Mittwoch, 7. März 2018

Die Nacht gehört mir


In der Nacht ist alles still und ruhig - und ich genieße es sehr, zu Hause zu sein, in die Musik vertieft.
Längst müsste ich mich schlafen gelegt haben, doch noch fühle ich nicht genug Müdigkeit in mir.
Gerade frage ich mich, ob ich mir vielleicht noch einen Kaffee zubereiten wollte, so mit viel Milch und ohne Zucker, wie ich ihn am liebsten habe. Zuzusehen, wie das Weiß der Milch sich gemächlich im schwarzen Kaffee ausbreitet, die Tasse mit beiden Händen zu umfassen, mich nichts mehr zu fragen, an nichts mehr zu denken, dafür Schluck für Schluck genießen..
"Ich kann nie loslassen, ich kann mich nicht so fallenlassen wie du", sagen Menschen um mich herum. Menschen, die immer planen, immer organisieren, immer aktiv sind, immer perfektionieren wollen - weil sie glauben, dass sie das müssten. "Ich hätte so gerne deine Gelassenheit, deinen Optimismus", höre ich öfter hier und da. Aber ich kann da nicht wirklich etwas raten oder sagen; wir Menschen sind mitunter so verschieden, laufen unsere Uhren so ganz anders. Ich glaube aber, dass man es lernen kann, jeder auf seine Weise, jeder für sich. Wenn er es will und wirklich damit anfängt und aufhört, ständig Ausreden dafür zu finden, warum etwas gerade nicht geht.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wunderschöne Skizze, da würd ich gerne mehr davon sehen! :)

Herr MiM hat gesagt…

Leiden ist einfach als Handeln. Das ist so meine Erfahrung, die ich bei anderen Menschen mache.