...daran zu glauben, dass eines Tages alles noch gut wird und auch so bleibt.
Heute hab ich so daran gedacht, dass ich seit acht Jahren Schmerzpatient bin. Acht lange verdammte Jahre, in denen ich von Schulmedizin und Heilpraktikern so einiges versuchte, nur um im Sportstudio einen Weg zu finden, dem Schmerz erhobenen Hauptes zu begegnen und ihm auch die Stirn zu bieten.
Dennoch.... Seit zwei oder drei Tagen quält er mich so wie lange nicht mehr, ich kann kaum sitzen, stehen, liegen, und er wühlt in meiner kompletten linken Seite, als gäbs kein Morgen mehr. Das ist wie Zahnschmerzen in der linken Körperhälfte, jeden Tag, jede Nacht, jede einzelne Kackminute. Jesus konnte ja vielleicht übers Wasser laufen, ich aber nicht die Wände hoch - aber ich würde es gern.
Verdammt, ich halts heut irgendwie kaum aus.
Was soll ich nur machen? Mir in die rechte Seite pieken, weil Gegenschmerz den eigentlichen neutralisiert?
Ach Mensch, man soll doch nicht fluchen und vor allem nicht die Hoffnung aufgeben. Hab ich selbst immer gesagt und eigentlich glaube ich ja auch an mein eigenes Geschwätz. Eigentlich!
6 Kommentare:
Och, Mensch, Helmi...
Tut mir leid, dass Du so leidest.
Fluch, heul, schrei, hau den Mann - egal, Hauptsache, Du lässt mal ordentlich raus.
Und ja: alles wird gut.
Ich schicke Dir einen virtuellen Drücker, natürlich gaaanz vorsichtig.
Hmmppfff, mit dem Rauslassen hab ich auch so meine Probleme: Der Mann schreit ja glatt zurück!? :)
Ich habs mit Ingwer probiert, schmeckt gut und hilft sogar. Das Schlimmste ist überstanden :)
Der letzte Satz in deinem Kommentar war tröstlich: "Das Schlimmste ist überstanden!" - Ich kann mir ein Leben mit ständigen, starken Schmerzen einfach nicht vorstellen, ich werde schon bei Zahnschmerzen verrückt, geschweige denn irgendwelche Koliken wie Galle, Niere oder sonstiges. - Ich kann dich nur bewundern, dass du es schaffst. Viel, viel Kraft für solche Ziten, aber mehr andere Zeiten, wo du diese Kraft nicht brauchst.
Liebe Clara, man weiß ja nie vorher, was das Leben bringt - und hätte mir jemand vor 10 Jahren gesagt, dass ich eines Tages mit Schmerz leben müsste, wäre das für mich unvorstellbar gewesen.
Am Anfang wehrt man sich (natürlich), sucht Mittel und Wege und irgendwann ist man ganz erstaunt, dass man so lange schon damit gelebt hat.. Was bleibt einem auch?
Hallo Helma,
hoffe inständig, dass es heute wenigstens etwas besser ist. Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich sowas anfühlt. Hoffe, Du findest einen Mediziner, der das mal in den Griff kriegt.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag !
Hey Nono, die Mediziner habens leider aufgegeben, schon vor 2 Jahren. Ich darf mir entweder selber helfen oder es bleibt wie es ist.
Oder eines Tages passiert ein Wunder.
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