Spätestens seit mich in aller Regelmäßigkeit Alpträume heimsuchten, begann ich mich für die Traumdeutung zu interessieren. Ich meine, wenn mir nachts im Geiste nach dem Leben getrachtet wurde, dann wollte ich doch wenigstens wissen, ob ich mich einer realen Gefahr ausgesetzt fühlen sollte oder gar wichtige Dinge in meinem Unterbewusstsein versickert waren, das mich des Nachts, wenn der Körper endlich Ruhe fand und der Geist auf Hochtouren zu laufen schien, eben mein Unterbewusstsein mich an das eine oder andere erinnern wollte.
Vielleicht ist die ganze Traumdeutung Quatsch, vielleicht ist das ja alles genau so' n falscher Zauber wie Horoskope in Zeitschriften oder bei Facebook. Immerhin musste ich da über einen typischen "copy-and-paste"-Fehler lachen: Der Schütze bekam dort ein Krebs-Horoskop. Auch nicht schlecht, oder? Jedenfalls habe ich der Userin angeboten, für schlappe zwei fuffzig Unkostenbeitrag für die Nutzung meiner schier endlosen Phantasie plus Milchkäffchen zur Regenierung derer ihr tägliches Horoskop zu entwerfen :)
Aber vielleicht ist es ja doch so, dass Träume uns etwas sagen wollen und wir müssen nur diese Sprache lernen. Mir war heute Abend jedenfalls wieder eingefallen, dass ich vor einigen Tagen von einer Schlange träumte. Ob sie rot, grün oder gelb war, weiß ich nicht mehr - aber ihr Kopf war blau, das habe ich genau gesehen. Blau bedeutet: "Ist das Tier weiß oder blau, kommt es aus den Tiefen des Geistes."
Und sie hatte sich um den Arm eines Mannes geringelt.
Wenn sie sich um einen Stab ringelt, dann soll es folgendes bedeuten:
"Eine Schlange, die sich um einen Stab windet, weist darauf hin, dass Sie bereits Ihre gegensätzlichen Persönlichkeitsanteile miteinander versöhnt haben, unbewusste Kräfte freisetzen, die Heilung, Wiedergeburt und Erneuerung schaffen." Kann man den Arm nun einem Stab gleichsetzen? Und bedeutet dies nun, dass mein Geist... äh... gesundet und ich mich endlich von Vergangenem und auch ungutem Gegenwärtigen löse; äußerlich und/ oder auch innerlich?
Kurioserweise nämlich ist es so, dass ich mich seit einiger Zeit schon wesentlich kraftvoller, stärker und irgendwie auch... unabhängiger, einfach freier fühle. OK, was Kraft und Stärke betrifft, hinkt mein Körper dem Geiste momentan noch etwas hinterher :) Jedenfalls erinnerte ich mich die Tage wieder an ein Zitat von Hans Kasper, das jahrelang an meiner Pinnwand hing:
"Die Freiheit ist eine Treppe mit tausend Stufen und kein Fahrstuhl."
Ob ich, Helma Ziggenheimer, Sportskanone des Jahres, das Ende dieser tausend Stufen erreicht habe? Bzw. nur noch an den letzten Stufen jappse? Ich glaub, darauf muss ich jetzt gleich und sofort einen trinken.
Prösterken!
Quelle: http://deutung.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen