...schade um die Tränen in der Na-hacht...
Wer kennt ihn nicht, diesen Song von Siw Malmkvist aus dem Jahr 1964. Nun, Ziggenheimer Junior kennt diesen Song sicherlich nicht, zu der Zeit gabs ja noch nicht mal seine Frau Mama :-)
Gleichwohl scheint er sich genau diesen Slogan zu eigen gemacht zu haben, nachdem die unsterblich große Liebe nach bereits zwei Monaten wieder im Sande versickert war und er selber nicht einmal so recht wusste, warum, wieso, weshalb.
Lediglich auf die Frage einer Bekannten, ob es wohl doch nicht "das Richtige" gewesen sei, grinste er schelmisch und meinte: "Nö!"
Über diese neuesten Ereignisse jedenfalls hatte er mich während der Osterfeierlichkeiten informiert. Ha - und ich hatte mich schon gewundert, wie auffällig schmuse- und anlehnungsbedürftig das Kind wieder geworden war ;-)
Darüber hinaus informierte es mich im selben Atemzug über ein bevorstehendes Date in den nächsten Tagen - und damit darüber, dass er dringend ein neues Outfit benötigte.
"Wow", mehr fiel mir zunächst zu dem Ganzen nicht ein und irgendwie war ich doch erleichtert, dass mir befürchtete Hysterieanfälle durchaus erspart wurden. Wer kann schon zusehen, wenn das eigene Kind leidet wie ein Hund? Und wissen wir nicht alle selber, wie wenig auch noch so gut gemeinter Trost hilft, zumindest so lang, wie der Schmerz akut ist?
So opferte ich gern den heutigen, letzten freien Tag voller Sonne und milder Frühlingstemperaturen, um das Kind neu auszustatten. Es durfte wählen: Schuhe oder Jeans oder Shirt - und mit Engelszungen und teuflischen Hintergedanken redete ich ihm eine neue Jeans ein, nur um anschließend unbemerkt zwei reichlich verschlissene Lieblingsjeans um die Ecke zu bringen ;-)
OK OK, mit dem Entsorgen warte ich noch - damit das Drama nicht allzu groß wird, sollte er diesen hinterhältigen Versuch zu zeitig bemerken. Wozu hat man schließlich Abstellkammern?
Jedenfalls kehrten wir nach Stunden des Bummelns und des Beine baumeln lassens in der Sonne wieder heim, beide müde, ich voller Kaffeedurst und er voller erwartungsfreudiger Glücksgefühle auf das morgige Ereignis und während ich müde auf mein Kanapee sank, musste ich belustigt daran denken, wie wenig Zeit er doch zu verlieren hatte und wie ähnlich mir mein Filius damit zuweilen war ;-)
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