Montag, 28. Oktober 2013

Was knistert denn hier so komisch?

Na das Essen in der Pfanne - es kokelt sich zurecht!
Schon wieder... Und warum? Weil ich mich selbst ins Land der Tagträume befördert habe. Tatsache, ich kann das von einem Fingerschnipp auf den anderen - hupps, da bin ich weg.
Irgendwo im nirgendwo und doch ganz hier, hach ja.
Sprechen kann ich zwar mittlerweile fast gar nicht mehr, aber beim Träumen muss man ja auch nicht reden :)
Auch wenns langweilig wird: Es ist die Musik, die mich hochhebt. Immer. Im Grunde immer verschieden und dennoch auf gewisse Weise immer gleich, weil melodisch.

Manchmal hab ich das Gefühl, ich muss nur die Augen schließen und die Arme ausbreiten und nur ganz in mich selbst hineinhören. Am besten gelingt mir das, wenn ich die Ohren mit Musik zugestöpselt habe. Dann bin ich so auf mich und den Moment konzentriert, dass ich nichts anderes um mich herum wahrnehme. Nichts anderes mehr sehen, nichts anderes mehr hören, jedoch ich schmecke, ich atme umso intensiver. Der Geruch nach frischem Laub, nach Kaffee von irgendwoher, nach dem Parfüm anderer Menschen... An manchen Tagen kann man den Regen schmecken, bevor er kommt. An manchen Tagen kann man die Schneeflocken schmecken, bevor sie fallen. An manchen Tagen kann man sich ganz wunderbar leicht fühlen, auch wenn das reale Leben genau das gerade nicht hergibt.
Hinter meinen geschlossenen Augen, da kann ich alles sehen, fühlen, spüren, was ich möchte, da kann ich sein, wo immer ich sein möchte, da kann ich leben, wie immer ich leben möchte.

Nein, ich möchte nicht mein ganzes Leben lang nur träumen und sehnen und am Ende feststellen, dass sich nichts von all dem erfüllt hat. Ich muss aufpassen, dass ich nicht aufhöre, an meinen Träumen zu bauen.

Und doch macht es mich unglaublich reich, wenn ich jetzt und hier die Augen schließ und die Arme ausbreite - und ganz bei mir selbst ankomme. So kleine Momente geben mir so viel, um immer wieder aufzustehen und weiterzumachen. Nicht umkehren. Immer weitergehen.
Das ist so wie auf einer Sommerwiese ausstrecken, einen Grashalm in den Mund nehmen und die Arme unter dem Kopf verschränken. Ganz gleich, ob es draußen stürmt und regnet. Da darf auch schon mal das Essen anbrennen. Who cares?

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