Nein - bevor Ihr was Falsches denkt: Ich dreh nicht durch.
Und ich weiß zwar nicht, ob, aber wenn, dann wüsste ich, wer jetzt hier aufschreit.Mindestens eine Schulfreundin - weil die eh schon der Meinung ist, ich falle mit der Tür ins Haus, anstatt, wie ich es eigentlich von mir selber kenne, mal ganz vorsichtig und diplomatisch nachzufragen.
Aber mal ehrlich: Wenn Ihr erfahrt, dass jemand, den Ihr gut kanntet, vor einigen Jahren beschlossen hat, nicht mehr leben zu wollen und genau dies auch umsetzt - dann finde ich das ganz schlimm und traurig und tragisch, insbesondere dann, wenn derjenige eine Familie gegründet hatte. Am schwierigsten ist es immer für die, die zurückbleiben. Das zeigt uns ja auch sonntäglich Kai die Pflaume, wenn von einem Menschen ein Elternteil stirbt und er sich auf die Suche nach dem anderen Elternteil begibt. Fragen, viel zuviele Fragen, die dann bleiben.Ich kann das wirklich total verstehen.
Es ist schon schlimm zu hören: Der oder die aus unserer Klasse ist tot, wusstest du das schon? und ich frage mich ganz beklommen: Scheiße, sind wir schon in dem Alter?
Umso tiefer war der Schock, als vor einigen Tagen auf der Suche nach Schulfreunden ein Profil just jener Schulkameradin auftauchte, von der wir wussten: Sie hat sich gegen das Weltliche entschieden.Natürlich entstehen sofort Verwirrung und vor allem der Wunsch: Möge doch alles ein riesengroßes Missverständnis gewesen sein, möge sie sich weiter bester Gesundheit erfreuen...
Bis zu dem Moment, wo Du hörst: "Sie kann es nicht sein, ich war bei der Beerdigung dabei."Dann fragt man sich: "Mit wem schreibt man sich hier? Eine Runde Ghost - Nachricht von Sam - oder was?" Und ehrlich - die aberwitzigsten Gedanken stürzten durch meinen Kopf. Begleitet von Erinnerungen an Kindheit, Schule und überhaupt.
Doch bevor ich an irgendwelche Verschwörungstheorien auch nur glauben wollte, stoppte ich mich selbst. Dazu gab es dann doch eine Ungereimtheit in der Biografie, in Aussagen zuviel. Sicher mag der eine recht haben, wenn er sagte: "...ja was solls, sie war ja unsere Schulfreundin." Das stimmt zwar. Doch er/sie/es - mit wem auch immer ich mich die Tage geschrieben haben mochte - die Schulfreundin war es nicht und so strich ich nicht nur die Gedanken aus meinem Kopf, sondern auch jene Person aus meiner Kontaktliste. Das, was unsereiner in Erinnerungen trägt, behält er sein Leben lang - auch ohne fragwürdige E-Mails.
Doch bevor ich an irgendwelche Verschwörungstheorien auch nur glauben wollte, stoppte ich mich selbst. Dazu gab es dann doch eine Ungereimtheit in der Biografie, in Aussagen zuviel. Sicher mag der eine recht haben, wenn er sagte: "...ja was solls, sie war ja unsere Schulfreundin." Das stimmt zwar. Doch er/sie/es - mit wem auch immer ich mich die Tage geschrieben haben mochte - die Schulfreundin war es nicht und so strich ich nicht nur die Gedanken aus meinem Kopf, sondern auch jene Person aus meiner Kontaktliste. Das, was unsereiner in Erinnerungen trägt, behält er sein Leben lang - auch ohne fragwürdige E-Mails.
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