...erschien mir heute Morgen seit dem Weckerklingeln.
Noch irgendwie benommen vom Sonntagabend und auch von den wirren Träumen der letzten Nacht (in schwarz-weiß übrigens, seit ich wieder in Deutschland bin, ist doch komisch, würde ich gerne verstehen können), fand ich irgendwie nur mühselig in den herrlich sonnigen Tag.
Schon auf der Fahrt ins Büro, diese Woche ich auf dem Beifahrersitz, drohten mir ständig die Augen zuzufallen und hinderte mich daran lediglich der Kommunikationsbedarf meines Kollegen, der vom letzten Ausflugswochenende berichtete. Elan sieht in der Tat ziemlich anders aus.
Im Büro dann erwartete mich eine wild gestikulierende Kollegin: "Bleib weg von mir, ich bin sowas von erkältet" und als ich mir die - zugegeben freche - Anmerkung nicht verkneifen konnte: "Wenn ich jetzt zu dir sage: du Rotzlöffel, ist das dann eine Beleidigung oder eine Tatsache?" - verwies sie mich mit einem rauhbeinigen "Sei froh, dass ich überhaupt da bin!" ungnädig ihres Zimmers.
Vielleicht hätte ich ja auch ein wenig Mitleid mit ihr haben sollen. Aber hey... Is doch bloß n Schnuppen... Immer mal schön offm Teppich bleiben, würde ich meinen.
Als sich dann noch herausstellte, dass Chef und ich gemeinschaftlich einen kaufmännischen Fehler begangen hatten, der nicht fatal, aber trotzdem ärgerlich war, da erwägte ich kurz, nach Hause zu fahren, mich ins Bett zu legen, die Decke über den Kopf zu ziehen und auf lichtere Zeiten zu warten.
Wäre mir nicht durchaus bewusst, dass das alles Lappalien sind, die den Wochenbeginn zwar nicht gerade versüßen, aber eben auch keinen Weltuntergang darstellen. Nicht mal einen bürokratischen.
Ich habe mir jedenfalls erst mal ein schönes heißes Käffchen eingegossen, mit viel Liebe Milch hinzugefügt und alsdann Firma XY angerufen: Ein kleines Schwätzchen am Rande und dann das Eigentlich "Wir senden Ihnen den Auftrag erneut zu" - dann konnte der entspannte Büroalltag beginnen. Na ja und außerdem wird diese Woche dank des Feiertages eh nur kurz und schmackig.
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