Ich habe meine geringe Schaffenspause genutzt und bei gockel mal nachgelesen, welches Tier denn den längsten Winterschlaf hält. Weil - gemessen an den Stunden, die ich bereits am Wochenende ruhte (um nicht zu sagen: halbe Tage) und dennoch immer noch ausgesprochen müde, da vermute ich, dass ich von irgendetwas abstamme, das nicht zwingend ein Homo Sapiens war.
Und so fand ich mich: Der Schlafbeutler.
Wikipedia sagt folgendes dazu: Schlafbeutler erreichen eine Kopfrumpflänge von 7 bis 12 Zentimetern (äh... nee!) und
ein Gewicht von 15 bis 40 Gramm (mein kleiner Finger, vermutlich. Oder mein Ohr?). Der Schwanz (hallo!! gehts noch??) ist bis auf die
Schwanzwurzel nur spärlich behaart und gleich lang oder länger als der
Körper. Ihr Fell ist an der Oberseite rotbraun oder gräulich gefärbt (yupp, datt passt),
die Unterseite ist heller (auch das!). Die Ohren sind groß und unbehaart... (Passt! Auf meine Ohren bin ich eigentlich stolz. Man sagt ja, Menschen mit kleinen Ohren sind engstirnig - ich hab mal drauf geachtet, das passt. Habt Ihr jetzt eigentlich grad überlegt, wie groß Eure Ohren sind? :))
Jedenfalls - Wikipedia gibt weiterhin Auskunft, und ich muss sagen, die Ähnlichkeiten sind frappierend!
Ihr Lebensraum sind Wald- und Heidegebiete, wo sie ein ausschließlich
nachtaktives Leben (nachtaktiv, ja, seit paar Jahren) führen. Sie schlafen tagsüber in selbstgebauten
Nestern aus Blättern und Rinde, die sie oft in hohlen Baumstämmen oder
dichter Vegetation errichten (man sagt auch "Büro" dazu). In der Nacht begeben sie sich auf
Nahrungssuche (ich sage nur "Baumkuchen & Knackwürstchen!), wobei sie oft in den Bäumen klettern. Ihre geschickten
Hände und der Greifschwanz machen sie zu guten Kletterern (klettern kann ich nicht so, über die geschickten Hände könnte man noch reden; den Greifschwanz gilt es allerdings noch zu lokalisieren). Im Normalfall
leben sie einzelgängerisch (ich bin gerne mal für alleine, ja).
Das eindeutigste Indiz zu meiner Verwandtschaft jedoch machte die Aussage, dass Schlafbeutler NICHT zur bedrohten Art gehören und in der Regel etwa 35 Tage Winterschlaf halten. Ja wenn man mich ließe, könnte ich das locker! Und dass die Fettspeicherung im Schwanz bei
dieser Art besonders ausgeprägt ist. OK, in Ermangelung eines solchen Körperteils bin ich aktuell auf die Bauch-Beine-Po-Problemzone umgeschwenkt. Lustig fand ich, dass in Laborversuchen australische Forscher beim Dickschwanz-Schlafbeutler herausgefunden haben, dass der mit 367 Tagen den bislang längsten Winterschlaf bei Tieren hält. Und dabei dachte ich doch, dass das Jahr nur 365 Tage hat? Ihr seht, alles ist möglich - man muss nur wollen.
Wir lesen uns. Ich muss jetzt mal an meinen 35 Tagen arbeiten!
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