Montag, 3. August 2009

Get On Your Feet

...Die letzten ein oder zwei Tage erzählte ich Euch, dass ich meine Einstellung ändere. Dass ich neuen Mut finde. Neue Zuversicht. Neue Energie. Na ja, also vielleicht war das ja nicht immer so herauszulesen, vielleicht war es ja auch eher zwischen den Zeilen zu finden. Und Ostern... ja... Ostern ist ja auch noch nicht.
Jedoch- wie das bei mir aussieht - also Ihr wisst schon, neuer Mut und Zuversicht und so, das könnt Ihr Euch in diesem Video begucken. Ja, die Füße gehören zu mir. Und ja, das auf den verschwommenen Bildern bin auch ich - völlig hingegeben der Musik, völlig losgelöst von allem und schwebend über dem Parkettboden...



Na ja, schwebend, OK, schwebend vielleicht nun nicht gleich. Wenn ich meine goldene Mitte zwischen Bridget Jones und Twiggy wiedergefunden hab, dann... ja DANN... ;-)

Aber glaubt mir, Spaß hat es gemacht, dieses Tanzen an jenem Samstagabend, Spaß macht es sowieso und noch immer spür ich diese unbändige Lebensfreude, mich zu bewegen, zu tanzen, zu springen:
Watt mutt, datt mutt - und heute - vor allem bei diesen herrlichen Discoklängen (obschon ich aus DEM Alter nun eigentlich ja auch schon wieder heraus bin ;-)) - da schnappen sie fast über, meine Lebensgeister. Schäumen mit mir (und das ganz ohne Wein & Co. ;-)), flippen aus, rocken die Bude sozusagen. Irgendwann im August ist Salsaabend - da muss ich doch fit sein. Beweglich in den Hüften, leichtfüßig(er), geschmeidiger...

Gott, ist das Leben doch schön!!

Gestern Abend, als ich meinen Jungen in seine Wohnung chauffierte, da haben wir uns diesen Discokracher angetan, wieder und wieder, und manchmal glaubten wir schon: Gleich springen uns sämtliche Boxen aus den Halterungen. Aber hey, mein Junge ist 19, dem kanns eh nicht laut genug sein. Und mir? Wo kann ich schon - ungestört und unbeeinträchtigt - die Mucke bis zum Stehkragen aufreißen und das alles ganz ohne Reue? Eben - da muss die Tour über die Autobahn her.
Normalerweise bin ich ja todmüde, wenn ich mich irgendwann gegen elf abends dem Heimathafen nähere. Und gestern? I wo - keine Spur. Nicht einmal der Hauch dessen. Mein kleines grünes Wägelchen schüttelten die Bässe der Musik, meinen schmerzgetränkten Körper schüttelten die Lebensgeister, die jauchzend in die Hände klatschten und jeden müden Muskel hoben und senkten.
Dazu das Spotlight der xenonlichtbegeisterten Autofahrer - und da war sie wieder:

Helma on stage!

Singend und swingend rauschte sie durch die Nacht - aber was wirklich lustig war... Ich hatte kaum den Schlüssel in der Wohnungstür herumgedreht, als sich wie von Zauberhand sämtliche Geister schlafen legten und Körper und Geist sich derart schnell beruhigten, dass ich fast versucht wäre zu fragen, was mir die Gastgeberin gestern in den Nachmittagskaffee getan hatte ;-)

Geschlafen habe ich tief und fest, gut also, wenn man davon absieht, dass ich wieder von Mord und Toten träumte. Aber auch diese Geister waren mit dem ersten Weckerklingeln heut Morgen besiegt.

Morgen-Sonne gegen den Rest der Welt ;-)

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