Montag, 25. November 2019

Irgendwas ist ja immer

Quelle: https://xn--sprche-ffchen-hfb96a.com/lustige-sprueche/
Vor einer Weile schon haben der Mann und ich festgestellt, dass mit unserem Zusammenziehen vor nunmehr fünf Jahren noch weitere Gesellen mit eingezogen sind. Die da heißen "War ich nicht", "weiß ich doch nicht" und vor allem "Immer".
Nicht selten denken wir: Hat schon alles so seine Vor- und Nachteile.
Zum Beispiel nachts, wenn Du - grad die letzte Folge von Medical Detectives abgeschaltet und ins Bett gelegt - vom Rumoren auf dem Balkon aufschreckst, kerzengerade sitzt im Bett und der Mann unwillig knurrt "Du guckst zuviel Krimis!"
Ich hab nachgeguckt, aber nix gesehen. Und gedacht, na gut, egal wie, ich bin ja nicht alleine.
Das sind Vorteile.
Nachteile sind, dass Du für alles verantwortlich gemacht wirst, von dem der andere überzeugt ist, keinen Anteil dran zu haben. Zum Beispiel, dass im Fliesenboden im Badezimmer irgendwo wieder eine winzige Ecke abgebrochen ist.
"Weil du immer was fallenlässt", sagt der Mann.
"Wie bitte? Das wüsste ich aber!" empöre ich mich jedesmal.
Und Du kannst drauf wetten, fällt Dir wirklich mal was runter, ne Haarbürste, der Nagellackentferner oder sowas, dann steht flugs wirklich immer einer in der Tür: "AHA! Aber DIR fällt ja NIE was runter!"
Könnteste ausrasten, manchmal :)

An manchen Dingen aber bin ich tatsächlich schuld. Da hatte ich mich doch grad noch gefreut, dass der Premiumdienst meinen neuen kleinen Laptop anstandslos (und höchstwahrscheinlich erfolgreich, wenn auch erst im 2. Anlauf) repariert hatte - da fragt mich doch gestern Abend der Mann "Entscheide dich: Alkoholfreier Abend oder nicht." Ähm. Ich trinke ja so gut wie gar keinen Alkohol. Ich mach mir da einfach nix draus. Maximal ein Glas Weißwein, lieber noch als Schorle. (Vor allem, seit wir rausgefunden haben, dass Johannisbeerschorle ähnliche Effekte wie Alkohol hervorruft bei mir ;)) Gestern Abend aber kredenzte er mir ein Glas Eiswein.
Nach dem halben, scheiße leckeren Glas lächelte ich bereits selig und meinte "Ich glaub, ich bin betrunken." Und beim leicht unkoordinierten Griff nach dem Glas kippte dieses um und ergoss sich.. wohin.. na klar.. auf die Tastatur des Laptops.
"Umdrehen!" rief der Mann sofort. "Dreh das scheiß Gerät um!!"
In gemeinschaftlicher Arbeit (er schraubte, ich schaute zu) öffneten wir das Gerät und tupften trocken, was wir erreichen konnten.
Ihr glaubt gar nicht, wie froh, erleichtert und dankbar ich heute Morgen war, als ich das Gerät startete und betete, es möge alles funktionieren - und mein Morgengebet auch erhört wurde. Die sonst im anderen Falle entstandene Missstimmung hätte zwar zu einem Montag gepasst, hätte ich jetzt aber nicht wirklich gebraucht. Meine guten-Morgen-Tasse Kaffee jedenfalls steht jetzt immer hübsch in ausreichender Entfernung zum Gerät. Sicher ist sicher! Schließlich nehme ich auch kein Handy mehr mit in die Badewanne :)

3 Kommentare:

Clara Himmelhoch hat gesagt…

Ich habe zwar keinen Laptop, sondern nur eine Tastatur - aber meine Getränkebehälter stehen - aus schlechter Erfahrung heraus - auch immer auf dem weit, aber nicht zu weit entferntem Fensterbrett.
Ich habe es doch schon immer gewusst - es gibt auch Situationen, wo Männer gut zu gebrauchen sind :-) ;-) - Grüß ihn mal lieb von mir.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Liebe Clara, es gibt ganz offensichtlich Dinge, darin sind wir uns alle gleich :D
Und ja, mach ich doch sehr gerne, nach unserem gemeinschaftlichen "Date" weiß er ja nun, wer Du bist :D

Dies und Jenes hat gesagt…

Ha die Gesellen kenn ich auch die sind ständig anwesen mal still mal leise mal im Hintergrund.
Einmal ja einmal da hätte ich ihn gebraucht, als die Tür zuviel und kein Eindringen von außen möglich war aber er hatte keine Zeit zu kommen er könne nicht von der Arbeit weg. Gut Frau weiß sich ja zu helfen. Rief den Fenster/Türenbauer an was man tun könnte - man muss wissen erst wenige Tage vorher haben wir alle Kellerfenster etc. einbruchsicher machen lassen.
Er kam dann ne halbe Stunde später mit seinem kleinen Sohn, denn das WC-Fenster gerade mal so groß wie ein kleines Kind durchpasste war gekippt - und öffnete das Fenster und die Fließe ist heute nach gut 20 Jahren noch defekt. Egal.
Es folgten wortreiche Diskussionen abend mit dem Gatten nun ja ich war es dann halt. Das Beste wenige Wochen später ein Anruf bei mir im Büro. Mann. Mann steht vor der Tür und kommt nicht rein, der Schlüssel drinnen quer im Schloß. HA HA HA......

Ach ja morgen ist wieder Büro angesagt fast zwei Wochen Urlaub sind vorbei. Mal sehen was mich erwartet.

LG
Ursula