Euro Gebühr für Bücher und Unterlagen
80 Euro Gebühr für die Anmeldung beim Ordnungsamt
Da haste noch gar nix gemacht bzw. bekommen - und bist erst mal schlappe 305 Euro los. So lustig wirds wohl die nächsten Wochen weitergehen.
Tschüss Weihnachtsgeld!
2.
"Hast du zufällig einen oder zwei Euro in der Tasche?" frage ich Junior, während ich selber Taschen und Portemonnaie ergebnislos durchwühlte. In Zeiten, wo man inzwischen beinah überall mit Plastikkarte bezahlen kann, braucht man ja fast kein Bargeld mehr.
Es sei denn, ein Einkaufswagen verlangt danach - und der zwölfunddrölfigste Chip ist auf Nimmerwiedersehen versenkt.
Es sei denn, black Beauty verlangt nach einer Wäsche - und sei es in der SB-Stätte.
Am selben Abend besuchte ich eine Freundin.
Als ich später wieder auf die Straße trat, war Black Beauty derart zugekackt von den Raben, die im Baum über Black Beauty saßen, dass ich erst fassungslos staunte, alsdann aber in herzhaftes Lachen ausbrach. Was vermutlich recht merkwürdig geklungen haben muss, denn
3.
mein Stimmvolumen lässt noch immer auf sich warten.
Selber schuld.
Wer sich nicht die Zeit nimmt, die Erkrankung auszukurieren und stattdessen ins Büro und zur Jugend eilt und macht und tut, der muss sich auch nicht wundern. Und sich beklagen erst recht nicht.
4.
Das Bügeleisen der Jugend. Hach ja. Macht sich vor allem dann gut, wenn man morgens das Eisen an die Stromquelle knispelt und das Shirt bügeln MUSS, weil man so nicht ins Büro gehen kann.
Hatte echt Schwein, dass das einzige Blusenshirt, das ich in letzter Sekunde noch mit in die Tasche geworfen hatte, bügelfrei ist. Ansonsten hätte ich mir ein Sweatshirt von Junior I ausborgen müssen. Was sich auch nicht unbedingt einfach gestaltet hätte: Die meisten lagen im Wäschekorb.
5.
Der Wasserkocher ist leckgeschlagen. Vermutlich Materialermüdung. Irgendwo tritt Wasser aus.
Also ein defektes Bügeleisen ist schon blöd - aber ein defekter Wasserkocher ist ein NO GO! Hier gibts schließlich keine Kaffeemaschine, Kaffee trinke ich zu Hause immer türkisch! Ein defekter Wasserkocher bedeutet also im schlimmsten Falle: keinen Kaffee. Waaahhhh!
Zunächst ist die Wasserdurchlassstelle aber noch so mini, dass ich ausreichend Zeit erhalte, für Ersatz zu sorgen. Und morgen fahren wir ja erst mal gen Süden.
6.
In mein Haus kommen keine Gummibärchen mehr. KEINE! Erst recht keine, die sich Lachgummis nennen. Pah! Lachen! Mir war eher zum Heulen! Bei der ersten Hälfte dieser Kack-Tüte brach mir vor etwa drei Wochen links oben ein Viertel-Backenzahn weg. Die Restauration wurde überschattet von der Tatsache, dass Frau Zahnfee mich halb ins Koma spritzte - und die Betäubung trotzdem nicht wirkte.
Beim Rest der Tüte brach mir nur eine Woche später links unten ein Viertel-Backenzahn weg. Fragt nicht, wie ich geflucht habe und entsprechend wütend, wenn auch sinnfrei auf diese blöden Tüte eintrat. Die Restauration Anfang der Woche beschied mir selbiges Glück: Trotz zweier "Spritzen, die ausreichen, ein Pferd zu narkotisieren" passierte bei mir nicht viel. Erst drei weitere kleine Spritzen direkt an den Zahn brachten Erleichterung.
Ich hoffe doch nun ganz stark, dass mir selbiges bei der OP im Januar nicht auch passiert.
Habe ich nämlich vor zwei Tagen bei einem Gespräch zwischen zwei Frauen mit angehört, als die eine der anderen erzählte: "Hast du deine OP gut überstanden?" - "Ja, ging auch alles soweit gut. Bin nur mittendrin aufgewacht aus der Narkose."
Aaaaahhhh!!! Das ist mein ganz persönlicher Horror! Demnächst steht ja das Anästhesiegespräch an. Ich werde sehr, sehr eindringlich mit dem- oder derjenigen reden :)
Apropos OP: Musste heute Abend doch lachen. Hatte am Nachmittag mit einer Nähnadel hantiert - im Zimmer von Junior I und auf dessen Sofa, wo ich für gewöhnlich übernachte, wenn ich hier bei ihnen bin. Aber mir war völlig entfallen, wohin ich die Nadel anschließend gelegt hatte. Ums mal so zu sagen: Mir war die Nadel entfallen.
Junior hat aufgestöhnt: "Ooooaaarrr neeee! Reicht wohl nicht, dass meine Mutsch so ein Teil im Fuß hat, jetzt soll das wohl auch mir passieren? Ich renn hier IMMER barfuß rum."
"Ich doch auch."
"Ja, aber ich jeden Tag im Monat! Du nur an vier Tagen im Monat."
Wir haben dann beide gesucht.
Wo fand ich sie? Auf dem Sofa.... Da, wo ich für gewöhnlich sitze und schreibe - oder nachts schlafe.
"Ach herrje", entfuhr es mir, "da hätte ich ja im Fall eines Falles nicht nur eine Nadel im Fuß gehabt, sondern vielleicht noch eine im Allerwertesten." Da hätten sie ja ordentlich zu tun bekommen im Januar! :)
Nicht umsonst schließlich liebe ich dieses Video aus dem Post vom 12. Dezember. Der Typ darin, das bin soooooo ich!
Dennoch wäre es ganz nett, wenn sich der Rest dieses Jahres ohne größere Ereignisse von mir verabschieden täte. Es war auch so... anstrengend genug. Die Söhne bleiben bis 27. bei uns, und ich habe noch bis 6. Januar Urlaub. Aktuell plane ich, diese Tage ausschließlich im Bett zu verbringen. Da dürfte mir dann eigentlich nichts passieren. Eigentlich! Man denke ja nur wieder an das Video :D
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