Und ich bin da.
Längst bin ich angekommen.
Atme.
Schmecke.
Fühle.
Das Salz auf der Zunge.
Den Sand auf der Haut.
Den Wind in den Haaren.
Als ich heute, an diesem so wundervoll sonnigen Nachmittag an das Ufer trat, mit den nackten Füßen und dem Flatterkleid, als ich sehr bewusst wahrnahm, wie beinah zärtlich sich der feine Sand durch die Zehen drückte und der Wind an den Haarspangen zauste, als ich das Tosen der Wellen vernahm, sich über mir der Himmel scheinbar endlos dehnte und die Möwen kreischend durch die Luft flirrten, da kamen mir beinah die Tränen. Tränen als Ausdruck eines unendlichen Glücksgefühls. Tränen als Ausdruck des beinah nicht zu beschreibenden Gefühls dieser schier endlosen Tiefe und Weite des Meeres, in die ich so gerne eintauchen wollte, ganz tief hinab zu den Muscheln und vielleicht auch Perlen (ja ich weiß, die gibts da nicht, ist doch egal...), nur um dann wieder aufzutauchen, der Sonne entgegen, die sich auf der Wasseroberfläche spiegelt, auftauchen mit kraftvollen Bewegungen der Arme und Beine, das Erreichen des Wasserspiegels und das Tiefe Einsaugen dieser wundervoll frischen Luft...
Quelle Foto: http://www.deutschland-deluxe.de/image/Ferienhaus.jpg |
...genau so möchte ich eines Tages leben dürfen... So nah am Meer.. Mit genau solchen Fenstern, die ich nachts ganz weit öffne, mich in das gestärkte und nach salziger Seeluft duftende Betttuch hüllen und dann würde ich nur... lauschen...
Und ganz leise würden dazu diese Klänge durch das Zimmer perlen... und in den Windlichtern würde das Feuer der Kerzen zittern... irgendwann würden sie verlöschen und ich langsam in den Schlaf hinübergleiten..
OK, seien wir ehrlich, die Realität sähe höchstwahrscheinlich ein wenig anders aus. Ich hätte vermutlich drei Hunde, für jede Etage einen, die Haustür wäre gesichert wie Fort Knox und vor den Fenstern hätte ich einbruchsichere Gitterstäbe. Und sollte der Mann meiner Träume es wagen, das Haus abends oder über Nacht verlassen zu wollen, würde ich wohl an seinen Hosenbeinen hängen, mit jedem Schritt mitschleifen und ihn anflehen: "Bitte lass mich jetzt nicht aaaaallleeeeiiinnneee!"
Doch mal Hand aufs Herz: Klingt das romantisch? Nee, oder? :)
Übrigens habe ich zwar nicht erst seit heute einen neuen Mitleser, aber zumindest hat er/ sie mir heute zum ersten Mal etwas kommentiert. Mich hat das total berührt - aber ich gebe auch zu, es hat mich noch mehr überrascht und gefreut. Jeder Mensch, der auch nur irgendwas nicht nur für sich, sondern auch für andere tut, sei es nun das Schreiben oder Malen oder Musizieren, der freut sich IMMER über ein Feedback. Lieben Dank an dieser Stelle! Und ja - 46 Jahre auf einer Insel können die Hölle sein... Wenns die falsche ist... Und mich erinnerte das spontan an einen Cartoon, den ich vor zwei Jahren fand und ich muss gestehen: Der JA-Sager auf diesem Bild wäre ich nicht, ich wäre der andere ;)
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