Sonntag, 23. Oktober 2011

Neue Liebe, neues Glück

Menschen im Zeichen der Zwillinge geboren - denen sagt man ja nach, dass sie sich oft und gern verlieben - quasi gern Strohfeuerchen entzünden. Ich glaub, in meiner Sturm- und Drangzeit war das wohl auch so. Inzwischen ist es so, dass ich mich nicht als "aus dem Alter bin ich raus" empfinde, gleichwohl aber sagen muss: Wenn ich mich verliebe, dann richtig - und dann gibts auch keinen Weg mehr zurück. Na ja. So ähnlich jedenfalls.
Mit dem Loslassen zumindest ist das so eine Sache. Aktuell erlebe ich das gerade wieder.
Darf ich also vorstellen: Das ist mein neuer Weggefährte:


Wenn alles klappt, begleitet mich ab Ende nächster Woche dieses - hoffentlich - treu ergebene Vehicel, Wagenfarbe passend zur Augenfarbe war übrigens das erste, was ich bei seinem Anblick dachte ;)
Inzwischen ist der Kaufvertrag unterzeichnet, meine Söhne sind unterrichtet, dass sie kommende Woche meinen Bisherigen entrümpeln dürfen und ich muss ihn dann nur noch abholen.
"Freust du dich denn?" wurde ich heut gefragt und irgendwie musste ich doch zugeben, dass mir Wehmut ums Herz schleicht, wenn ich aus dem Fenster schaue und meinen kleinen Grünen betrachte, die über den Rostfleck am Kotflügel gemalte grüne Sonne betrachte und mir vorstelle, wo er vermutlich demnächst enden wird. "Du und dein Problem mit dem Loslassen", wurde ich natürlich prompt belächelt, aber... mal Hand aufs Herz: Den Grünen bekam ich von meinen Eltern geschenkt, nachdem mich sein Vorgänger derart im Stich gelassen hatte, dass es mich hätte das Leben kosten können. Heißt, ich habe den Grünen nicht nur mit ausgesprochener Dankbarkeit, sondern auch mit ganz viel Gefühlwallung entgegen genommen. Andererseits jedoch... gibt es so eine Helma'sche Statistik, die besagt, dass ich mit jedem zweiten Auto, das ich besaß, irgendwie einen Crash fabrizierte, ganz gleich, ob verschuldet oder unverschuldet. Nun ja... Was soll ich sagen... Der kleine Blaue wäre mal wieder die Nummer Zwei... Da trennt man sich doch irgendwie noch ungerner oder? Oder ist das zu abergläubisch? Oder zu pessimistisch gedacht? Wohl eher ängstlich, denn Pessimismus ist doch meine Sache nicht. Na ja. Aber vielleicht wirds ja einfach auch mal Zeit, Barrieren zu durchbrechen, Beständiges zu verlassen - und Neues auszuprobieren. Irgendwie hab ich ja schon wieder damit angefangen:
1. Das schöne lange Haar fiel der Schere zum Opfer.
2. Das Auto wird getauscht.
Und weil alle der guten Dinge drei sind, bin ich schon jetzt gespannt, was die dritte Veränderung ist. Wenn ich mich selber frage, wie ich mich dabei fühle: Doch, ich freu mich drauf :)

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