Montag, 6. April 2009

Taste Of Freedom...

...Ich glaube, so langsam weiß ich, was mich nachts nicht zur Ruhe kommen lässt... Mir fehlt ein Einschlaf-Ritual! Ja wirklich, man solls nicht glauben. Einschlafmusik wird mir auf Dauer zu eintönig, mich jede Nacht in die Badewanne zu legen ist leider Gottes zu teuer geworden, die Klangschale aus Indien verhallt leider nach spätestens 2 Minuten, zum Lesen fehlts mir an der Konzentration, warme Milch mag ich nicht, Schafe zählen ist mir auch eindeutig zu langweilig, ja... und... was gibts noch? Ach ja! Aber das sag ich nicht ;-) Geht ja leider auch nicht immer so, wie man es gerne hätte ;-) (Im Übrigen muss ich grad lachen, weil mir bei der Aufzählung all der Dinge in den Sinn kommt, dass man sich gewisse Sachen wohl auch einreden kann, wenn man Gegenargumente finden will ;-)) Nun denn... Trotzdem - so kommt es, dass ich so viele Nächte wach liege, staunend in die Welt gucke (OK, viel gibts nicht wirklich zu sehen in der Dunkelheit und ich bin schon so etwas wie leicht... nachtblind ;-)) und dann - in Ermangelung des erholsamen Schlafes - zum Laptop greife und bei youtube rauf und runter schau, was es alles so Neues an Musik gibt. Und... Sagt doch mal selbst... Wenn Ihr SOLCHE Musik hört wie die hier von Reflekt Feat Delline Bass mit ihrem Titel  "Need To Feel Loved" (wirklich, das ist das größte Gefühl, das ich mir vorstellen kann - und dabei meine ich ausnahmslose jede Liebe, nicht nur die zwischen einem Mann & einer Frau), übrigens ein Adam K & Soha Remix, dann kann man doch nicht wirklich in den Schlaf finden, oder? Also ich - ich seh mich da spontan (wieder mal) durch die Nacht auf der Autobahn entlangfahren. Erinner mich ebenso spontan an meine nächtlichen Ausflüge, die mich z. B. nach Stuttgart, München oder Rügen führten, immer dabei eine Handvoll Lieblingssongs, eine Kanne Kaffee dabei... Oder erinner mich an einen ganz spontanen Trip anno 2003, als ich mich in Begleitung ganz spontan auf einen Milchkaffee plus Pizza in Berlin auf den Weg machte. Waren DAS noch Zeiten! Zeiten, in denen niemand fragte, woher ich kam oder wohin ich wollte. Zeiten, in denen ich einfach nur zum allerersten Mal in meinem Leben spürte, was es überhaupt bedeutete: LEBEN... Erinner mich an die Worte einer Freundin, die mich fassungslos fragte: "Du hast keinen Führerschein? Das brauchst du unbedingt. Auto fahren zu können bedeutet einfach Freiheit!"... Gott, das ist viele Jahre her, vermutlich so um die 20 Jahre, aber vergessen konnte ich diese Worte nie und denke wirklich IMMER daran, wenn ich sorglos in meinem Sitz liege, die Mucke aufgedreht bis zum Erbrechen oder bis die Lautsprecher mir um die Ohren fliegen, das Fenster heruntergekurbelt, den herrlich milden Nachtwind in den Haaren, mit hochgekrempelten Jeans und am liebsten barfuss (aber das wage ich mir nicht, ich fühl mich nicht so sicher damit und einige von Euch kennen mich auch als Quax II., den Bruchpiloten ;-)). Irgendwo ankommen, irgendwo sich in die Nacht recken, mit den Beinen fest auf der Erde, die Arme in den Himmel gestreckt, juchzen, weil die Lebensfreude einfach raus muss, Platz gemacht werden muss... Tief einatmen, spüren, wie die milde Luft in jeden Zentimeter des Körpers dringt, sich ausbreitet und den ganzen Körper wundervoll leicht macht, so dass Du glaubst, Du könntest jetzt alles umarmen, was Dir über den Weg läuft... Kennt Ihr auch dieses Gefühl?? Es ist einfach nur... ein pures Lebensgefühl, an das mich solche Songs wie dieser hier erinnern... Dann beginnt der Körper zu leben, die Beine möchten tanzen, der Körper möchte sich drehen und wiegen, die Hände möchten sich in den Haaren vergraben, der Kopf ist plötzlich hellwach und beinah übervoll von Bildern, die entweder schon gelebt wurden oder die nur noch darauf warten, endlich GELEBT zu werden... Manchmal denk ich, so ein Frühling, der hats doch echt in sich, kein Wunder, dass alle Medien und Wissenschaftler das Phänomen der Frühlingsgefühle auseinandernehmen und begründen wollen... Ehrlich gesagt, ist es mir völlig wurscht, warum und wieso wir Menschen und sicherlich auch alle sonstigen Lebewesen so reagieren. Das wäre ja ein ähnliches Gefühl, wie wenn man die Liebe mit chemischen Prozessen im Körper begründet. Ist mir alles vieeeel zu unromantisch, will ich alles gar nicht wissen. Ich bin kein Mensch, der alles untersuchen und ergründen muss - ich bin vor allem ein Genießer ;-) Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass gerade nach den langen Monaten der Kälte, Nässe und Tristesse einfach alles und jedes aufatmen MUSS, das so etwas wie eine Seele, ein Fühlen besitzt. Na oder etwa nicht? Also ich finde schon. Und während Ihr hoffentlich in süßen Träumen murmelt, versuche ich noch, dieses verflixte Video hochzuladen (das System stellt sich wieder an hier, das ist echt zum Fürchten), gönne mir nebenbei - so quasi als Versüßen des Hochladeakts (keinen Kommentar hierzu bitte :-)) ein paar Takte auf die Ohren... Schlaft gut, Eure Helma   

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