Samstag, 11. Oktober 2008

Bridget Jones...

...ist so ein Klassiker, den du dir immer wieder anschauen kannst. Zum einen, weil du an der einen oder anderen Stelle denkst: "Joooo, das hätte wohl ich sein können..." Herrlich schusslig. Herrlich romantisch und verliebt :-) Und zum anderen, weil du eben an der einen oder anderen Stelle denkst: "Bloß gut, dass ich das nicht bin..." Ich meine, denkt doch nur mal an diese Geburtstagsfeier, zu der alle kostümiert erscheinen sollten. Sie erscheint halbnackt im Bunny-Kostüm... und die gut angezogene, pikierte Gesellschaft schaut dekadent auf sie herab... Diese Szene erinnert mich übrigens an einen Traum, den ich immer mal habe: auf der Straße, in der Stadt unterwegs zu sein und auf einmal festzustellen, dass man nichts oder zu wenig angezogen hat... In einem dieser zahllosen Traumdeutungsbücher liest man ebenso zahllose Deutungen dieses Traumes. Ob er nun etwas bedeutet und was er nun wirklich sagen will - das weiß ich bis heute nicht. Ich meine, so ein bisschen abergläubisch... bin ich ja schon. Ich bin eine von denen, die zusammenzucken, wenn eine schwarze Katze von rechts über meinen Weg laufen will. Wobei ich auch da bereits zwei verschiedene Auslegungen gehört habe: "Schwarze Katze von rechts, dann pechts." Demgegenüber hörte ich auch: "Schwarze Katze von rechts nach links, Glück bringts"... Ja was denn nun?? Meistens jedenfalls bin ich erleichtert, wenn ich mir einreden kann, so was wie einen weißen Latz oder einen weißen Fuß oder irgendso was entdeckt zu haben. Und in den anderen Situationen zucke ich dann die Schulter und sage mir: "Es kommt, wies kommt." Ansonsten bin ich auch eine von denen, die ordentlich zusammenzucken, wenn ihnen morgens im Bad z. B. eine Spinne begegnet. "Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen." Das kennen wir ja alle und davon kenne ich auch nur diese eine Auslegung. Genauso wie diese: "Spinne am Abend - erquickend und labend." Das bedeutet zwar nicht, dass ein Spinnentier, das mir des Abends begegnet, in meiner Wohnung hocken bleiben darf. Aber zumindest nehme ich ihr nicht übel, dass sie sich mal kurz gezeigt hat. Und für alle anderen Tage bediene ich das kleine Glöckchen über meiner Tür, beim Hinausgehen und auch beim Hineingehen. Ein Glöckchen aus Indien. Die Inder selbst läuten aus dem Glauben heraus, dass es Glück oder wenigstens einen schönen Tag bringen soll, wenn sie es entsprechend läuten. Nun ja... Wirklich bergauf gegangen ist es seitdem bei mir noch nicht. Aber... das Positive ist ja wiederum, dass es auch nicht wirklich bergab gegangen ist. Also werde ich weiterhin jeden Morgen läuten, wenn ich das Haus verlasse, und mir nunmehr die DVD von Bridget Jones in den Player legen, mit ihr fühlen, mit ihr lachen, mit ihr weinen - und einfach nur froh und dankbar sein, dass mein Leben ein... leicht... anderes ist ;-)

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