Sonntag, 30. Januar 2011

Auch Junge Frauen Bekommen Einen Herzinfarkt

Statistisch gesehen bekommen in Deutschland inzwischen sogar mehr Frauen einen Herzinfarkt als Männer.
87.000 Frauen gegen 78.000 Männer pro Jahr. Und laut Statistik sterben pro Jahr diese 87.000 Frauen auch daran. Ich frage mich gerade, ob das überhaupt so stimmen kann. Ich meine, pro Jahr etwa 160.000 Menschen allein in Deutschland... Das sind in zehn Jahren 1,5 Millionen Menschen, die allein nur durch den Herzinfarkt sterben. Ganz schön viel, wenn Ihr mich fragt. Da frag ich mich doch... Wenn die Bundesrepublik in etwa immer noch rund 80 Millionen Menschen beherbergt - wo kommen die dann alle her? Geboren wurden ja nachweislich seit zehn Jahren auch immer weniger Menschen. Und wir wollen uns doch mal nicht herumstreiten um die Schwankungsbreite von etwa 50.000 mehr oder weniger.
Hmm, aber na ja, guck ich nach Berlin oder Gelsenkirchen... da gehört die eine Stadt vermutlich ohnehin schon den Einwanderern aus der Türkei und die andere denen aus Russland. Nur mal so als Beispiel.
Ebenso statistisch jedenfalls  bewiesen ist die Tatsache, dass die Frauen, die einen Infarkt erleiden, immer jünger werden.
Wie sagte doch vor einem Jahr eine Ärztin während des Herzechos zu mir: "Wenn wir junge Frauen überwiesen bekommen, horchen wir immer auf. So wie in Ihrem Fall." Während ich dalag und fasziniert auf meinen kleinen empfindsamen Frauenmotor schaute. Irre, wie das alles von Mutter Natur ausgedacht und konstruiert war, ich war wirklich schwer begeistert.
Jedenfalls fiel mir das alles heute Morgen oder... ähm... heute Mittag wieder ein, als das Kind das Frühstück zubereitet und dabei auch das Käffchen für Mutter Helma nicht vergessen hatte. Ein bisschen argwöhnisch betrachtete ich den Kaffeegrund im Longdrinkglas schon, glaubte zunächst, der würde mit der Zeit noch etwas absinken, jedoch nach dem ersten Schluck...
"Sag mal Großer, wie viel Kaffeelöffel hast'n da reingemacht?"
Jedenfalls soviel, dass keine Milch ihn mehr retten konnte, und dennoch trank ich tapfer, was das Kind gebraut hatte. Immerhin, der Wille zählte, und außerdem wärs doch Sünde, so ein kostbares Gebräu in den Ausguss zu schütten.
Und während ich anschließend auf den Infarkt wartete, breitete sich stattdessen ein ungeheurer Tatendrang in mir aus, so dass ich Eimer, Wischmopp & Co. auskramte und meine ganze Wohnung auf den Kopf stellte. Obwohl ich genau das eigentlich gestern schon erledigt hatte.
"Was ist denn hier los?" fragte mich das zweite Kind, dem ich Eimer & Wischlappen für das Treppenhaus in die Hand drückte.
"Ich hab keine Ahnung", entgegnete ich und zum Großen gewandt sprach ich: "Aber meinen Kaffee koch ich ab sofort besser wieder selbst!"

Keine Kommentare: