Mittwoch, 21. Oktober 2009

Ahnenforschung - Der Knall Des Frosches

Heute, an einem weiteren überaus sonnigen Inseltag, stieß ich auf ein weiteres "Geheimnis" meiner Herkunft. Glaubte ich bislang, zu 25 % Französin und zu mindestens weiteren 25 % irgendwie... polnisch angehaucht zu sein, so wurde ich heute Morgen am Frühstückstisch eines Besseren belehrt: Nicht polnisch, nein, während die eine Seite meiner Medaille tatsächlich französisch ist, so ist die zweite Seite holländisch - entstammt einem alten Landadel. Ja ja, glaubt es nur - ich wollte es auch erst nicht glauben, aber so im Nachhinein erklärt es ja so einiges. Zum Beispiel, dass ich gerne Käse esse... :-) Es erklärt aber auch meine überaus entspannte Lebensweise, eine Mentalität, die mir beinah mit jedem "wahren" Holländer entgegentrat, der meinen Weg kreuzte. Also ich weiß nicht, wie Ihr das empfindet, für mich aber ist so ein bisschen Ahnenforschung hochinteressant. Ich finde es nicht nur spannend, sondern irgendwie auch wichtig zu wissen, woher man eigentlich kam...
Wie unser Weg weiterführt, wissen wir ja noch nicht - aber das Thema hatten wir ja schon.
Vielmehr durchstreiften wir heute in der herrlichen Frühnachmittagssonne meine geliebte Insel, erinnerten uns an Kinderbücher und daraus an eine Geschichte, in der das Schulkind einen Aufsatz ohne zusammengesetzte Wörter zu schreiben hatte.
"Au ja", schrie mein bis dahin maulendes ("gehen wir jetzt zum Auto zurück?"), weil fußfaules Kind begeistert, "lasst uns das auch mal so machen!"
Und so kam es, dass wir uns in die Stätte des Gastes begaben, die Bohne des Kaffees tranken und dazu leckere Sahne der Torte der Mandarine naschten.
Dabei entwickelten wir einen solchen Spaß, dass wir die Blicke der anderen Gäste auf uns zogen und wir an den Ober des Hauptes der Familie dachten, das auf dem Sofa des Schlafes lag, beim Läuten der Klingel vermutlich auf den Boden der Hose fallen und dabei vielleicht einen Furz des Schreckens lassen würde.
Natürlich artete das Ganze über kurz oder lang aus, wir bedachten uns gegenseitig mit Worten der Liebe: "Du Frosch des Knalles!" oder "Du Pilz der Fliege!" und so weiter und so weiter... :-)
"Ich! Kann! Nicht! Mehr!" schrie ich irgendwann vor Lachen, "mir schmerzt der Bauch des Lachens!" und erneut kreischten wir, dass es eine Freude war :-)
Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das letzte Mal so herrlich und herzhaft gelacht hatten, dass nicht nur der Bauch schmerzte, sondern auch die Tränen in die Augen traten.
Versucht es selber mal, es ist sicherlich der größte Blödsinn, aber es befreit so herrlich! :-) Und hat so ganz nebenbei den Effekt, dass die Muskeln des Bauches trainiert werden. Wo ich doch dem Fett der Decke des Bauches den Kampf angesagt hatte und nunmehr morgens und abends je zehn Meter der Kilos auf dem Rad des Fahrens strampelte.
Aus mir wird wohl doch noch eines Tages ein Guru der Ness des Fittes werden, der mit der Krone des Adels des Landes die Tasse des Kaffees der Bohne erhebt und mit dem Genuss des Franzosen den Durst der Kehle stillt :-)

In diesem Sinne - das Rad des Fahrens ist soeben frei geworden und Helma darf arbeiten am Speck der Hüften :-)

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