Sonntag, 13. September 2009

In Deinen Armen

...inspiriert durch eine Filmmusik, hab ich einen neuen Song gefunden, einen wunderbaren Lovesong - wie ich finde. Überhaupt geht bei mir, das werdet Ihr ja schon wissen, so gut wie alles über die Musik. Mit ihr verarbeite ich so ziemlich alles, Freude, Glück, Traurigkeit, Trauer, Sehnsucht und Träume.

...(Let me sleep) In your arms...



Ich weiß nicht, wie Euch das geht, aber ich schlafe immer dann am besten, wenn ich nicht allein schlafen muss. Schon allein deshalb hatte ich eine Zeit lang ernsthaft erwogen, mir einen überirdisch großen Teddybären zu kaufen - schön weich und anschmiegsam. Und das Tolle daran wäre, wenn ich will, ist er immer da. Ohne dass er erst mal schnell seinen Terminkalender checkt oder gemütlich ein Bein über das andere legt: "Nö, also heut eigentlich nicht." Das weitere Tolle daran wäre: Ich könnte ihm mein Herz ausschütten, Tag und Nacht, könnte ihn quasi als Seelenmülleimer missbrauen, ohne dass er nach fünf Minuten die Augen verdrehte und mich unterbrach: "Hast du mir schon mal erzählt!"
Und das richtig Tolle wäre: Wenn ich nachts aus Träumen erwachte, brauchte ich nur die Hand auszustrecken, um ihn zu berühren und mir einreden zu können: Hey Helma, du bist nicht alleine.
Ein Teddybär, der an herrlich regnerischen Sonntagnachmittagen, die wir mit dicken Socken auf dem Wohlfühlsofa verbringen, mit mir unsere Lieblingsfilme guckte und in Erinnerungen schwelgte, ohne zu murren oder nebenbei noch andere Sachen zu machen.
Ein Teddybär, der mit mir die Momente genießt, in denen es mir einfach nur mal gut geht...
Als ich heute Abend wieder über die Autobahnen flog, diesen Song im Dauerrepeat (meine Kinder kennen das schon, die sagen dazu gar nix mehr), da fielen mir die Worte einer Moderatorin wieder ein, die unlängst im Interview auf die Frage, was ihr bei ihrer Krankheit am meisten geholfen habe, offen antwortete:
"Mein Mann. Sein Dasein und mich mit Liebe zu überschütten, das war für mich die beste Medizin."
Manchmal... können die Dinge so einfach sein, nicht wahr?
So simpel, dass sie beinah übersehen werden könnten...
Wenn Ihr mich fragt, ich bin ohnehin davon überzeugt, dass den meisten frustrierten Menschen nicht Gut oder Geld fehlt, sondern im Grunde die Liebe...

Der Kommentar übrigens zu meinem letzten Beitrag... Ich glaube, er kam genau im richtigen Moment. Er bestärkt mich darin, dass ich genau da weitermachen soll, womit ich begonnen habe. Und das werde ich auch tun. Vielen Dank an dieser Stelle an eine unbekannte Frau in den fernen Weiten des Internets.
The Show must gon on - ob im wilden Osten oder auf dem Mond. Und ich hab noch lange nicht ausgetanzt ;-)

Eure Helma

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