Heute ist schon Tag 3 meines sechstätigen Urlaubs. Na sagen wir fünftägig, denn an Tag 1 (nämlich letzten Freitag) haben Sohnemann und ich den ganzen Tag lang nur Möbel gerückt und alles auf- und eingeräumt, damit, wenn ich dann raus bin, alles fix und fertig und bereit zum Bewohnen durch die Jugend ist. (Übrigens ist auch das für mich durchaus ein Gefühl der völligen Befriedigung. Na gut, der Zufriedenheit. Doch, mir ist sowas echt wichtig, ein schönes Zuhause - auch und erst recht für meine Söhne. Nun, ab jetzt liegts bei ihnen. Bin schon gespannt, was mich am 17. September erwartet: Erst dann bin ich wieder zu Hause - die anderen Pausen werden aber nicht mehr so lang - und Junior I hat sich schon amüsiert: Wir räumen dann immer einen Tag vorher auf, sind alle zufrieden!)
Seit Montag also genieß ich erst wirklich Urlaub - und war bereits am Montagabend richtig erschrocken, wie schnell dieser Tag verflogen war. Ich meine, krankheitsbedingt war ich in den letzten Jahren ja immer mal daheim - aber ich kann mich nicht erinnern, dass die Zeit soooo rasend schnell verflog? Ich meine, ich bin früh mit den gelben Seiten aufgestanden, wir haben einen guten-Morgen-Kaffee zusammen getrunken, wir waren gemeinsam auf dem Amt - ich mich anmelden, er ein Auto abmelden - dann fuhr er ins Büro und ich nach Hause zum Mittagsschlaf. Und eh ichs mich versah... wars Abend. Der Dienstag ging ebenso rasant vorüber, obwohl ich hier nicht mal ausschlafe wie sonst und irgendwie... Huch, einmal um die eigene Achse gedreht, schon wieder eine Stunde weg.
Ist das möglich? Wie geht sowas?
OK, ich hab zwischendrin ein bisschen gearbeitet - doch kann das der Grund sein? Im Büro ging doch die Zeit sonst auch nicht so schnell vorüber?
Oder ist es die Erschöpfung der letzten Monate, die sich erst jetzt so richtig bemerkbar macht? Dass ich doch mehr trödel, mir Zeit lass mit den Erledigungen, dass ich doch länger Siesta mach als sonst, so dass unterm Strich der Tag vorüber ist?
Ich hab keine Ahnung - aber ich genieße es, ganz allein für mich zu sein. Keine Pflichten, weder als Hausfrau noch Mama. Also ich meine, keine besonderen Anforderungen.
Heute Vormittag, nachdem die gelben Seiten ins Büro gefahren waren, habe ich mir ein Bad eingelassen, Kerzen aufgestellt und mir richtig Zeit genommen für mich: Haut peelen, Haar entfernen, Maske für das Gesicht und die zu trocken gewordenen Hände, Maniküre, Pediküre...
Ich bin immer wieder begeistert, wie unendlich viel Energie man aus so ein wenig bewusster Zeit für sich ziehen kann.
Und ich liebe meinen neu eingeräumten Kleiderschrank mit der nun wieder intakten Tür. Vor dem Umzug habe ich noch einiges entsorgt (und ich habe Teile wiedergefunden, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass ich sie hatte), und jetzt sieht alles wieder so wunderbar aufgeräumt und aufgereiht auf, dass ich mich sogar trauen könnte, bei Shopping Queen mitzumachen - so wie die da immer in den Sachen und Schränken der anderen rumwühlen :)
Und siehste woll.... im Handumdrehn... isses schon wieder halb vier. Kaffeezeit!
6 Kommentare:
Du klingst so wundervoll positiv :-*
Oh das klingt traumhaft!! Ich liebe solche Tage - alles kann, nichts muss. Herrlich! Geniesse es :)
Helma, das ist doch einfach nur noch wunderbar:
Die ganze volle Zeit nur für Dich!
Meinen Glückwunsch hast Du.
Geniiiieeeesse es!!!
LG - Wolf
Echt, Frau Goldi, ist das so? Das würde mich wirklich richtig freuen, denn das ist eine Seite an mir, die irgendwie zuletzt drohte unterzugehen ;)
Und Ihr anderen beiden: Oh ja, ich genieße es sehr - da kann der Mann noch so gucken, wenn der abends heimkommt und fragt: "Und? Was hast du heute Schönes gemacht?" Und ich hebe die Schultern und grinse breit: "Na nix!" :)
Ja klingst Du. Absolut echt ;)
Ich habe mal wieder was zu mäkeln ;-)
Du fährst nicht nach Hause am 17.9., sondern zu Deinen Söhnen. Zu Hause bist Du jetzt da, wo Du Dich gerade so wohl fühlst! Schön, dass es Dir gut geht!!
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